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22.04.13 - BAD SODEN-SALMÜNSTER

Wahl der Landesverkehrswacht: RUPPELT bleibt Präsident

Klaus Ruppelt bleibt für vier weitere Jahre Präsident der Landesverkehrswacht Hessen. Bei der Arbeitstagung im Bad Sodener Landhotel Betz wählten die Verkehrswächter aus 29 Kreisgruppierungen den Braunsfelser mit großer Mehrheit. Neuer Schatzmeister und Vizepräsident ist Eberhard Beck aus Biebergemünd-Kassel, ehemaliger Leiter des DGB-Bildungswerkes Hessen. Weitere Vizepräsidenten sind Claudia Schubert (Bad Arolsen) und Heinz Euler von der Verkehrswacht Wetterau. Die Delegierten wählten Ernst Böttcher (Hanau), Gerhard Brink (Fulda), Horst Ziegler (Dreieich), Rolf Mai (Hattersheim), Yvonne Bregulla (Usingen), Reinhold Bleß (Hersfeld-Rotenburg) und Karl Heyer (Frankfurt) einstimmig in den Vorstand.

Die Verkehrswächter stimmten einer Satzungsänderung zu, in der die Steuervergünstigung verankert wird, damit der Landesverband weiterhin Spendenquittungen ausstellen kann. Aus dem Präsidium schieden mit Schatzmeister Johannes Geissel und Vizepräsidentin Renate Knapp-Wulff zwei langjährige Mitglieder aus persönlichen Gründen aus. Auch Hartmut Klute – bisher zuständig für Verkehrspädagogik – kandidierte nicht mehr für ein Vorstandsamt. In seinem Bericht betonte Präsident Ruppelt, dass er stolz auf die Arbeit der 35 örtlichen Verkehrswachten mit ihren rund 2.600 Mitgliedern sei. „Die Landesverkehrswacht ist das Zugpferd für mehr Sicherheit auf den Straßen in Hessen geworden." Es habe in Deutschland seit Beginn der Verkehrsunfallstatistik noch nie so wenige Verkehrstote gegeben wie im vergangenen Jahr. Auch die Zahl der Verletzten sei rückläufig. „Trotz dieser erfreulichen Entwicklung darf nicht übersehen werden, dass immer noch durchschnittlich zehn Menschen täglich im Straßenverkehr sterben und mehr als 1.000 verletzt werden", sagte Ruppelt. Auf Hessens Straßen hätten im vergangenen Jahr 279 Menschen durch Verkehrsunfälle ihr Leben verloren. Dies seien 16 Todesfälle mehr als im Jahre 2011.

In den Arbeitskreisen beschäftigten sich die Verkehrswächter einen ganzen Tag mit verschiedenen Projekten für Kinder und Jugendliche. Ein Schwerpunkt war dabei die Verankerung der Verkehrssicherheitsarbeit der Kindertagesstätten. Auch mit der Frage: „Wie kann die Fahrradausbildung in der Grundschule noch weiter verbessert werden?" beschäftigte sich ein Arbeitskreis. Ein weiteres Thema war Mobilität im fünften und sechsten Schuljahr, denn für die meisten Schüler bedeutet der Übergang von der Grundschule auf eine weiterführende Schule einen Wechsel des Schulortes. Hier gilt es neue Mobilitätsanforderungen zu bewältigen. Lehrer sollen dabei verkehrspädagogische Anknüpfungspunkte bewusst begleiten.

Mit der Sicherheit von Kleinkindern im Auto beschäftigten sich eine Arbeitsgruppe. Sorgen bereitete der enorme Anstieg von verletzten und getöteten ein- bis zweijährigen Kindern gegenüber den unter Einjährigen. Werden Kinder bis zu ihrem ersten Geburtstag meist in Babyschalen befördert, die rückwärts im Fahrzeug montiert werden, kommen sie danach in meist vorwärts gerichtete Kindersitze. Die Muskulatur und Sehnen im Nackenbereich der Ein- bis Zweijährige sei noch nicht stark genug, um den Kräften einer Kollision standzuhalten. Daher appellierte ein Arbeitskreis dafür, dem Beispiel Schweden zu folgen, wo es üblich ist, das Kinder bis zum dritten Lebensjahr in Reboard-Kindersitzen befördert werden. In Schweden gebe es diesen Anstieg der verletzten und getöteten Kinder im Alter von ein bis zwei Jahren nicht.

Gerhard Brink, Moderator der Deutschen Verkehrswacht und Regionalbeauftragter für Osthessen, hielt einen Vortrag über die besondere Gefährdung von Vorschulkindern im Straßenverkehr und stellte das Schulwegtrainingskonzept „Immer sicher unterwegs" vor, eine gemeinsame Aktion der Unfallkasse Hessen und der Landesverkehrswacht. (Dietmar Kelkel)+++


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