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Die historische und jetzt modernisierte "Fröschburg"... - Alle Fotos: Stefan Sorek

Bürgermeisterin Hillenbrand (links) bei der Übergabe am Manfred Möller (Mitte), rechts Präses Markus Günter ...

08.10.05 - Großenlüder

Bürgermeisterin übergab historische "Fröschburg" wieder an Kolpingfamilie

Die erweiterte und renovierte historische „Fröschburg“ ist am frühen Freitagabend von Bürgermsisterin Silvia Hillenbrand wieder an die Kolpingfamilie Großenlüder zurückgegeben worden. Die ehemalige Vorderburg, allgemein "Fröschburg" genannt, hat einen völlig neuen Glanz durch verschiedene Sanierungsarbeiten und vor allem - mit dem neuen Treppenhaus als Anbau - einen gesteigerten Nutzungscharakter erhalten.

Der ganze Bereich um die "Burg", der eher ein bisschen im Schatten, auf der Rückseite von Großenlüder gelegen war, und eher nicht zu den Vorzeigeobjekten zählte, erhielt eine Aufwertung: das alte Feuerwehrhaus, Asphaltfläche und die im freien gelegene Holztreppe, die zum Versammlungsraum der Kolpingsfamilie führten, gehören nun der Vergangenheit an.

„Ich bin froh und dankbar, dass die Gemeinde das Projekt gemeinsam mit der Kolpingfamilie in Angriff genommen hat.“ so die Bürgermeisterin. Damit reihe sich die Fröschburg in die vielen Bauprojekte ein, die derzeit in Großenlüder in Angriff genommen wurden und..oder fertig gestellt wurden.

„Das ist gut so, weil die fertig gestellte Burgpassage und die neu entstehenden Parkplätze natürlich auch mehr Bewegung, mehr Menschen hierher bringen wird," sagte Silvia Hillenbrand in ihrer Ansprache an die Gemeindevertreter, Ortsvorsteher, Handwerker und die über 40 ehrenamtlichen Helfer der Kolpingfamilie, die viele Arbeitsstunden geleistet hatten.

Finanziell konnte dieses Projekt nur aus zwei Gründen realisiert werden. Die Gemeinde hatte dafür Mittel aus dem Programm der „Einfachen Stadterneuerung“ reserviert, die hierfür verwandt wurden. Die Kolpingfamilie als Nutzer des Hauses hatte Eigenleistung in Aussicht gestellt.

Die geschätzten Gesamtkosten betragen 110.000,- €. Hierzu werden 59.000,- € aus der „Einfachen Stadterneuerung“ erwartet.14.750,- € beträgt der geplante Eigenanteil der Gemeinde und die restlichen 36.250,- € konnten durch die Eigenleistungen aufgebracht.

„Das alles ist Grund zur Freude und Grund zum Feiern. Die Gemeinde ist mit dieser Maßnahme dem Anspruch des Erhalts von historischen Bauten gerecht geworden. Die Kolpingfamilie hat jetzt eine Bleibe, die ihrer Verbandsarbeit und Zielsetzung angemessen ist. Die vielen Helfer profitieren hoffentlich von dem befriedigenden Gefühl, etwas für die Gesellschaft, für den eigenen Verband getan zu haben. Noch einmal herzlichen Dank," erklärte die Bürgermeisterin abschließend.

Auch wenn in der Bevölkerung der sehr moderne Anbau für Gesprächsstoff sorgte, die Verbindung vom Historischen Gebäude zum neu und modern gestaltetet Großenlüder ist gelungen.

Stefan Sorek, Diözesangeschäftsführer des Kolpingwerkes ging in den Dankesworten an die Gemeinde auf diesen „Umstand“ ein: „Ich denke die Kolpingfamilie Großenlüder kann mit dieser Gestaltung sehr gut zurecht kommen. Kolping steht für das Vergangene, aber auch für die moderne Zukunft.“

Der besondere Dank des Diözesanverbandes gilt der Gemeinde Großenlüder, die der Kolpingamilie seit 1997 die „Fröschburg“ mietfrei für ihre Aktivitäten überlassen hat. „Das ist nicht selbstverständlich und eher selten,“ würdigte Sorek. „ Die Gemeinde, aber auch die Pfarrgemeinde haben mit der Kolpingfamilie, die in der Vorderburg zuhause ist, einen besonderen Nutzen. Kolping verstand sich schon immer als Brücke, als Bindeglied zwischen Kirche und Gesellschaft, zwischen Gesellschaft und Kirche". Mit dem Leitspruch des Kolpingwerkes „Verantwortlich leben – solidarisch handeln“ werde dies deutlich und die Kolpingfamilie in Großenlüder trage mit ihren Aktivitäten immer wieder dazu bei.

Manfred Möller, Vorsitzender der Kolpingfamilie sprach allen Beteiligten seinen Dank aus und sagte, er sei froh, dass die Sanierung gerade im Jubiläumsjahr erfolgen konnte. Denn die Kolpingfamilie Großenlüder feiere in diesem Jahr ihr 75. Bestehen. Besonderen Dank sprach Möller dem ehemaligen Bürgermeister Helmut Will aus, der das Projekt ins Laufen gebracht hatte.

Dechant Markus Günter, Präses der 300 Mitglieder zählenden Kolpingfamilie segnete die neuen Räume und ermutigte die Mitglieder, die Brückenfunktion zwischen Kirche und Gemeinde weiterhin aufrecht zu erhalten - und vor allem auf dem christlichen Fundament des seligen Adolph Kolping aufzubauen. (St. S.) +++


Der sanierte Versammlungsraum.....




Alle Beteiligten und viele ehrenamtliche Helfer zeigen stolz auf das gelungene Werk...

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