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27.11.12 - Steinau a.d.Straße

„Ei guude wie" - Amüsanter Babbelabend in der Katharinenkirche

Rund 300 Zuhörer haben sich in der Steinauer Katharinenkirche beim Babbelabend des Geschichtsvereins über so manch Heiteres und Besinnliches in Steinauer Mundart köstlich amüsiert. Für die Zugereisten war es nicht immer leicht zu verstehen, was da beispielsweise Ulli Schäfer babbelte, „wenn eiich durch mei Schdaäne geh".Udo Pauli erzählte „zwaä Schdaänerer Begeäbeheäde". Eine dieser Begebenheiten handelte von alten Spielmännchen, der neben seinem Friseursalon auch Landwirtschaft betrieb und einen hochnäsigen Forstreferenten mit eigentümlichen Geruch unter den Fingernägeln einseifte. So manchem Repräsentanten der Hanauer Grafen haben die Steinauer Geschichten aufgetischt wie das Spielmännchen, das nach dem Ausmisten wohl keine Zeit hatte, sich die Hände zu waschen und frech behauptete, einer Frau den Unterleib für eine Blinddarm-Operation rasiert zu haben.

„De Viehhof on sei bewechd Geschichde" widmete sich Hans-Joachim Knobeloch und berichtete, wie er als Steinauer Bürgermeister in Wiesbaden sieben Millionen Mark Fördermittel für den Bau des Altendienstleistungszentrums locker gemacht hatte. „Das war wie beim Reizen im Kartenspiel." Spontan bereicherte Elisabeth Scherf die Geschichte des Viehhofes mit einer Anekdote über ihre Ehe und ihren Mann Werner, der aus Offenbach kommend, großen Anteil am Entstehen des Seniorenzentrums hatte. Brigitte Adrian ließ „Onsen Menge on sei Weld-Furschungsreäse" hochleben und bedauerte, in ihrem Vortrag über den Steinauer Mineralogen Johannes Menge, dass der Prophet im eigenen Land so wenig zähle. Und berichtete vom „Geschichdsönnerrichd beim Regkdor Romeiser".

Elfriede Kreß aus Bellings amüsierte die Zuhörer mit ihren „Lehrjoahrn" in einem Schlüchterner Modegeschäft. Gerhard Kaul skizzierten den Steinauer Fußball aus seiner „Juchendzeiid" nach dem Weltkrieg. „Ei guude wie! Woas gidds da Naües?" ließen sich Frank Amend und Conny Merz in einem Zwiegespräch über die Katharinenmarkt-Verlegung und Tierhaltung auf dem Hainfelder Hof aus und Ulli Schäfer appellierte an alle, daheim und nicht in der Fremde einzukaufen. Für die musikalische Umrahmung waren das Sänger-Sixtett mit Horst Buß, Jürgen Brand, Gerd Euler, Richard Galle, Georg Lotz und Hans-Wolfgang Schmidt und die Musikanten Jürgen Brand und Peter Mützel zuständig. Lothar Schumacher war erstmals als Sprecher tätig, löste Horst Buch als Conferenciér ab. Vorsitzender Hans-Joachim Knobeloch ehrte Fritz Gliemroth, der sich krankheitsbedingt aus dem Babbel-Team mit einem letzten Vortrag verabschiedete. Auf dem Foto: Udo Pauli erzählt unerhörte Begebenheiten.

Das Sänger-Sixtett stimmt das Steinau-Lied an.+++

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