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Osthessens Polizei-Vize Günther Voß. - Foto: Hendrik Urbin

MINI-SERIE Kampf gegen Einbrecher!

Osthessens Polizei-Vize VOß: "ohne Bürger geht es nicht"

25.02.14 - „Wir schauen nicht zu", sagte Osthessens Polizei-Vizechef Günther Voß im Gespräch mit osthessen-news.de. „Aber ohne die Zusammenarbeit mit den Bürgern geht es nicht." Zum Jahresbeginn 2014 nahm die Zahl der Einbrüche in Osthessen deutlich zu. Alleine im Januar registrierte die Polizei in den Landkreisen Fulda, Hersfeld-Rotenburg und Vogelsberg 67 Fälle. 2013 waren es zur gleichen Zeit nur 17.

In jedem Jahr steigen die Zahlen der Wohnungseinbrüche in der dunklen Jahreszeit an. Begünstigt werden die Taten durch "saisonale Gegebenheiten" wie Ferienzeit, Witterung oder auch durch die immer besser werdenden Verkehrsanbindungen - die osthessischen Autobahnen 4,5,7 und 66. Dennoch ist der Anstieg in diesem Jahr derart hoch, dass sich die Polizei die Einbruchsbekämpfung zum Schwerpunkt gemacht hat. Das Ziel der Beamten: Einbrechern einen Riegel vorschieben - für ein „Sicheres Hessen". So heißt auch das landesweite Motto.

In der Öffentlichkeit heißt es immer wieder: „die Polizei macht ja nichts". Dazu nimmt Günther Voß deutlich Stellung: „Das ist leicht gesagt und falsch. Es ist zwar schwierig an die Täter heranzukommen und ob es sich eher um regionale oder überregionale Täter handelt, wissen wir nicht immer. Dennoch haben polizeiliche Beratung, Ermittlungsarbeit und vor allem Kontrollmaßnahmen erste Erfolge gezeigt." So wurden bereits im November 2013 zwei Männer unmittelbar nach einem Wohnungseinbruch im Vogelsbergkreis geschnappt. "Dies war nur möglich, weil ein Hinweis aus der Bevölkerung kam, eine Zivilstreife speziell zur Verhinderung von Einbrüchen eingesetzt und sofort zur Stelle war." Die Ermittler konnten den Dieben noch weitere Einbrüche nachweisen.

Wenn auch die Zahlen im Februar wieder rückläufig sind - "das ist sicherlich unter anderem auf den Überwachungsdruck zurückzuführen" - bedeutet das für die Polizei: nicht nachlassen. Der Vize-Polizeichef verspricht: „Wir bleiben mit Nachdruck dran. Klar ist aber auch: wir können nicht an jeder Ecke stehen und überall gleichzeitig sein". Die Beamten sind gut geschult und immer auf dem neuesten Stand. Ihre Informationen bekommen sie über „INTRAPOL" - das interne Netz der hessischen Polizei. Dort gibt es Verdachtsraster, Lagebilder mit lokalen Brennpunkten und Fahndungsfotos von Tätern. „Das Portal bietet schnell eine solide Informationsbasis."

Zum Schluss des ON-Gesprächs appellierte Voß noch einmal an die Bevölkerung: „Rufen Sie den Notruf 110 an, wenn Sie etwas Verdächtiges sehen." Ein Beispiel: in der Nachbarschaft hört man abends ein Klirren, einen ungewöhnlichen Schlag oder sieht das Licht einer Taschenlampe. Am nächsten Morgen, dann die Nachricht: Es wurde eingebrochen. „Deshalb: immer anrufen und melden. Nur die Polizei kann beurteilen, wie wichtig ein noch so kleiner Hinweis für die Ermittlungen sein kann." (Christian P. Stadtfeld). +++


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