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Ewald KLÜBER (65) am vergangenen Dienstag plötzlich verstorben
06.06.14 - Nach kurzer schwerer Krankheit ist am vergangenen Dienstag der ehemalige Präsident des Rhönklubs, Ewald Klüber, im Alter von 65 Jahren verstorben. Das bestätigte auf ON-Nachfrage sowohl die Geschäftsstelle des Rhönklubs im Fulda wie auch der designierte Präsidenten des Rhönklubs, Jürgen Reinhardt (Fulda). Klüber war von 2011 bis 2013 Präsident des über 24.000 Mitglieder zählenden Rhönklubs. Ihm habe der Rhönklub stets am Herzen gelegen und er habe sich für ihn eingesetzt, sei es bei öffentlichen Stellen oder Fördermittelgebern.
Klüber wurde 1948 in Geisa geboren. Er gilt als Mitbegründer des Rhönklub-Zweigvereins Geisa. „Ich bin ein Rhöner", sagte er vor drei Jahren, als er sich um das Amt des Rhönklub-Präsidenten bewarb. Klüber war verheiratet und Vater von vier Kinder, er lebte mit seiner Familie in Schleid. Von Beruf war Klüber Diplom-Ingenieur und Automatisierungstechniker. Er studierte in Ilmenau, verbrachte beruflich bedingt einige Jahre in Berlin, Potsdam, Jena und Dresden und war im Kabelwerk Vacha im Bereich Forschung und Entwicklung tätig. Mit der deutschen Einheit wechselte er an das Landratsamt des Wartburgkreises und war im Bereich Wirtschafts- und Tourismusförderung tätig.
Zwei Jahre lang war er auch Geschäftsführer der ARGE Rhön. Durch seinen Beruf hatte er Beziehungen über die Rhön hinweg geknüpft, kannte die Strukturen in den Regionen und hatte Kontakte in wichtige Gremien hinein. Ewald Klüber gehörte dem Stiftungsvorstand des Rhönklubs an, war von 2008 bis 2011 Vizepräsident und von 2011 bis 2013 als Nachfolger von Regina Rinke Präsident des Rhönklubs. Im vergangenen Jahr legte er sein Amt aufgrund von klubinternen Diskrepanzen nieder.
Sein designierter Nachfolger Jürgen Reinhardt zeigte sich betroffen von der Todesnachricht. Trotz aller Dinge, die unschön gelaufen seien, der Rhönklub trauere und werde Ewald Klüber die letzte Ehre erwiesen. So wird Jürgen Reinhardt am Samstag an der Beisetzung von Ewald Klüber in Schleid teilnehmen.
Er habe Ewald Klüber als bescheidenen Menschen kennengelernt, sagte Reinhardt. „Er war nicht nur ein weltlicher Wanderer. Als Wallfahrer nahm er an der Wallfahrt von Fulda nach Walldürrn teil", so Reinhardt und habe "das Beten mit den Füßen praktiziert." (ma/me) +++