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Kirche, Gewerkschaft und Kontroversen
21.03.14 - Gesprächsreihe „Kirche und Gewerkschaft"
Der Abschluss der diesjährigen Gesprächsreihe „Kirche und Gewerkschaft", am 19. März 2014 im Bonifatiushaus, bei dem die Referentin Stefanie Wahl von der Universität Bamberg über das Thema „Der Mensch und die Arbeit – eine sozialethische Betrachtung menschengerechter Arbeit" sprach, war sehr interessant. Frau Wahl stellte sehr eindrucksvoll den Wandel der Bewertung von Arbeit von früher bis zum Heute dar.
Der Vortrag mündete in einer Diskussion, bei der mit Kritik am heutigen Arbeitssystem und der Prekarisierung von Arbeit nicht gespart wurde. Teilnehmer des Arbeitskreises wollen in beide Richtungen - Kirche und Gewerkschaft – wirken, dass sie sich stärker in den gesellschaftlichen Diskurs um menschenwürdige Arbeit einmischen. Am Rande des Treffens wurde Herr Hubert Schulte (Referent des Bonifatiushauses) verabschiedet und seine Arbeit als langjähriger Leiter des Arbeitskreises gewürdigt. Von Seiten der „Kirche" erhielt er vom Direktor des Bonifatiushauses, Herrn Gunter Geiger, eine Biografie über Bischof Wilhelm Emanuel von Ketteler, der einer der markantesten Bischöfe des 19. Jahrhunderts war und im Hinblick auf die soziale Frage und in seinem Einsatz für die Freiheit des Einzelnen als Vorbild eines Katholiken mit Zivilcourage gilt. Auch Herrn Franz-Georg Brandt (DGB Kreisvorsitzender) würdigte die Arbeit von Schulte und überreichte eine sehr schöne Orchidee. Die Veranstaltung selbst wurde von dem neuen Arbeitskreisleiter Herrn Dipl.-Theol. Burkhard Kohn moderiert, der sich auf die Fortsetzung der Arbeit gemeinsam mit dem DGB freut.
Akademieabend „Kunst, Kirche, Kontroversen – nach der documenta 13 in Kassel"
Bei dem Akademieabend „Kunst, Kirche, Kontroversen – nach der documenta 13 in Kassel", am Mittwoch, den 19. März 2014 konnte der Diözesanbaumeiter Dr. Burghard Preusler im Bonifatiushaus Fulda Fachleute aus Kirche und dem Kunstbetrieb begrüßen. Nach den hochinteressanten Statements von Prof. Meyer zu Schlochtern, Dr. Andreas Mertin und Dirk Schwarze entstand eine spannende und kontroverse Diskussion, die bis in den späten Abend verlief.
Die Nutzung von Räumen, im Speziellen in Kirchen, wurde zum intensiven Diskussionsgegenstand. Inwieweit künstlerischer Freiheit auch für Kirchen gilt war ein weiterer konstruktiver Meinungsstreit über den eine Verständigung herbei geführt werden konnte. Neben den unterschiedlichsten Thesen zur Gestaltung von Kirchenräumen und deren Ausgestaltung durch Künstler ist die Suche nach dem gemeinsamen „Glutkern" – wenn Religion/Theologie und Kunst gleichberechtigt mit Kenntnis von Beidem - zwischen gegensätzlichen Standpunkten Grenzen ausloten. +++