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REGION NACHGEDACHT 171

Einen schönen guten Tag!...Gedanken von Christina LEINWEBER

ZUR PERSON: Christina Leinweber, 1988 geboren in der osthessischen Bischofsstadt Fulda, neun Jahre katholisch-private Schulausbildung – so war der Weg zum Theologiestu-dium für sie vorbestimmt und beschlossen. Es ging dann für vier Jahre Studium in die nächste Bischofsstadt Paderborn - hatte dann ihr erstes Staatsexamen in der Tasche, bestand nach einjähriger Refendarzeit in Lauterbach auch das zweite Staatsexamen und ist seit Beginn des Schuljahres 2015/2016 Lehrerin an einer Fuldaer Mädchenschule. Ihre Tätigkeit als Kolumnistin bei osthessen-news.de möchte sie auch in Zukunft fortsetzen. Sie selbst bezeichnet sich als liberal-theologisch und kommentiert (seit 171 Wochen) in der Serie NACHGEDACHT Dinge des Alltags aus ihrer persönlichen Sicht.

17.04.16 - „Guten Morgen“ und „Hallo“, „Grüß Gott“ und „Wie geht’s denn?“, „Hello“, „Hola“ und „Aloha“! – Ich wünsche Ihnen einen schönen guten Tag, gleich mehrfach, liebe Leserinnen und Leser. Aus aktuellen Anlass denke ich nämlich darüber nach, warum wir und wie wir uns Menschen begrüßen. Gestern lief ich mit einem Hund spazieren und mir kamen natürlich auf dem Weg zahlreiche Menschen entgegen, doch nur wenige grüßten mich zurück.

Da ich aus einem kleineren Ort stamme, weiß ich, dass „Nicht-Grüßen“ ein sogenanntes No-Go ist. Mein Vater und meine Mutter hätten sich für mich schämen müssen, wenn ich nicht zurückgegrüßt hätte. Als Kind war das schwierig zu verstehen, denn es war nicht immer einfach, fröhlich auch einmal Personen, die ich traf, aber gar nicht kannte, zu grüßen. Jetzt ist es natürlich für mich vollkommen klar, warum meine Eltern so viel Wert darauf gelegt haben: Es gehört zum guten Ton, wenn man sich höflich grüßt. Und junge Menschen zollen dem älteren Gegenüber damit Respekt.

Aber ist es nicht auch viel mehr als? Die hawaiianische Begrüßung „Aloha“ verdeutlich uns, dass Begrüßen ein unterschätzter Bestandteil zwischen uns Menschen ist: Das Begrüßungswort „Aloha“ kann mit „Mitgefühl“ übersetzt werden und so wird ein einfaches, freundliches „Hallo“ zur kleinsten aller möglichen Formen von Nächstenliebe. Ein schöner Gedanke, der mich anregt, beim heutigen Sonntagsspaziergang mit dem Hund fröhlich „Guten Tag“ zu rufen. (Christina Leinweber) +++


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