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Ausstellung im S-Finanzmarkt der Sparkasse zum Thema... - Fotos: Hendrik Urbin

..."Wachse hoch, Oranien" - das Wirken von Wilhelm Friedrich dem Fürst zu Fulda (1802 - 1806).

14.05.13 - FULDA

Ausstellung "Wachse hoch, Oranien" eröffnet - Wirken des Fürsten zu Fulda

Die Stadt Fulda hat enge Verbindungen zur Königsfamilie der Niederlande. Zumindest wenn man ein wenig genauer in die Geschichte der Domstadt schaut. Denn Wilhelm I war von 1815 bis 1840 König der Niederlande und Großherzog von Luxemburg. Einige Jahre zuvor weilte er in seiner Eigenschaft als Wilhelm Friedrich Prinz von Oranien-Nassau in Fulda und war von Oktober 1802 bis in den Herbst 1806 Fürst von Fulda. "Seine Amtszeit war kurz aber nachhaltig", sagte etwa Dr. Thomas Heiler, Leiter des Fuldaer Stadtarchivs am Montagabend während der Eröffnung der Ausstellung "Wachse hoch, Oranien" in der Sparkasse Fulda am Buttermarkt. Dort sind bis zum 6. Juni diesen Jahres einige Originale aus der Zeit des Fürsten sowie Schautafeln mit Bildern und Erklärungen zu sehen.

In seiner vierjährigen Amtszeit hat Wilhelm Friedrich über 600 Mandate erlassen. Er vereinheitlichte die Verwaltung nach preußischem Vorbild und veranlasste Neuerungen im sozialen, schulischen, wirtschaftlichen und administrativen Bereich. "Er hat besondere Spuren hinterlassen", sagte Fuldas Oberbürgermeister Gerhard Möller. Wilhelm Friedrich gründete zum Beispiel die Evangelische Gemeinde in Fulda. 1805 trug er mit der Errichtung des Wilhelmshospitals zu einer nachhaltigen Verbesserung der Gesundheitsversorgung in Fulda bei. Auf das Landkrankenhaus geht die Geschichte des heutigen Klinikums zurück.

Ein weiteres Projekt Wilhelm Friedrichs ist auch die nach ihm benannte "Wilhelmsanlage" (Wilhelmstraße). Einer der Vorläufer der heutigen Sparkasse ist das Leih- und Pfandhaus, welches Wilhelm Friedrich 1805 errichten ließ. Er ließ zudem den Schlossgarten umgestalten, schränkte Wallfahrten und Feiertage ein. Zudem löste er die damalige Fuldaer Universität auf und richtete ein akademisches Lyzeum und Gymnasium ein.

Seine Herrschaft endete am 14. Oktober 1806 mit dem Sieg Napoleons in der Doppelschlacht von Jena und Auerstedt. Napoleon nach ihm seine Länder.

Die Initiative, an das Wirken des Fürsten Wilhelm Friedrich Prinz von Oranien-Nassau zu erinnern, entstand während einer internationalen Konferenz im vergangenen Jahr. Die Niederlande begehen 2013/2015 das 200. Thronjubiläum. Zudem soll Fulda an die Ferienstraße "Oranie-Route" angeschlossen werden, ein Buch mit dem Titel "Waxchse hoch, Oranien" ist geplant. Die bürgerschaftliche Initiative um Josef Hoppe will mit der Ausstellung in der Sparkasse eine breite Öffentlichkeit auf den bedeutenden Fürsten von Fulda aufmerksam machen. Die Initiative wünscht sich für die Zukunft eine weitere Vertiefung der Aktivitäten. Die Ausstellung "Wachse hoch, Oranien" kann zu den Öffnungszeiten (Montag bis Mittwoch, Freitag von 8.30 bis 16.30 Uhr und donnerstags von 8.30 bis 18.00 Uhr) der Sparkasse am Buttermarkt (S-Finanzmarkt) in Fulda bestaunt werden.

Wer weiß, vielleicht begibt sich ja der aktuelle König des Niederlande, Willem-Alexander, an die alte Wirkungsstelle des ersten Königs der Niederlande Wilhelm I.


HINTERGRUND:

29. August 2012: Auf fürstlichen SPUREN: "Wachse hoch, Oranien!" über Fuldas Regenten

http://osthessen-news.de/beitrag.php?id=1218773

24. Juli 2012: Konferenz „Wachse hoch, Oranien!" zu Wilhelm Friedrich von Oranien-Nassau

http://osthessen-news.de/A/1217119/termine-fd-konferenz-%E2%80%9Ewachse-hoch--oranien-zu-wilhelm-friedrich-von-oranien-nassau.html . (Hans-Hubertus Braune) +++




Alois Früchtl, Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Fulda während der Eröffnung der Ausstellung am Montagabend.



Fuldas Oberbürgermeister Gerhard Möller.





Carsten Rupp sang die Hymne



Josef Hoppe engagiert sich intensiv für die Auffrischung der Erinnerungen an Friedrich Wilhelm.


Zahlreiche Gäste kamen am Montagabend zur Eröffnung...

...der Ausstellung und lauschten der interessanten Ausführung zum Fürst zu Fulda.



Die Musiker der Musikschule Fulda unterhielten die Gäste.


Dr. Thomas Heiler, Fuldaer Kulturamtsleiter, schilderte gemeinsam mit Josef Hoppe die interessante und historische Geschichte.



























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