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von links: Hildegard Hast (Frauenbüro Fulda), Waldemar Dombrowski (Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Bad Hersfeld-Fulda), Melanie Bohnacker (Beauftragte für Chancengleichheit am Arbeitsmarkt, Agentur für Arbeit) und Luzia Kremser (Pressesprecherin Agentur für Arbeit) -

FULDA Arbeitsmarkt in Osthessen

Arbeitslosigkeit im Februar so niedrig wie seit 25 Jahren nicht

26.02.15 - Wenn es nicht so erfreulich wäre, könnte man es fast als langweilig bezeichnen: Der Arbeitsmarkt in Osthessen, der in den vergangenen Monaten die wirtschaftliche Prosperität der Region zum Ausdruck brachte, ist unverändert stark und bringt eine Arbeitslosenquote von 4,3 Prozent hervor. Und ja, es geht noch rosiger: Dem Landkreis ist im Vergleich zu 2014 der Februar 2015 eine „völlig untypische“ Überraschung, wie Waldemar Dombrowski, Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Bad Hersfeld-Fulda, bei einer Pressekonferenz am Donnerstagvormittag erklärte. Zu verdanken sei das dem milden Winter, denn frostfreie Böden ermöglichen eine frühzeitige Belebung bei den Berufsgruppen, die draußen ausgeübt werden. 


Gegenläufige Entwicklung in den Landkreisen

Die Zahl der Arbeitslosen in der Region Osthessen ist im Februar nahezu unverändert geblieben. Insgesamt sind im Bezirk der Arbeitsagentur aktuell 7.732 Menschen erwerbslos – eine Person mehr als im Januar, wobei die Arbeitslosigkeit im Landkreis Fulda gesunken ist, während sie im Landkreis Hersfeld-Rotenburg anstieg. Im Vergleich zum Vorjahresmonat sank die Arbeitslosigkeit um 325. Die Arbeitslosenquote liegt – wie im Januar - bei 4,3 Prozent.

„Der Winter hat in diesem Jahr geringere Auswirkungen auf den Arbeitsmarkt gezeigt. Durch die milde Witterung konnten zahlreiche Betriebe auch in den Außenbereichen fast durchgängig arbeiten. Wir gehen davon aus, dass auch die zu Beginn der kälteren Jahreszeit freigesetzten Arbeitskräfte, die noch nicht wieder beschäftigt sind, in den nächsten Tagen und Wochen wieder eingestellt werden“, erklärte Dombrowski. Während die Zahl der arbeitslosen Frauen im Vergleich zum Januar um 86 auf 3.370 gesunken ist, stieg die Zahl der Männer um 87 auf 4.362 an. Durch die Beendigung von Ausbildungsverhältnissen nahm die Zahl der Arbeitslosen unter 25 Jahren um 79 auf 801 zu. Die Agentur für Arbeit geht davon aus, dass in den nächsten Wochen und Monaten ein Großteil der Betroffenen wieder in den Arbeitsmarkt integriert werden kann.


Der Arbeitsmarkt im Februar 2015 im Landkreis Fulda

Die Zeichen auf dem Arbeitsmarkt in der Region Fulda stehen auf Frühling: Mit dem Rückgang der Arbeitslosenzahl gegenüber Januar scheint der Winter weitgehend gebannt, eine leichte Frühjahrsbelebung kündigt sich bereits an. Im Februar waren im Landkreis Fulda insgesamt 4.286 Personen arbeitslos gemeldet – 122 weniger als im Januar und 394 weniger als vor einem Jahr. Aktuell verzeichnet die Arbeitsagentur 2.187 Arbeitslose, das Kreisjobcenter 2.099. Die Arbeitslosenquote liegt bei 3,7 Prozent (Februar 2014: 4,1 Prozent) und ist damit die niedrigste Februarquote seit der Wiedervereinigung Deutschlands.

Die Situation am Fuldaer Arbeitsmarkt ist für den Februar völlig untypisch, so Dombrowski ...

Durch die Beendigung von Ausbildungsverhältnissen nahm die Zahl der Arbeitslosen unter 25 Jahren um 41 auf 442 zu. Positiv stelle sich die Entwicklung laut Dombrowski auch bei Frauen dar. So ist bei ihnen die Arbeitslosigkeit um 10,6 Prozent seit dem Vorjahr zurückgegangen. Dies entspricht momentan einer Arbeitslosenquote von 3,4 Prozent. Die gute Konjunkturlage sowie die positiven Erwartungen der Wirtschaft und der Konsumenten führten zu einem signifikanten Anstieg bei den der Arbeitsagentur gemeldeten Stellen. Beim Stellenzugang verzeichnete die Arbeitsagentur in Fulda einen starken Anstieg. Seit Jahresbeginn konnte der Arbeitgeberservice 938 Stellen akquirieren. Das waren 29,2 Prozent mehr als im Vorjahr. Bedarf an Arbeitskräften besteht in nahezu allen Bereichen. Unter anderem werden Fachkräfte im Maschinenbau gesucht - Ingenieure, Techniker, Metallbauer Konstruktionstechnik mit Schweißkenntnissen, Schweißer und Zerspanungsmechaniker. Die Nachfrage nach Personal hat sich auch in der Alten und Krankenpflege weiter verstärkt, ebenso im Gastgewerbe. Im Bereich „Personaldienstleistung“ ist der Bedarf an Fachkräften weiterhin vorhanden, jedoch ist die Nachfrage auf Helferebene eher gering.


Der Arbeitsmarkt im Februar 2015 im Landkreis Hersfeld-Rotenburg

Die Zahl der Arbeitslosen ist im Februar im Landkreis Hersfeld-Rotenburg nochmals leicht angestiegen. Insgesamt waren 3.446 Frauen und Männer von Arbeitslosigkeit betroffen. Das waren 123 Arbeitslose mehr als im Vormonat und 69 mehr als im Februar des letzten Jahres. Die Arbeitslosenquote lag bei 5,5 Prozent. „Der milde Winter hat die Arbeitslosigkeit lediglich moderat steigen lassen. Dies betraf vor allem Männer. Hier zeigen sich die Effekte der witterungsabhängigen Außenberufe, die nach wie vor eine Männerdomäne sind“, kommentiert Dombrowski die aktuellen Zahlen. Die Zahl der arbeitslosen Männer stieg im vergangenen Monat um 96 Personen auf insgesamt 1.905 Arbeitslose an. Die Zahl der arbeitslosen Frauen stieg um 27 Personen auf insgesamt 1.541 Arbeitslose an.

„Durch das vorgezogene Ausbildungsende hatten wir einen Anstieg bei der Zahl arbeitsloser junger Menschen. Ein Phänomen das sich jährlich wiederholt“, erklärt Dombrowski. Die Zahl der jüngeren Arbeitslosen unter 25 Jahren nahm im Februar um 38 Personen auf insgesamt 359 junge Frauen und Männer zu. Die Arbeitsagentur geht davon aus, dass in den nächsten Wochen und Monaten ein Großteil der Betroffenen wieder beruflich integriert werden kann, denn eine solide berufliche Ausbildung ist eine ganz wesentliche Grundlage für eine dauerhafte Beschäftigung.

Die über 50-Jährigen bleiben mit 1.177 Arbeitslosen die größte Personengruppe gemessen an allen Arbeitslosen. Ihre Zahl stieg im letzten Monat um 50 Personen; im Vergleich zum Februar 2014 ist die Zahl der älteren Arbeitslosen um 79 Personen angestiegen. Unternehmen erteilten dem Arbeitgeberservice der Agentur für Arbeit in Bad Hersfeld im Februar insgesamt 345 Vermittlungsaufträge. Im Vergleich zum Vorjahresmonat waren das gut 60 Aufträge mehr. Der Stellenbestand stieg im Februar um 19 Stellen auf 743. Der Bestand an sozialversicherungspflichtig Beschäftigten ist zum Statistikstichtag im Juni 2014 im Vergleich zum Vorjahresquartal gestiegen. Insgesamt waren zum Stichtag der Statistik (30.06.2014) 45.331 Menschen in der Region sozialversicherungspflichtig beschäftigt. Dies entspricht einem Plus von 334 Beschäftigungsverhältnissen gegenüber dem Juni 2013.+++


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