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Das ist der Neue: Armin Faber (46), .... - Martin Angelstein

.... der viele gute Wünsche gestern abend erhielt. - Martin Angelstein

28.03.03 - Bad Salzschlirf

Neuer Bürgermeister (2): Armin FABER für Ernst-August STENDER

In dem Kurort Bad Salzschlirf im Kreis Fulda ist Armin Faber von der Freien Wählerliste seit gestern abend neuer Bürgermeister. Er hatte genau 66,6 Prozent aller Stimmen erhalten. Faber, der sein Amt am 01. April 2003 antritt, folgt damit dem parteilosen Bürgermeister Ernst-August Stender.

Genau wie in Großenlüder fand die Bürgermeister-Direktwahl am 10. November 2002 statt und am genau gleichen Abend wurde die Verabschiedung des "Alten" und Einführung des "Neuen" begangen. Im Rahmen der Gemeindevertretersitzung waren rund 150 Ehrengäste aus Politik, Wirtschaft, Kirchen und Vereinen gekommen. Nach 12-jähriger Amtszeit zog der parteilose Ernst-August Stender eine "zufriedene Bilanz" seines Wirkens und dankte Weggefährten und vor allem den Mitarbeitern der Verwaltung. Der neue Bürgermeister Armin Faber (Freie Wählerliste) stellte die kommenden sechs Jahre Amtszeit unter den Leitspruch "Wer neue Wege gehen will oder muss, darf nicht auf ausgetretenen Pfaden wandeln."

Der scheidende Bürgermeister Stender erklärte in seiner Abschiedsrede, in der Rückschau habe es "nicht immer nur angenehme Tage" gegeben: Schwierigkeiten waren zu überwinden und auch unangenehme Entscheidungen zu treffen. Doch nach allen "heißen Wortgefechten" habe man sich immer wieder "zusammengerauft" und zum Wohl der Gemeinde einen Ausgleich der Interessen erzielt. Alle Leistungen der Vergangenheit seien "mit Gottes Hilfe das gemeinsame Verdienst der Mandatsträger und der Verwaltung".

Als "bedeutende Entscheidungen" in seiner Amtszeit nannte Stender den Bau des Kindergartens, die Sanierung des Freibades, Erwerb der Kureinrichtungen, den Radwanderweg auf der Bahntrasse nach Schlitz sowie Grunderwerb und Baubeginn des Feuerwehrgerätehauses. Trotz dieser großen Investitionen und laufenden Ausgaben für Straßen- und Brückenbau, Kanalisation, Trinkwasserversorgung oder Gewerbeerschließung habe die Verschuldung unter 300 Euro pro Einwohner gehalten werden können. Wenn auch die Gemeinde keinen Einfluss auf den Rückgang der Kurgastzahlen und die Insolvenz der Aktiengesellschaft Bad Salzschlirf hatte, sei doch in den vergangenen 12 Jahren "die Geschichte unserer Gemeinde um ein Kapitel fortschrittlicher und zukunftsweisender Gemeindepolitik bereichert worden".Seinem Nachfolger wünschte Stender "eine glückliche Hand für kommende Entscheidungen, vertrauensvolle Zusammenarbeit mit den Gremien und stets genügend Geld für die Entwicklung von Bad Salzschlirf".

Der neue Bürgermeister Armin Faber begann seine Antrittsrede mit dem Geständnis, er habe sich vor einem Jahr "selbst in den kühnsten Träumen" nicht vorgestellt, nun als gewählter Repräsentant aller Bürger in diesem verantwortungsvollen Amt zu arbeiten. Das Vertrauen der Wähler betrachte er als "Arbeitshypothek", die er "zu Ihrer Zufriedenheit verzinsen und tilgen" wolle. Dieser Abend sei nicht der richtige Zeitpunkt für die Vorlage von fertigen Konzepten oder gar Rezepten. Grundvoraussetzung in dieser schwierigen Zeit des Umbruchs und Wandels sei eine fruchtbare Zusammenarbeit mit der Gemeindevertretung und -vorstand sowie der Verwaltung. "Wenn alle Beteiligten bemüht bleiben, nicht auf vermeintlichen Rechten und Pflichten zu beharren, sondern in wechselseitiger Offenheit das gemeinsame Ziel anstreben, Bad Salzschlirf auf die Zukunft vorzubereiten und weiter zu entwickeln, dann werden wir dieses Ziel auch gemeinschaftlich erreichen", sagte Faber.

Dabei solle man ruhig auch "ausgetretene Pfade mutig verlassen" und Krisen als Zeiten begreifen, die einem Denkanstöße zu Neuem abverlangen.Als wichtige Aufgaben nannte Faber auch eine gute Zusammenarbeit mit dem Landkreis, der Landesregierung und den kommunalen Nachbarn. Dem Ersten Kreisbeigeordneten Gerhard Möller versprach der neue Bürgermeister das stete Bemühen darum, "ein rühriger und fleißiger Sohn unserer Gemeinde und des Kreises zu sein", da man den Landkreis auch als "fürsorglichen, beratenden und mahnenden Vater" sehen könne. Außerdem wolle er sich dafür einsetzen, dass "eine gewisse Verdrossenheit" der Bürger an den kommunalen Organen geringer werde: durch Verbesserung des Lebensumfeldes, die Weckung des Interesses an der Lebensgemeinschaft des Kurortes und überzeugende Verwaltungsarbeit. Faber lobte die Leistungen seines Vorgängers, von dem er "ein wohl vorbereitetes Amt" übernehmen könne.

66,6 Prozent der Wähler im einzigen hessischen Privatbad hatten am 10. November 2002 den 45-jährigen Finanzdiplomwirt Armin Faber von der Freien Wählerliste gewählt. Sein Mitbewerber, 42-jährige Verwaltungsbeamte Uwe Giebl von der CDU kam auf 33,4 Prozent. Im Gemeindeparlament haben die CDU und die Freien Wähler jeweils 9 Sitze. +++


Das obligatorische Gruppenbild (v.l.n.r.) der "Alte" Ernst-August Stender, der "Neue" Armin Faber und der 1. Kreisbeigeordnete Gerhard Möller, der auch bald zum "Amtswechsler" und OB in Fulda wird. - Martin Angelstein

Bekam viel Lob für 12-jährige Arbeit: der bisherige Rathaus-Chef Stender. - Martin Angelstein


Viele Gäste waren in den Kurort gekommen ..... - Martin Angelstein

... und feierten den "Stabwechsel" in Bad Salzschlirf .... - Martin Angelstein


... auch Stenders Vorgänger, Alt-Bürgermeister Fritz Severin, war da .... - Martin Angelstein

... und viele von denen, die sich mit dem Kurort verbunden fühlen. - Martin Angelstein

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