Bundestagswahl 2021 - Wer sind die Direktkandidaten in Ihrem Wahlkreis - und wie ticken sie?



Hero-Bild


Michael Roth

Wahlkreis 169
(SPD)

Hier die Antworten auf unseren O|N-Fragebogen:

  • 1.

    Bitte formulieren Sie Ihre oberste politische Zielsetzung und Überzeugung in einem Satz.

    keyboard_arrow_down keyboard_arrow_up
    Ich trete für eine freiheitliche, solidarische Gesellschaft ein, in der wir alle ohne Angst verschieden sein können. Rassismus, Demokratieverachtung, Nationalismus und Hass haben bei uns keinen Platz.
  • 2.

    Welches Gesetz würden Sie sofort auf den Weg bringen, wenn Sie könnten?

    keyboard_arrow_down keyboard_arrow_up
    Dass Bildung immer und überall kostenfrei ist und niemals von der Dicke des Geldbeutels der Eltern abhängig sein darf. Dass Kitas, Schulen und Hochschulen grundsätzlich von Sparmaßnahmen ausgenommen werden.
  • 3.

    Wenn Ihr Leben ein Song oder Lied wäre, welcher/welches wäre das dann?

    keyboard_arrow_down keyboard_arrow_up
    “Pure Vernunft darf niemals siegen” von Tocotronic.
  • 4.

    Über welchem Punkt im Wahlprogramm Ihrer Partei hat es intern die meisten Kontroversen gegeben?

    keyboard_arrow_down keyboard_arrow_up
    Über wohl kaum ein Thema lässt sich in Deutschland so vortrefflich streiten wie über ein Tempolimit auf Autobahnen. Auch in der SPD haben wir darüber kontrovers diskutiert, doch letztlich haben wir gemeinsam entschieden: Eine Geschwindigkeitsbegrenzung von 130 km/h auf Autobahnen ist ein sinnvoller Schritt, um Unfälle zu verhindern und die Umwelt zu schützen.
  • 5.

    Bitte beenden Sie diesen Satz: Mit meinen Eltern verbindet mich…

    keyboard_arrow_down keyboard_arrow_up
    … mein Leben in meiner Geburtsstadt Heringen – dort bin ich geboren und aufgewachsen. Sie war immer für mich da. Ohne sie wäre ich nicht der, der ich heute bin.
  • 6.

    In welchen Sprachen können Sie erklären, wie man einen Christbaum schmückt?

    keyboard_arrow_down keyboard_arrow_up
    Ja, ist denn heut‘ schon Weihnachten? Aber mal im Ernst: Auf Englisch, deutsch, nordhessisch und zur Not auch Latein kann ich mich ganz passabel verständlich machen. Aber ich gebe offen zu: Wenn ich eines bereue, dann dass ich als junger Mensch, nicht weitere Fremdsprachen gelernt habe.
  • 7.

    Welche Stärke besitzen Politiker:innen in der Regel nicht oder kaum?

    keyboard_arrow_down keyboard_arrow_up
    Vermutlich fehlt es vielen in der Politik an Geduld. Wer politisch engagiert ist, will gestalten und Dinge zum Positiven verändern – am besten sofort. Doch Politik ist oftmals das Bohren sehr dicker Bretter, da braucht man einen langen Atem und viel Beharrlichkeit.
  • 8.

    Bitte beenden Sie diesen Satz: Bisher ist noch keinem Menschen aufgefallen,dass ich…

    keyboard_arrow_down keyboard_arrow_up
    … mich beim Backen häufig nicht an die Rezepte halte. Denn meistens schmecken meine Eigenkreationen, obwohl ich gerne auch mal ein wenig bei den Zutaten herumexperimentiere.
  • 9.

    In wie vielen Fächern hatten Sie als Schüler:in Nachhilfe?

    keyboard_arrow_down keyboard_arrow_up
    In meiner Familie gab es kein Geld für Nachhilfe. Ich musste selber Nachhilfe geben, um mir etwas Taschengeld zu verdienen. Mit Mathe, Physik und Chemie tat ich mich immer schwer.
  • 10.

    Welche Parole bringt Ihre politische Position am besten auf den Punkt?

    keyboard_arrow_down keyboard_arrow_up
    Mein Wahlkampfmotto lautet "Wo die Zuversicht Zuhause ist" - und das aus guten Gründen: Weil es nach den anstrengenden, bisweilen frustrierenden Monaten der Pandemie endlich wieder Anlass gibt, optimistisch in die Zukunft zu blicken. Weil wir als SPD die Heimat der Weltverbesserer und Mutmacherinnen sind, die mit anpacken, damit sich die Dinge zum Positiven verändern. Und natürlich, weil Zuversicht auch meine ganz persönliche Mission ist.
  • 11.

    Warum sind Sie in die Politik gegangen?

    keyboard_arrow_down keyboard_arrow_up
    „Machen statt meckern“ – dieses Motto hat mich in die Politik geführt. Schon in meiner Schulzeit wollte ich mich nicht damit abfinden, wenn die Dinge mal nicht so richtig liefen. So wurde ich erst Klassen- und Schülersprecher und bin dann schließlich über den Vater einer Freundin mit 17 bei der SPD gelandet. 1989 habe ich schließlich in Heringen die ersten Schritte in der Kommunalpolitik gemacht.
  • 12.

    Jeder Mensch wünscht sich Liebe, Frieden, die Überwindung von Armut und eine schöne und sichere Umwelt. Warum machen wir das dann nicht einfach? Was hält uns als Gesellschaft davon ab?

    keyboard_arrow_down keyboard_arrow_up
    Wenn das mal so einfach wäre. Politische Entscheidungen sind ja kein Wünsch-Dir-was, sondern in der Regel Kompromisse zwischen ganz unterschiedlichen Interessen. Früher haben sich die Menschen die Köpfe eingeschlagen, wenn sie sich nicht einigen konnten. Krieg war der Normalzustand in Europa, heute lösen wir unsere Meinungsverschiedenheiten in der Europäischen Union ganz zivilisiert am Verhandlungstisch – welch ein Fortschritt! Deswegen gehört der Kompromiss, auch wenn er manchmal klein und unbefriedigend erscheint, mit zum Wesen der Demokratie.
  • 13.

    Und zu guter Letzt: Was haben wir Sie nicht gefragt, worauf Sie aber gern eine Antwort geben möchten?

    keyboard_arrow_down keyboard_arrow_up
    Gerne hätte ich Ihnen noch erzählt, warum ich nun bereits zum siebten Mal um das Vertrauen der Bürgerinnen und Bürger in meinem Wahlkreis werbe. Das möchte ich gerne noch beantworten: Denn auch nach 23 Jahren als Abgeordneter fühle ich mich meiner Heimat immer noch so verpflichtet wie am ersten Tag. Vieles konnten wir gemeinsam bereits zum Guten bewegen, doch genauso viel gibt es noch zu tun. Das möchte ich auch in den nächsten vier Jahren anpacken.