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Oberbürgermeister Gerhard Möller überreichte Helmut Walter den Ehrenbrief des Landes Hessen für seine herausragenden ehrenamtlichen Verdienste. Auch Ortsvorsteher Erwin Stock (links im Bild) gratulierte zu diesem besonderen Anlass. - Foto: Michael Schwab

FULDA "Herausragendes Engagement"

Landesehrenbrief für "Ehrenamtler" Helmut WALTER

01.04.14 - Warum wohl Fuldas OB den Ortsverband Johannesberg der Katholischen  Arbeitnehmer Bewegung (KAB) besuchte? Der Grund muss ein besonderer gewesen sein. War es auch, denn auf Anregung des Ortsbeirates sollte KAB-Mitglied Helmut Walter auf der Jahreshauptversammlung für seine 60jährige Verbandszugehörigkeit den Ehrenbrief des Landes Hessen erhalten. Neben Verwaltungschef Gerhard Möller gratulierte auch Ortsvorsteher Erwin Stock sowie die Johannesberger KAB-Gemeinschaft Walter für sein herausragendes ehrenamtliches Engagement. Ehefrau Renate erhielt als kleines symbolisches Dankeschön dafür, dass sie ihren Ehemann so oft entbehren musste, einen bunten Frühlingsstrauß.

Dreiklang

Die Gründe, warum jemand ausgezeichnet werden soll, sind in erster Linie sein Charakter, in zweiter seine Art zu handeln und in dritter Linie einzelne Taten, betonte Möller. Wenn man sich diesen „Dreiklang" vor Augen führe, denke man unweigerlich daran, der zu Ehrende müsse etwas Besonderes geleistet haben. „Am Ende aber ist es die Persönlichkeit, die herausragt in Arbeit, Wirken und Art."

Wichtige Aufgabe erfüllt

In Helmut Walters Vita stehe am Anfang die Ausbildung, die Schule in Johannesberg, die Schneiderlehre in Fulda, danach die berufliche Tätigkeit ab 1953 bei der Firma Mehler und ab 1972 im Garten- und Grünflächenamt der Stadt, wo er in den vielfältigsten Aufgabenbereichen gebraucht wurde. Der Grund der Ehrung hängt aber weniger mit seiner beruflichen Laufbahn zusammen als vielmehr mit dem Ehrenamt, wie Fuldas OB seinen Zuhörern erläuterte. Von 1953 bis 1957 sei Helmut Walter Vertrauensmann der KAB in der noch selbstständigen Gemeinde Johannesberg gewesen, danach zweiter Kassierer und von 1968 bis 1974 erneut Vertrauensmann, schließlich Bannerträger und von 1953 bis 2011 58 Jahre lang Kulturwart. „Alles Aufgaben, die vielleicht nicht spektakulär, aber wichtig für einen Verein sind, gerade auch die KAB", machte Möller deutlich.

Aus Treue zum Glauben

Über einen Zeitraum von 15 Jahren versah Helmut Walter auch den Küsterdienst in seiner Heimatpfarrei. „Wir alle wissen, was diese Arbeit im kirchlichen Jahreskreis und welche Fülle an Aufgaben sie bedeutet. Letztendlich aber macht sie Kirchliches erst möglich." Es sind die vielen kirchlichen Feste und Wallfahrten, die Gottesdienste, Taufen und Hochzeiten, die von eifrigen Helfern wie Helmut Walter vorbereitet werden müssen. Mit unglaublicher Ausdauer sowie in engagierten Art und Weise habe er diesen Dienst erfüllt. Das werfe die Frage auf: Wie kommt es eigentlich, dass er sich über so viele Jahre dieses Feuer an Engagement bewahrt habe? Es sei Walters  „Treue zum örtlichen Umfeld, zur KAB, zur Heimat und letztlich zum Kern seines Seins, zum Glauben", was ihn immer wieder ermutigt habe.

Dass Fulda „so ein ganzes Stück anders als andere Regionen ist, haben wir vielen Faktoren, aber insbesondere solchen Menschen wie Helmut Walter zu verdanken, den wir heute auszeichnen dürfen", sagte Möller. Er sei ein „Vorbild und Beispiel, das in der Stille gewirkt hat." Der Ehrenbrief des Landes Hessen ist eine Gelegenheit, solche Menschen wie Helmut Walter in seinem heimatlichen Umfeld herauszustellen, abseits der schrillen medialen Überschriften, um so einen Kontrapunkt zu setzen. „Unsere Gemeinschaft lebt  durch Mitbürger und Mitmenschen wie Sie." +++


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