Matthias Geiger, Cheftrainer der Handballer des TV Gelnhausen - Foto: TV Gelnhausen

GELNHAUSEN Gelnhausens Trainer Matthias Geiger

Der siebte Platz ist absolut in Ordnung - junges und wachsendes Team

16.06.24 - Die Saison 2023/24 ist für den TV Gelnhausen beendet. Die Barbarossastädter schlossen die turbulente Spielzeit mit dem siebten Platz ab. Chef-Trainer Matthias Geiger blickt noch einmal auf die abgelaufene Spielzeit zurück und erklärt, welche handballerischen Schwerpunkte man in der nächsten Saison hat.

Herr Geiger, die Saison ist vorbei. Mit ein bisschen Abstand, wie fällt Ihr Fazit aus?

Matthias Geiger: Die Saison war sehr herausfordernd. Es waren viele neue Gegner dabei, und die Leistungsdichte ist extrem gestiegen. Jede Mannschaft in der dritten Liga hat intensiv gearbeitet, um sich weiterzuentwickeln. Da war es auch schwierig, mit unserem jungen Kader mitzuhalten. Wir wachsen natürlich auch mit unseren Fähigkeiten, aber das muss Schritt für Schritt erfolgen. Nach diesem Saisonverlauf haben wir jetzt insgesamt ein gutes Ergebnis erzielt. Der siebte Platz geht in so einem starken Teilnehmerfeld auf jeden Fall in Ordnung.

Welche Aufgaben und Schwierigkeiten mussten während der Saison gemeistert werden?

Geiger: Die vielen Spielerausfälle waren sehr schwierig für uns. Leon David ist Anfang der Saison zu uns gekommen und direkt zu Beginn ausgefallen. Jannik Geisler, Jonathan Malolepszy und Yannick Mocken sind einen großen Teil der Saison ausgefallen - und es waren noch deutlich mehr Spieler auf der Verletztenliste. Wir werden an dem Thema arbeiten, damit die Anfälligkeit unserer Spieler sinkt.

Darüber hinaus hat sich eine sehr offene Kommunikation zwischen Mannschaft und Trainerteam entwickelt, was keine Selbstverständlichkeit ist. Das hat eine Arbeitsatmosphäre kreiert, in der wir weiterkommen und Leistung bringen können. Auch die Zusammenarbeit mit Head-Coach Sergej Budanow, Philip Deinet, Corinna Müller, dem Physio-Team, dem Ärzte-Team und den Betreuern ist super und immer motivierend. An dieser Stelle ein großes Dankeschön an alle, die uns stets so sehr den Rücken freihalten.

Ein einschneidendes Erlebnis während der Saison war der Tod von Mitspieler Tim Altscher. Die Trauer war riesig, dennoch ist die Mannschaft erstaunlich stabil geblieben. Wie haben Sie und Ihr Team das gemacht?

Geiger: Der Tod von Tim war für uns alle unbegreiflich - und ist es jetzt immer noch. Direkt nachdem es passiert ist, hat es sehr geholfen, sich oft als Mannschaft zu treffen. So konnten wir gemeinsam darüber sprechen, anfangen es zu verarbeiten - und schon ein Stück weit den Blick nach vorne richten. Das war natürlich nicht einfach. Beim ersten Spiel danach gegen Aldekerk hat man das auch gemerkt, als wir am Ende noch mit einem Tor verloren haben. Es war aber auch wichtig zu merken, dass man das nicht im Vorbeigehen wegstecken kann.

Wir sind da ein ganzes Stück näher zusammengerückt und haben Verständnis füreinander entwickelt. Der Alltag hat dann auch spürbar geholfen. Nach einer Woche haben wir wieder mit dem Training und danach mit dem Spielbetrieb angefangen. Man hat den Jungs angemerkt, dass es weitergehen soll, auch wenn die Verarbeitung noch im Gange war.

Was hat sich der TVG für die kommende Saison vorgenommen? Was sollte in der nächsten Saison beibehalten werden? Was muss verbessert werden?

Geiger: Der Trend der Professionalisierung wird bei fast allen Drittligisten mit Sicherheit fortgesetzt. Die Mannschaften werden nochmal mehr investieren, die sportliche Entwicklung wird weitergehen, die Kader werden stärker, das Trainingspensum geht hoch.

Wir wollen da natürlich nicht hinterherlaufen, sondern mitgehen. Ein großes Thema wird bei uns das Angriffsspiel sein. Da muss eine klare Steigerung her. Jeder Spieler muss nochmal draufpacken, gefährlicher werden und aus vielen Situationen die Möglichkeit haben, ein Tor zu erzielen. Auch im Positionsangriff wollen wir mannschaftlich bessere Lösungen finden.

Außerdem wollen wir unser bisher Erarbeitetes nicht aus den Augen verlieren. Unser schnelles Spiel und unsere gute Abwehrarbeit sollen beibehalten und verbessert werden. Das geht aber alles nicht von heute auf morgen, weil es auch viel mit Erfahrung, Wiederholungen und Automatismen zu tun hat, aber auch mit dem Lesen und Erkennen von Spielsituationen. Wir hoffen aber, dass mit der stetig wachsenden Erfahrung, auch nochmal ein Qualitätszuwachs bei den Jungs dazukommt. (pm) +++

 

 


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