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Fast 300 Jugendliche auf der Vollversammlung der Keisjugendfeuerwehr. - Steffen Hohmann

Zahlreiche Führungskräfte wurden mit Ehrennadeln und Florians-Medaille ausgezeichnet - Steffen Hohmann

04.02.03 - Fulda

132 Jugendfeuerwehren im Kreis Fulda sind "Spitzenreiter in Hessen"

Mehr als 300 Jugendliche, Feuerwehrführungskräfte aus dem gesamten Landkreis sowie zahlreiche Gäste nahmen an der diesjährigen Vollversammlung der Kreisjugendfeuerwehr Fulda teil. Der Jahresrückblick des Kreisjugendfeuerwehrwartes Dirk Wächtersbach und der einzelnen Fachbereichsleiter standen im Mittelpunkt. Die Kreisjugendfeuerwehr Fulda hat insgesamt 132 Jugendfeuerwehren, eine Gruppe stellte den Betrieb ein und eine Jugendwehr wurde in Flieden - Höf und Haid gegründet. Der Mitgliederstand blieb konstant und der Mädchenanteil liegt mittlerweile bei 25 %.

Etwas Sorgen machten die 33 Jugendgruppen, bei denen Nachwuchsmangel herrsche, so Wächtersbach. Erfreulich sei jedoch, dass 172 Mitglieder in die Einsatzabteilungen überwechselten. Gleichzeitig verließen insgesamt ebenfalls 172 Jugendliche die Jugendfeuerwehren mit dem Hauptgrund, „keine Lust mehr" oder „stärkere andere Interessen". Hier müsse man künftig nach den Gründen suchen und entgegenzuwirken, so der Kreisjugendfeuerwehrwart.

Im vergangenen Jahr konnte die Jugendorganisation der Feuerwehren ein Jugendmobil durch Unterstützung der Daimler - Chrysler Niederlassung Fulda, der ÜWAG, der Firma Weber Werbung aus Eiterfeld sowie der Allianz Lindemann aus Hünfeld in Betrieb nehmen. Dieses steht allen Jugend- und Feuerwehren sowie zu Fahrten des Kreisfeuerwehrverbandes zur Verfügung.

Der Fachbereichsleiter für die Aus- und Weiterbildung, Björn Schmidt aus Tann, berichtete über die durchgeführten Lehrgänge und Seminare und stellte im Ausblick einige neue Angebote zur Fortbildung der Jugendfeuerwehrwarte vor. Markus Scheu aus Burghaun - Rothenkirchen hielt über die erfolgreichen Wettbewerbe Rückschau und freute sich, dass der Landkreis Fulda nun seit neuestem zwei Abnahmeberechtigte für die Leistungsspange der Deutschen Jugendfeuerwehr stellt: Elmar Mihm und Uwe Günkel (beide aus Eichenzell).

Die Leiter des Fachbereiches Großveranstaltung Arno Henkel aus Neuhof-Rommerz und René Bolz aus Ebersburg-Thalau berichteten über die Veranstaltungen der Kreisjugendfeuerwehr und waren über die Beteiligung der Jugendfeuerwehren sehr zufrieden. Beim Aktionstag der Hessischen Jugendfeuerwehren in Dieburg stellte der Landkreis Fulda mit 450 Teilnehmern die größte Abordnung. Sorgen macht den beiden das beliebte Zeltlager, denn dieses musste im vergangenen Jahr ausfallen und für 2004 und folgende Jahre hat sich noch kein Ausrichter gefunden. In diesem Jahr findet dieses Event in Tann statt.

Der Fachbereichsleiter Öffentlichkeitsarbeit Steffen Hohmann aus Burghaun berichtet, dass die Medien alle Veranstaltungen berichteten und die Zusammenarbeit sehr gut laufe. Von der verbandseigene Zeitschrift „Flüstertüte" wurden zwei Ausgaben gedruckt, jedoch werden künftig mehr Beiträge aus den einzelnen Jugendfeuerwehren erwartet. Der Arbeitskreis „Offener Kanal" drehte einen gelungenen Videoclip zur Selbstdarstellung. Christina Herr aus Eiterfeld-Leimbach vom Bereich Jugendforum sowie der Kreisjugendsprecher Harald Wehner berichteten über die durchgeführten Treffen des Jugendforum und zeigten sich mit dessen Beteiligung sehr zufrieden.

In seinem Grußwort überbrachte Kreisbeigeordneter Siegfried Beikirch die Grüße des Landrates, Kreistages und Kreisausschuss und hob die Arbeit der Jugendfeuerwehren als ein ganz besonderes Ehrenamt hervor. Die Kreisjugendfeuerwehr präsentiert den Landkreis Fulda immer sehr positiv, so dass er auch für die Zukunft die Unterstützung durch die politischen Gremien zusagte. Der Leiter vom Treffpunkt Aktiv Stefan Will, lobte die sehr gute Organisation des Jugendverbandes und deren Tätigkeiten. Er gab einen kleinen Überblick über das Lehrgangsangebot des Landkreises Fulda.

Der Kreisbrandinspektor und Verbandsvorsitzender Stefan Schmidt lobte die vorbildliche Jugendarbeit in den Feuerwehren. Er beschrieb die Aufgaben der Feuerwehren als einzigartige und wichtige Säule im öffentlichen Leben. Ferner stellte er fest, dass die Einsatzzahlen jedes Jahr steigen und die Anzahl der Mitglieder in den Einsatzabteilungen rückgängig sind. Er sieht zunehmend Probleme beim Übergang von der Jugendfeuerwehr in die Einsatzabteilung. Hier werde man künftig anknüpfen, und mit den Feuerwehren Konzepte erarbeiten.

Weiterhin sprach er den Jugendlichen Mut bei ihrer Tätigkeit zu und wünschte sich auch für die Zukunft eine gute Zusammenarbeit.

Robert Steinerbrunner, der stellvertretende Landesjugendfeuerwehrwart bezeichnete die Kreisjugendfeuerwehr Fulda als einen "Spitzenreiter in Hessen". Er stellte Neuerungen im Bereich der Hessischen Jugendfeuerwehr vor und setzte auf pädagogische Qualifikation der Jugendfeuerwehrausbildung. Diese wird durch das Jugendfeuerwehrausbildungszentrum in Marburg - Cappel verstärkt angeboten, denn die aktive Jugendarbeit in den Feuerwehren steht und fällt mit der Tätigkeit der Jugendfeuerwehrwarte und Betreuer. Abschließend überbrachte Thorsten Schnell, Gemeindejugendfeuerwehrwart in Großenlüder, die Grüße der Feuerwehren und der Gemeinde Großenlüder.

Für ihre Verdienste in den Jugendfeuerwehren wurden folgende Führungskräfte der Feuerwehren mit der Florians-Medaille der Hessischen Jugendfeuerwehr in Silber ausgezeichnet, Martin Vogler aus Hofbieber-Wiesen, Elmar Mihm aus Eichenzell-Welkers, Matthias König aus Petersberg und Steffen Hohmann aus Burghaun. Die Ehrennadel der Kreisjugendfeuerwehr Fulda in Silber bekam Thorsten Schnell aus Großenlüder-Müs und die Ehrennadel der Kreisjugendfeuerwehr Fulda in Bronze wurde an Bernward Breitung aus Hilders und Arno Henkel aus Neuhof-Rommerz verliehen. (Steffen Hohmann) +++

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