DR. AL-HAMI AKTUELL



Neuro Spine Center bundesweit mit 98% Patientenzufriedenheit an der Spitze.

Die aktualisierten Daten von 2206 Krankenhäusern veröffentlicht die weißen Liste (Bertelsmann Stiftung) am 04.10.2017. Erneut und seit Jahren bewerten unsere Patienten das Neuro Spine Center mit 98% Patientenempfehlungen an der Spitze aller Krankenhäuser in Deutschland. Auch alle anderen Qualitätsmerkmale sind als sehr gut bewertet.

Ich bedanke mich zuerst bei allen Patienten für Ihr Vertrauen. Mein Dank auch an allen Mitarbeitern des Neuro Spine Centers für ihren großartigen Einsatz und für die hohe Identifikation mit Ihrer Klinik.


Wirbelgleiten und Versteifungsoperationen

Osthessen gehört bundesweit zu den Regionen mit den häufigsten Versteifungsoperationen an der Lendenwirbelsäule. Eine häufige Begründung hierfür wird die Diagnose Wirbelgleiten gestellt.

Ein Grund für mich in vereinfachter verständlicher Form den betroffenen Patienten erneut aufzuklären.


Was ist Wirbelgleiten (Spondylolisthesis)?

Wirbelgleiten bezeichnet man das Gleiten eines Wirbelkörpers über dem nächst tieferen Wirbel nach vorne (Anterolisthesis) oder nach hinten (Retrolisthesis). Bei einem Teil der Bevölkerung bleibt das Wirbelgleiten größtenteils beschwerdefrei und deshalb unbemerkt. Der 5. Lendenwirbelkörper ist mit 80% am häufigsten betroffen, der 4. Lendenwirbelkörper am zweithäufigsten mit 15%. Da gut die Hälfte der Patienten mit Wirbelgleiten über lange Zeit klinisch asymptomatisch bleiben, ist bei chronisch wiederkehrenden Rückenschmerzen auch an ein Wirbelgleiten zu denken und eine entsprechende Diagnostik einzuleiten.

Was sind die Ursachen für das Wirbelgleiten?
  1. Angeborene Fehlbildung der Wirbelsäule wie Spaltbildung im Wirbelbogen (Spondylolyse)
  2. Degenerative Veränderungen (Verschleiß) an der Wirbelsäule
  3. Unfälle
  4. Tumor oder Entzündung

Typische Beschwerden des Wirbelgleitens?

Bewegungs- und belastungsabhängige Kreuzschmerzen oder Schmerzausstrahlungen in die Beine. Zum Teil finden sich auch neurologische Symptome bei höheren Graden des Gleitwirbels, weil es dann zur zunehmenden Einengung der Nervenwurzel kommt. Des weiteren finden sich bei manchen Patienten Instabilitätsgefühle im Bereich der Lendenwirbelsäule.


Wie wird die Diagnose gestellt?

Röntgen-Aufnahme der Lendenwirbelsäule Funktionsaufnahmen der LWS um Instabilität zu beurteilen Bildgebende Untersuchung mit dem MRT ( hier besteht keine Belastung mit Röntgenstrahlung).


Welche Therapie kann bei Wirbelgleiten helfen?

Die ausführlichen Analysen der Patientenbeschwerden und die Ergebnisse der radiologischen Untersuchungen verlangen einen individualen stufenweisen Therapie-Plan. Grundsätzlich stehen uns folgende Behandlungsmöglichkeiten:

Das Wirbelgleiten wird in den meisten Fällen konservativ therapiert. Der Gleitvorgang kann spontan in jedem Stadium zum Stillstand kommen. Je weiter jedoch der Wirbel gleitet, desto größer wird die Wahrscheinlichkeit für das Auftreten von neurologischen Symptomen und die Notwendigkeit einer operativen Intervention.


Konservative Therapien

- Medikamentöse Schmerztherapie
- Noch effektiver ist die CT-gesteuerte Schmerztherapie

Bei der CT-gesteuerten Schmerztherapie handelt es sich um ein besonders präzises Verfahren. So werden per computertomographischer Planung in Bauchlage des Patienten feine Nadeln millimetergenau an die schmerzenden Strukturen wie Wirbelgelenke oder Nervenwurzeln sowie ggf. auch an einen Bandscheibenvorfall herangeführt. Nach Kontrolle der Nadellage werden z.B. die Wirbelgelenke infiltriert oder aber eine Nervenwurzel mit betäubenden und entzündungshemmenden Medikamenten infiltriert.

- Physiotherapie
- Muskeltraining bzw. Muskelaufbau


Operative Behandlung

Ziel der Therapie des Wirbelgleitens ist die Schmerzbeseitigung oder Schmerzreduktion, die Beseitigung von evtl. vorhandenen neurologischen Symptomen und die Verhinderung der weiteren Progredienz der Erkrankung. Es stehen grundsätzlich 2 standardisierte OP-Arten

A)
Die minimal invasiven Entlastungsoperationen (in der Regel unter Mikroskop) .Diese Operation haben eine kurze Operationsdauer und eine sehr geringe Komplikationsrate. Kurzer Heilungsprozess. Nachteil kann bei einem Teil der Patienten kann später doch eine Versteifungsoperation notwendig werden.

B)
Die primäre Versteifungsoperation (sog. Spondylodese) über einen oder mehreren Segmenten. Diese OP-Technik ist mit höheren Komplikationsraten verbunden, sowie langen Heilungsprozess. Weiterer Nachteil ist die Überbelastung der benachbarten Segmente (Anschluss-Degeneration) und Notwendigkeit weitere Operationen. Neue wissenschaftliche Studien haben gezeigt, dass die Rate der postoperativen bleibenden Schmerzen nicht höher, aber auch nicht geringer als bei den minimal invasiven OP-Techniken.( Sharada Weir , Spine 2016).


Wann wird operiert?

- Bei massivem Leidensdruck und Versagen der konservativen Therapie
- Zunahme des Wirbelgleitens bzw. Zunahme der Instabilität an der Wirbelsäule
- Bei neurologischen Ausfällen

Grundsätzlich vor Operationen an der Wirbelsäule nach Alternativen und Erfolgschancen einer Operation fragen. Immer weitere Meinungen von kompetenten Fachärzte holen.

Dr. Samir Al-Hami

AKTUELLE VERANSTALTUNGEN DES NEURO SPINE CENTERS DR. AL-HAMI

Vortrag
„Rückenschmerzen nach WirbelsäulenOperationen (Failed Back Surgery Syndrome FBSS)“ - Ursachen und Behandlungen

Am Montag, 06.11.2017 um 17:00 Uhr
Referent: Dr. Samir Al-Hami
Anmeldungen bitte unter: 0661 5801 -103

VERANSTALTUNGSORT:

Rabanusstr. 26, 36037 Fuld





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