ES STEISELT ...zum allerletzten Mal: KBI STEISEL(33) bald am Ziel?

18.03.14 - Dr. Björn Steisel (33) wird zum 1. April 2014 an das Regierungspräsidium nach Kassel abgeordnet. Dort arbeitet er zukünftig in der Abteilung für Brand- und Katastrophenschutz. Der promovierte Chemiker stellt sich einer „neuen Herausforderung", sagte der Fuldaer Landrat Bernd Woide (CDU) im Gespräch mit osthessen-news.de. Ende letzten Jahres ist der Beamte im höheren-feuerwehrtechnischen Dienst von seiner Funktion als Kreisbrandinspektor (KBI) vom Landkreis Fulda - seinem bisherigen Dienstherrn - freigestellt worden.

Steisel war heftig in die Kritik geraten, weil im Oktober 2011 - nur wenige Wochen nach seinem Amtsantritt in Fulda - bekannt wurde, dass er sich auf den KBI-Posten in Kassel beworben hatte. Auf Biegen und Brechen wollte er dorthin - und klagte sogar vor dem Verwaltungsgericht. Doch Steisel scheiterte, legte Widerspruch ein, fochte Personalentscheidungen an. Unter anderem hatte er auch zu hohe Gehaltsforderungen. Warum dieser Aufwand? Er wohnt mit seiner Familie im nordhessischen Helsa - und dort will er auch bleiben. Heimatverbundenheit nannte er als Begründung. Mit der Abordnung nach Kassel hat Steise sein Ziel erreicht.

Der Landkreis Fulda ordnet ihn jetzt ab, bezahlen muss sein Gehalt das Regierungspräsidium Kassel. Landrat Woide sprach von einer „einvernehmlichen Lösung für alle Beteiligten". Bis zur Neubesetzung der KBI-Stelle in Fulda werde Bernd Schädel kommissarisch dieses Amt begleiten. „Er trägt eine besonders große Verantwortung. Dafür sind wir ihm sehr dankbar", betonte der Kreis-Chef.

Die KBI-Stelle soll zu gegebener Zeit offiziell ausgeschrieben werden. „Wir wollen eine echte Auswahlmöglichkeit haben." Wann es zur Neubesetzung kommt, ist derzeit noch unklar. Wichtig ist, dass schnell eine Zukunftslösung für das Dauerproblem „Kreisbrandinspektor" auf dem Tisch liegt und bei den über 5.000 aktiven Feuerwehrkräften aus den 181 Wehren im Kreis Fulda wieder Ruhe einkehrt. (Christian P. Stadtfeld). +++