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17.02.11 - LINSENGERICHT

Mutmaßlicher "Friedhofsmörder" beging Tag nach Prozessbeginn Freitod

Der 29-Jährige so genannte "Friedhofsmörder von Linsengericht" hat am Mittwoch in der JVA Weiterstadt in Freitod begangen. Wie ein Sprecher der Staatsanwaltschaft Hanau berichtete, deute alles daraufhin, dass der Mann sich in seiner Zelle selbst das Leben genommen habe. Die Ermittlungen laufen. Erst am Dienstag dieser Woche hatte in Hanau der Prozess gegen ihn wegen Vergewaltigung und Mordes begonnen.

Dem Mann wurde vorgeworfen, eine 66-Jährige auf dem Friedhof in Altenhaßlau vergewaltigt und erschlagen zu haben. Eine 26-Jährige in Hanau habe er zudem schwer verletzt und beinahe vergewaltigt - außerdem wurde ihm ein Überfall auf einen Taxifahrer in Erlensee vorgeworfen. Bei dem Prozessauftakt am Dienstag bewarf er den Richter mit einem Becher und drohte dem Staatsanwalt ihn umzubringen. Danach wurde er des Gerichtssaales verwiesen.

Im Juni 2010 soll er eine 66-Jährige auf dem Friedhof in Linsengericht-Altenhaßlau brutal angegriffen, beraubt und vergewaltigt haben. Ein Anwohner hatte die nackte Leiche der Frau auf dem Friedhof gefunden. Die Hanauer Oberstaatsanwaltschaft spach von einem Mehrfachintensivtäter, denn zwei Wochen vor dem Mord soll der 29-Jährige Deutsch-Marokkaner eine Frau in Hanau vergewaltigt und schwer verletzt haben. +++

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