Archiv

Das Betriebsgelände der Knaus-Tabbert Group in Mottgers. - Archivfoto: Axel Häsler

11.09.08 - REGION

Aktuelle Situation der KNAUS-TABBERT Group - "Lage nicht hoffnungslos"

Der Chef des angeschlagenen Reisemobil- und Wohnwagenherstellers Knaus-Tabbert, Thomas Dickenberger im bayerischen Jandelsbrunn hat sich heute zuversichtlich gezeigt, dass das Unternehmen die massiven aktuellen Probleme überwinden kann. Voraussetzung dafür sei eine Überbrückungsfinanzierung von rund zehn Millionen Euro für das nächste halbe Jahr. Dadurch werde ein Zeitfenster geschaffen, um potentiellen Investoren einen Einstieg bei Knaus-Tabbert zu ermöglichen. Die entsprechenden Verhandlungen mit den Banken seien konstruktiv verlaufen, sagte Dickenberger. Der Fahrzeugbauer beschäftigt am Firmensitz in Jandelsbrunn 780 Mitarbeiter und in Sinntal-Mottgers (Main-Kinzig-Kreis) rund 400. Die gesamte Wohnwagenbranche ist von massiven Absatzeinbrüchen betroffen - bei der Knaus Tabbert Group ist von 30-prozentigem Umsatzrückgang die Rede. Trotz den anhaltenden Mutmaßungen über eine drohende Insolvenz warnte Dickenberger vor Panikmache. Die Situation sei keineswegs hoffnungslos.

Den aktuellen wirtschaftlichen Status des Unternehmens beschrieb Konzernchef Dickenberger wie folgt: "Trotz weiterhin allgemeiner Kaufzurückhaltung bei hochwertigen Konsumgütern konnten auf dem Caravan-Salon in Düsseldorf für die Knaus Tabbert Group und ihre Marken erneut wesentliche Erfolge verbucht werden. Wieder war die Knaus Tabbert Group die Gruppe, die vor einem internationalen Publikum für Ihre Innovationskraft ausgezeichnet wurde. Unter 88 Bewerbern wurden 4 Produkte mit dem Best-Practice ausgezeichnet wovon zwei Preise an die Knaus Tabbert Group gingen. Umso erfreulicher war dann in der Folge, dass diese Produkte sowohl am Markt, als auch bei den Kunden äußerst erfolgreich waren. Die Markteinführung des neuen Paganini von Tabbert sowie das geländegängige Reisemobil LEV sind mit einem Riesenerfolg in Düsseldorf auf dem Markt eingeführt worden.

Die klare Positionierung der Marken sowie die Etablierung der Langfriststrategien am Markt hilft uns in der momentan angespannten wirtschaftlichen Situation, erfolgversprechende Gespräche mit Investoren zu führen. Wie bereits mehrfach berichtet, sieht die Geschäftsleitung eine langfristige Absicherung des Unternehmens vor dem Hintergrund der Erstgespräche mit Investoren als äußerst erfolgversprechend an. Es wird im Moment von allen beteiligten Seiten intensiv daran gearbeitet, dem Unternehmen und auch den Investoren die Zeit einzuräumen, einen erfolgreichen, wirtschaftlich vertretbaren Restrukturierungsprozess einzuleiten.Nach momentaner Einschätzung ist zu erwarten, dass eine endgültige Entscheidung zu einer Brückenfinanzierung zum Monatswechsel September/Oktober fällt", prognostiziert Dickenberger abschließend.+++

Über Osthessen News

Kontakt
Impressum
Cookie-Einstellungen anpassen

Apps

Osthessen News IOS
Osthessen News Android
Osthessen Blitzer IOS
Osthessen Blitzer Android

Mediadaten

Werbung
IVW Daten


Service

Blitzer / Verkehrsmeldungen Stellenangebote
Gastro
Mittagstisch
Veranstaltungskalender
Wetter Vorhersage

Social Media

Facebook
Whatsapp
Instagram

Nachrichten aus

Fulda
Hersfeld Rotenburg
Main Kinzig
Vogelsberg
Rhön