Handwerkerfamilie ist gelebtes Miteinander: Überreichung 31 Meisterbriefe

27.10.13 - Beim traditionelle Ball des Handwerks der Kreishandwerkerschaft Gelnhausen-Schlüchtern hat Kammerpräsident Klaus Repp 31 jungen Handwerkern aus der Region ihre Meisterbriefe überreicht. „Sicherlich ist Ihnen eine große Last von den Schultern gefallen. Erkennen Sie heute mit Stolz, welch großen Schritt Sie nach vorne gehen" beglückwünschte Repp die Jungmeister und erhob sie feierlich in den Meisterstand.

Die Meisterschaft sei die Chance, mehr zu erreichen. So sei es möglich, als Handwerksmeister auch ohne Abitur zu studieren. „Der Meister ist der Schlüssel für eine Karriere, die mit der Lehre begonnen hat", betonte der Präsident der Handwerkskammer Wiesbaden. Repp ermutigte die Jungmeister, auch den Schritt in die Selbständigkeit zu überdenken. „Die Qualität der Produkte wird erst durch die Qualifizierung der Menschen gewährleistet. Pflegen Sie die Kontakte zu den Kollegen, nehmen Sie die Unterstützung der Kreishandwerkerschaft und der Kammer in Anspruch. Die Handwerkerfamilie ist ein gelebtes Miteinander."

Mit dem Dreiklang Lehrling, Geselle, Meister besitze Deutschland ein modernes und vorbildliches Ausbildungsmodell. „Sogar der Präsident der Vereinigten Staaten lobt das krisenfeste System der Dualen Ausbildung, um das uns viele europäischen Nachbarn beneiden", so Repp.

Landrat Erich Pipa betonte in seinem Grußwort, dass der Main-Kinzig-Kreis ein goldener Boden für das Handwerk sei. „83 Prozent aller Handwerksbetriebe in Hessen sagen, dass es ihnen gut geht. Das Duale System hat uns Wohlstand gebraucht. Wir haben die geringste Jugendarbeitslosigkeit in der EU", sah der Landrat diese Entwicklung auch als ein Resultat einer solider Handwerkerschaft. Mehr als 2500 junge Menschen würden im Main-Kinzig-Kreis in Handwerksbetrieben ausgebildet. Die vorzügliche Arbeit der Unternehmen unterstütze der Kreis auch bei der Vergabe der Aufträge. „87 Prozent aller Aufträge bleiben im Kreis."

Der Erste Stadtrat der Stadt Schlüchtern, Ekkehard Schmidt, freute sich über die hochkarätige Feier in einem illustrem Kreis. „Auf die Jungmeister kommt eine große Verantwortung zu. Das wird keine einfache Zeit. Aber wenn ein Meister ein Werk vollendet hat, darf er stolz darauf sein. Werden Sie aktiv und kreativ, davon leben wir alle", so der Erste Stadtrat.

Kreishandwerksmeister Ottmar Hutzenlaub hob bei der Begrüßung hervor, dass die große Handwerkerfamilie die Wirtschaftsmacht von nebenan sei. Einen Ball des Handwerks bräuchte man aber ohne die Hauptpersonen des Abend, die Jungmeisterinnen und Jungmeister, nicht feiern. Das Rahmenprogramm des Handwerkerballs gestaltete die Harald Schmitt Band musikalisch. Für akrobatische Showeinlagen war Rodolfo Reyes zuständig.

Die neuen Meister

Feinwerkmechaniker: Chirstopher Franz (Hasselroth), Gregor Kroll (Hasselroth), Benedikt Weyer (Hasselroth).
Friseur: Stefanie Hot (Bad Soden-Salmünster), Ali Cam (Gelnhausen).
Installateur und Heizungsbauer: Horst Albinger (Sinntal).
Kraftfahrzeugstechniker: Vinzenz Krell (Steinau), Timo Rüffer (Steinau), Harald Stichel (Biebergemünd).
Maler und Lackierer: Michael Schade (Bad Soden-Salmünster), Michael Krämer (Büdingen), Jasmin Müller (Schlüchtern), Heiko Pasewalk (Schlüchtern), Alexander Renninger (Bad Kissingen), Steve Ladewig (Birstein), Adnam Adzemovic (Langenselbold), Felix Brinkmann (Bad Orb), Piero D’Agostino (Gründau),Marcus Grimm (Wächtersbach), Sven Jahn (Flieden), Martin Schanz (Linsengericht), Eduard Schulz (Büdingen), Denis Heinisch (Limeshain).
Maurer und Betonbauer: Vitali Hauert (Gründau).
Metallbauer: Thorsten Hofmann (Freigericht), Christian Lerch (Gründau).Spengler: Tim Stephan Köhker (Wächtersbach).
Stuckateur: Christian Fierle (Flieden).
Tischler: Florian Kirchner (Schlüchtern), Sven Paris (Sinntal), Benjamin Steina (Schlüchtern). +++