In 7 Tagen: Arbeit des Staatsbeauftragten Bürgermeisters BÖCK endet

Nach fünfmonatiger Arbeit als "Staatsbeauftragter Bürgermeister" der Vogelsberg-Gemeinde Gemünden/Felda wird der 63-jährige Hans-Dieter Böck zum Ende des Monats November seinen "Aushilfs-Job" beenden. Dies kündigte Böck in einer persönlichen Erklärung an. Im Dezember werde er einen seit längerem geplanten Klinikaufenthalt mit Operation antreten und wolle nicht, dass die 3.300 Einwohner zählende Gemeinde noch "einen Kranken bezahle".

Im Gemeindevorstand bestehe Einigkeit darüber, dass der ehrenamtliche Erste Beigeordneter Gert Stumpf (SPD) wieder aushelfe. Die Kommunalaufsicht müsse mindestens an zwei oder drei Tagen in der Woche eine "kompetente Hilfe" schicken, sagte Böck. Mit Blick auf die vergangenen fünf Monate meinte der 63-jährige, es sei ihm mit Hilfe der Gemeindebediensteten gelungen, vieles aufzuarbeiten. Dabei habe er menschlich nur gute Erfahrungen gemacht.

Der Vorsitzende der Gemeindevertretung, Karl Pitzer, würdigte die Arbeit von Böck, die von "großer Kompetenz und Einfühlungsvermögen" geprägt gewesen sei. Der extreme Arbeitswille habe sich beispielsweise im Aufstellen des Nachtragshaushaltes während des Urlaubs gezeigt.

Für die Zukunft wünschte Böck der Gemeinde alles Gute, dass sie vor allem die richtige Person in das Bürgermeisteramt wähle. Am 09. November war der bisherige SPD-Bürgermeister Paul Weber wegen Unfähigkeit direkt abgewählt worden. Wegen Übergangsfristen ist mit dem neuen Rathaus-Chef frühestens im April oder Mai 2004 in der Vogelsberggemeinde zu rechnen. +++