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Muss dringend saniert werden - die "legendäre" Hütte auf der Milseburg... - Rhönklub

10.04.04 - Hofbieber

Rhönklub startet Spendenaktion für "legendäre" Milseburghütte

Wer kennt sie nicht, die urgemütliche Schutzhütte auf der Milseburg, dem schönsten Berg der Rhön? Nur zu Fuß kann sie erreicht werden, und dennoch ist sie täglich das Ziel vieler Wanderer aus ganz Deutschland und dem Ausland. Die Eintragungen in das Gästebuch können davon Kunde geben.

Anfänge bereits 1883

Als der Rhönklub 1876 gegründet wurde, war es das Bestreben des Präsidiums, dem Fremden die Rhön durch Aussichtstürme und Schutzhütten zu erschließen. Wenige Monate nach der Gründung machten sich die Verantwortlichen bereits ans Werk und errichteten zunächst auf der Wasserkuppe und auf dem Dammersfeld je eine Schutzhütte. (Beide existieren heute nicht mehr.) Am 13. August 1882 wurde bei der Jahreshauptversammlung des Rhönklubs in Bad Neustadt/Saale der Vorschlag eingebracht, doch auf der Milseburg ebenfalls eine solche Schutzhütte zu errichten. Das Gelände der Milseburg gehörte schon damals der Guttenberg'schen Forstverwaltung.

Die Verhandlungen mit der Familie von Guttenberg gestalteten sich positiv. Sie stimmte der Errichtung einer Hütte unterhalb der Kapelle zu. (Grund und Boden sind heute noch im Besitz der Familie von Guttenberg.) Für 784,70 Mark wurde die Schutzhütte im Jahr 1883 gebaut und am 29. Juni 1884 konnte die Milseburghütte schließlich feierlich eingeweiht werden. Der Raum war bescheiden, aber es gab für Wanderer eine Einkehrmöglichkeit und einen Aufenthalt unter einem schützenden Dach. Die einfache Küche befand sich im "Gastraum". Kein Wunder also, wenn die Hütte ständig um- und angebaut worden ist.

6 Pächter

Bisher haben 6 Pächter die Hütte bewirtschaftet: von 1884 bis 1895 Pius Werner aus Danzwiesen und von 1895 bis 1919 F.C. Nüdling. Danach nahm sich der berühmte Rhönmaler Julius von Kreyfeld für 5 Jahre des Kleinods an. Otto Storch aus Kleinsassen führte die Geschäfte von 1924 bis 1953. Er hielt es also sehr lange dort oben in der Bergeinsamkeit aus. 1953 übernahm Frau Anni Mattern aus Eckweisbach die Hütte und Ernst und Christel Bleuel führen seit 1967 Regie auf der Milseburg. Unter ihrer "Herrschaft" erreichte die Milseburghütte einen Bekanntheitsgrad, der sprichwörtlich zu nennen ist. Beide beabsichtigen, noch eine Weile die Stellung auf dem berühmten Berg zu halten.

Bauzustand

Seit einiger Zeit machen sich Mängel am Haus, besonders am Dach, bemerkbar. Dies ist bei der Lage des Hauses in 835 m Höhe, unter dicken Bäumen, bei extremen Witterungsbedingungen also, kein Wunder. Das Dach ist letztmals vor 28 Jahren instandgesetzt worden. Inzwischen regnet es an einigen Stellen ein. Die Feuchtigkeit in den Wänden trägt zur Zerstörung der Bausubstanz bei. Die Dachrinnen sind ständig voll Laub, die Bretter der Giebelseite beginnen sich aufzulösen. Die Hütte braucht also dringend eine Generalsanierung. Der eingeholte Kostenvoranschlag beläuft sich auf etwa 14.500,-- EURO. Stark zu Buche schlägt der Transport des Materials, besonders des erforderlichen Gerüstes. Die Arbeitsbedingungen für die Dachdecker sind äußerst ungünstig. Milseburgfreunde kennen die "Straßenverhältnisse".

Spenden erbeten

Der Hauptvorstand des Rhönklubs bittet alle Freunde der urigen Hütte um finanzielle Hilfe und Unterstützung. Wer das Schutzhaus schätzt, ist sicherlich zu einer Spende bereit. Die Hütte auf der Milseburg ist die einzige, die dem Hauptvorstand gehört. Alle anderen Hütten sind in Zweigvereinshand. Die Finanzierung muss also aus der Hauptkasse erfolgen. Doch selbst bei sparsamster Haushaltführung sind 14.500,-- EURO ein dicker Brocken.

Wer bereit ist, die Sanierung der Hütte zu unterstützen, wird gebeten, seine Spende auf das Konto 34942 bei der Sparkasse Fulda, BLZ 530 501 80 unter dem Stichwort "Milseburghütte" einzuzahlen. Bitte auch vermerken, wer eine Spendenquittung (ab 50,-- EURO) möchte. Dazu ist der Absender mit Adresse wichtig! Ende April, wenn es die Wetterverhältnisse zulassen, wird mit den Arbeiten begonnen. Helfen Sie alle mit, diese Hütte im 120. Jahr ihres Bestehens für kommende Generationen zu erhalten. Die Rhön braucht die Milseburghütte - auch morgen noch! +++

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