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Ende November bestreitet Pino Del Duca (l.) einen Kampf gegen seinen damaligen WM-Herausforderer - Fotos: Bensing&Reith

FULDA Auf dem Weg zurück zur Weltspitze (1)

25 Jahre später: Pino Del Duca kämpft gegen seinen WM-Herausforderer

11.05.19 - Pino Del Duca ist ein Stehaufmännchen. Von Niederschlägen hat sich der mittlerweile 49-jährige Deutsch-Italiener nie sonderlich beeindrucken lassen. Immer wieder hat ihm sein Sport geholfen, aus schwierigen Situationen herauszukommen. Pino, der als Giuseppe getauft wurde, ist Kickboxer. Ein richtig erfolgreicher sogar.

25 Jahre ist es exakt her, dass der gebürtige Fliedener und heutige Fuldaer sich den WM-Titel im Kickboxen holte. Warschau war damals der Austragungsort, der unterlegene Gegner war der Tscheche Miro Marek. Und nun kommt es tatsächlich zum Rückkampf: Pino hat die Herausforderung seines Gegners angenommen. Am 28. November steigt die Revanche. Austragungsort: erneut Warschau. Wo sonst?

Gegen den Tschechen Miro Marek gewann Del Duca vor 25 Jahren seinen WM-Titel ...


„Pino Del Duca — auf dem Weg zurück zur Weltspitze“: So heißt die Facebook-Seite des Sportlers. Hier will er regelmäßig über seine Vorbereitung berichten. Auch OSTHESSEN|NEWS wird in einer Serie Pinos Weg nach Warschau begleiten. Wer Pino Del Duca kennt, der weiß, dass der Mann meistens gut drauf ist. Ein ehrlicher, offener und kommunikativer Typ, von dem man das letzte Hemd haben kann. Seine freundliche und zuverlässige Art hilft ihm auch im Beruf: Pino ist selbstständiger Wirtschaftsökonom, berät seine Kunden bei der Geldanlage mit Schwerpunkt betriebliche Krankenversicherung.

Es gibt tatsächlich nur wenige Menschen, die Pino nicht mag. Einer davon ist sein Gegner Miro Marek: „Das ist ein arroganter Sack“, befindet Del Duca. Nicht der schlechteste Grund, sich für den Kampf zu motivieren. Doch eigentlich braucht Del Duca kein Feindbild zur Motivation. Der Mann ist schon jetzt in einem guten körperlichen Zustand. Der 1,70 Meter große Athlet strotzt vor Kraft und beeindruckt mit seinen Muskelspielen. Dass Pino schon jetzt gut drauf ist, liegt zum großen Teil an Sergej Braun. Der ist nichts Geringeres als amtierender Weltmeister im Kickboxen und Karate-Europameister.

Mit Sergej Braun (l.) bereitet der Kickboxer sich auf den Kampf vor


In Brauns Gym in der Fuldaer Weichselstraße 26 stapeln sich die Pokale und Champions-Gürtel. Hier bietet Braun Kickboxen, Boxen, Kyokushin Karate für Männer, Frauen und Kinder an. Braun hat eine Ausbildung als Sozialpädagoge und arbeitet mit zahlreichen Schulen zusammen. Und in der Weichselstraße trainiert eben auch Pino Del Duca. Sein Coach ist nicht unzufrieden mit seinem Schützling: „Er hat eine super Beinarbeit. Allerdings muss er noch intensiv sein Boxen trainieren.“ Die beiden kämpfen im Sparring oft gegeneinander. Del Duca macht es dabei auch nichts aus, dass er gegen den 20 Jahre jüngeren amtierenden Weltmeister regelmäßig sauber die Visage poliert bekommt und sich blaue Flecken holt.

„Das gehört dazu“, sagt Pino, der voller Ehrfurcht von Sergej Braun spricht: „Sein Eifer, seine Ruhe, seine Lebenseinstellung sind vorbildlich.“ Oft höre er Braun den alten Roy-Black-Schlager „Schön ist es auf der Welt zu sein“ trällern. Auch Pino Del Duca ist gerne auf der Welt. Er strahlt pure Lebensfreude aus, hat große Lust auf den Kampf in Warschau und lässt sich auch von Niederschlägen nicht ins Bockshorn jagen. Schon gar nicht, wenn sie von einem Weltmeister kommen. (pm/Bensing&Reith) +++


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