Bundestagswahl 2021 - Wer sind die Direktkandidaten in Ihrem Wahlkreis - und wie ticken sie?

Wahlkreis 169 Hersfeld-Rotenburg / Werra-Meißner


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Im Wahlkreis Hersfeld-Rotenburg / Werra-Meißner sind es dieses Jahr 180.203 Wahlberechtigte. Der Wahlkreis umfasst unter anderem folgende Städte und Gemeinden: Alheim, Bad Hersfeld Kreisstadt, Bebra, Breitenbach a. Herzberg, Cornberg, Friedewald, Hauneck, Haunetal, Heringen (Werra), Hohenroda, Kirchheim, Ludwigsau, Nentershausen, Neuenstein, Niederaula Marktgemeinde, Philippsthal (Werra) Marktgemeinde, Ronshausen, Rotenburg a. d. Fulda, Schenklengsfeld, Wildeck, Bad Sooden-Allendorf, Berkatal, Eschwege Kreisstadt, Großalmerode, Herleshausen, Hessisch Lichtenau, Meinhard, Meißner, Neu-Eichenberg, Ringgau, Sontra, Waldkappel, Wanfried, Wehretal, Weißenborn und Witzenhausen.

Direktkandidaten

(Auf die einzelnen Kandidaten klicken für Detailansicht)

Hier die Antworten auf unseren O|N-Fragebogen:

  • 1.

    Bitte formulieren Sie Ihre oberste politische Zielsetzung und Überzeugung in einem Satz.

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    Sabine Leidig (Die Linke)
    Ich will soziale und ökologische Gerechtigkeit hier und weltweit.
    Michael Roth (SPD)
    Ich trete für eine freiheitliche, solidarische Gesellschaft ein, in der wir alle ohne Angst verschieden sein können. Rassismus, Demokratieverachtung, Nationalismus und Hass haben bei uns keinen Platz.
    Awet Tesfaiesus (Bündnis 90 / Die Grünen)
    Ich setze mich für mehr Klimagerechtigkeit ein und für eine Zukunft, die allen Teilhabe und Chancengleichheit garantiert.
    Heidi Schmidt (Einzelbewerberin / Internationalistische Bündnis)
    Für den echten Sozialismus, in dem produziert wird für die echten Bedürfnisse des Menschen in Einheit mit der Natur und nicht für die Jagd nach Höchstprofiten und Weltmarktanteilen.
    Jorias Bach (FDP)
    So viel Freiheit wie irgend möglich, so viel Staat wie dringend nötig.
    Gerhard Schenk (AfD)
    Deutschland muss wieder normal werden.
    Wilhelm Gebhard (CDU)
    „Ich möchte meinen Beitrag dazu leisten, dass die Menschen wieder mehr Vertrauen in die Politik gewinnen. Die Tugenden Glaubwürdigkeit, Verlässlichkeit, Aufrichtigkeit und Einsatz werde ich in Berlin unter Beweis stellen. Wir Politiker sind für die Menschen da, nicht umgekehrt. Das ist mir ein zentrales Anliegen.“
    Berthold Hartmann (Die Pinken / Bündnis 21)
    Die Abschaffung des Lobbyismus!
    Rainer Janisch (FWG)
    Wer ein Leben lang arbeitet muss im Alter eine auskömmliche Rente beziehen.
  • 2.

    Welches Gesetz würden Sie sofort auf den Weg bringen, wenn Sie könnten?

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    Sabine Leidig (Die Linke)
    Ein Verkehrswendegesetz. Mobilität und Versorgung für alle mit deutlich weniger Verkehr wäre das übergeordnete Ziel. Nulltarif im ÖPNV statt Subventionen für Diesel, Dienstwagen und Flugbenzin; Ausbau von Bus und Bahn und gute Fuß- und Fahrradwege statt Neubau von Autobahnen; sozial-ökologischer Umbau der Automobilindustrie gemeinsam mit den Beschäftigten.
    Michael Roth (SPD)
    Dass Bildung immer und überall kostenfrei ist und niemals von der Dicke des Geldbeutels der Eltern abhängig sein darf. Dass Kitas, Schulen und Hochschulen grundsätzlich von Sparmaßnahmen ausgenommen werden.
    Awet Tesfaiesus (Bündnis 90 / Die Grünen)
    Klimaschutz-Sofortprogramm und Antidiskriminierungsgesetz
    Heidi Schmidt (Einzelbewerberin / Internationalistische Bündnis)
    Die Abschaffung der Hartz-Armutsgesetze, statt dessen Zahlung des Arbeitslosengeldes I für die Dauer der Arbeitslosigkeit und Einführung einer Mindestsicherung, deren Höhe ein menschenwürdiges Leben auf dem heutigen kulturellen Niveau ermöglicht.
    Jorias Bach (FDP)
    Ein Gesetz für weltbeste Bildung. Wir Liberalen wollen ohnehin Ein Prozent der Mehrwertsteuereinnahmen zusätzlich in Bildung investieren. Wir brauchen gut (v.a. digital) ausgestatte Schulen, IT-Beauftragte für Schulen, in Digitaler Lehre weitergebildete Lehrkräfte, aber auch intakte Schultoiletten.
    Gerhard Schenk (AfD)
    Beendigung der „Corona“-Maßnahmengesetzgebung, insbesondere Rücknahme der Änderungen des Infektionsschutzgesetzes und Aufhebung der „Feststellung einer pandemischen Lage von nationaler Tragweite“
    Wilhelm Gebhard (CDU)
    „Das Gesetz zur Stärkung des ländlichen Raums und zur Schaffung gleicher Lebensverhältnisse auf dem Land und in der Stadt. Wenn das gelingt, wären viele Probleme hier vor Ort beseitigt.“
    Berthold Hartmann (Die Pinken / Bündnis 21)
    Politiker müssen haften!
    Rainer Janisch (FWG)
    Angemessene Bezahlung in systemrelevanten Berufen (Pflege, Dienstleitungen z.B. Frisör und Logistikbranche etc.).
  • 3.

    Wenn Ihr Leben ein Song oder Lied wäre, welcher/welches wäre das dann?

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    Sabine Leidig (Die Linke)
    "Brot und Rosen" ..... ich arbeite gerne und viel, aber ohne Tango, Tand, Wald und Wiesen wäre ich nicht zu genießen ;)
    Michael Roth (SPD)
    “Pure Vernunft darf niemals siegen” von Tocotronic.
    Awet Tesfaiesus (Bündnis 90 / Die Grünen)
    Talkin’ bout a revolution - Tracy Chapman
    Heidi Schmidt (Einzelbewerberin / Internationalistische Bündnis)
    Eigentlich zwei: Trancy Shapman „Talking about a revolution“ und das „Solidaritätslied“ von Hanns Eisler aus dem Film Kuhle Wampe.
    Jorias Bach (FDP)
    Bei dieser Frage war ich überfragt und habe meine Instagramcommunity gefragt, da gab es Vorschläge von Dorfkind, Wind of Change bis zum Bierkapitän. Keiner der Vorschläge konnte mich aber so richtig überzeugen.
    Gerhard Schenk (AfD)
    Max von Schenkendorff; „Freiheit die ich meine“
    Wilhelm Gebhard (CDU)
    „Mensch von Herbert Grönemeyer – wenn es uns gelingt, den Menschen wieder in den Mittelpunkt unseres Tun und Handelns zu stellen, dann wird vieles besser“
    Berthold Hartmann (Die Pinken / Bündnis 21)
    Krone richten und weitergeh'n von Leonard
    Rainer Janisch (FWG)
    Über den Wolken…..
  • 4.

    Über welchem Punkt im Wahlprogramm Ihrer Partei hat es intern die meisten Kontroversen gegeben?

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    Sabine Leidig (Die Linke)
    Wir hatten keinen großen Richtungsstreit. Es gab viele Anträge zur Frage der Klimagerechtigkeit - also, wie Energieversorgung, Mobilität, gute Ernährung und sicheres Wohnen für alle organisiert werden soll, ohne dass die Ökosysteme weiter zerstört und Rohstoffkriege geführt werden.
    Michael Roth (SPD)
    Über wohl kaum ein Thema lässt sich in Deutschland so vortrefflich streiten wie über ein Tempolimit auf Autobahnen. Auch in der SPD haben wir darüber kontrovers diskutiert, doch letztlich haben wir gemeinsam entschieden: Eine Geschwindigkeitsbegrenzung von 130 km/h auf Autobahnen ist ein sinnvoller Schritt, um Unfälle zu verhindern und die Umwelt zu schützen.
    Awet Tesfaiesus (Bündnis 90 / Die Grünen)
    m.E. Einsatz von Drohnen
    Heidi Schmidt (Einzelbewerberin / Internationalistische Bündnis)
    Ich beziehe mich auf das Wahlprogramm der Internationalistischen Liste/MLPD, das im Internationalistischen Bündnis von verschiedenen an den Wahlen teilnehmenden Trägerorganisationen und Plattformen diskutiert und verabschiedet worden ist. An dem dazu stattgefundenen Treffen konnte ich aus anderweitigen Verpflichtungen nicht teilnehmen, so das ich nicht weiß ob und worüber am meisten kontrovers diskutiert worden ist. Über das Ergebnis bin ich aber sehr zufrieden.
    Jorias Bach (FDP)
    Eines der Themen, über das es im Vorhinein viele Diskussionen gab, ist das Wahlalter ab 16. Die Ausweitung des Wahlrechts war stets Zeichen des gesellschaftlichen Fortschritts, Junge Menschen nehmen bereits in vielen Lebensbereichen Verantwortung wahr, werden hier aber von der politischen Teilhabe ausgeschlossen.
    Gerhard Schenk (AfD)
    Der auf dem Bundesparteitag in Dresden beschlossene angestrebte Austritt aus der EU hat trotz der einhelligen Kritik am autokratischen Auftreten dieser Institution nicht nur Zustimmung gefunden - was für das aufrichtige Ringen um den richtigen Weg in unserer Partei spricht.
    Wilhelm Gebhard (CDU)
    „Ich glaube, dass meine Partei eine Kehrtwende bei der Klimafrage gemacht hat. Zugegeben, das hat etwas gedauert, aber der eingeschlagene Weg ist vernünftig und zukunftsweisend. Die CDU ist die einzige Partei, die Ökologie und Ökonomie in Einklang bringt und dabei stark auf Fortschritt und technologische Zukunft setzt.“
    Berthold Hartmann (Die Pinken / Bündnis 21)
    Die Formulierung bezüglich der 2 % des Bruttosozialprodukts für Verteidigungsausgaben, samt Forderung die Stationierungskosten der Nato darauf anzurechnen.
    Rainer Janisch (FWG)
    Über keins.
  • 5.

    Bitte beenden Sie diesen Satz: Mit meinen Eltern verbindet mich…

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    Sabine Leidig (Die Linke)
    Mit meiner Mutter verbinden mich Bodenständigkeit, Optimismus, Tatkraft und das Zutrauen in gute Kräfte.
    Michael Roth (SPD)
    … mein Leben in meiner Geburtsstadt Heringen – dort bin ich geboren und aufgewachsen. Sie war immer für mich da. Ohne sie wäre ich nicht der, der ich heute bin.
    Awet Tesfaiesus (Bündnis 90 / Die Grünen)
    …Interesse an Politik und gesellschaftlichen Strukturen.
    Heidi Schmidt (Einzelbewerberin / Internationalistische Bündnis)
    … ein offenes Haus für die Jugend und eine Aufgeschlossenheit gegenüber Menschen aus anderen Ländern, die es mir ermöglicht hat, an internationalen Schüleraustauschen teilzunehmen und mich zu längeren Aufenthalten in Frankreich bewogen hat.
    Jorias Bach (FDP)
    ...naja mindestens die Gene. Darüber hinaus unser kommunalpolitisches Engagement. Ich bin Sontraer Stadtverordneter in dritten Generation, jede für eine andere Partei.
    Gerhard Schenk (AfD)
    … Dankbarkeit, Grundvertrauen und das Wissen, ein Teil von ihnen zu sein.
    Wilhelm Gebhard (CDU)
    „Eine gute Kindheit und eine strenge Erziehung, die mir aber keineswegs geschadet hat.“
    Berthold Hartmann (Die Pinken / Bündnis 21)
    ...Lebenserfahrung, Ehrlichkeit, Aufrichtigkeit, Fleiß und Treue.
    Rainer Janisch (FWG)
    ...eine geborgene Kindheit, Jugend und gute Vorbereitung auf das Leben.
  • 6.

    In welchen Sprachen können Sie erklären, wie man einen Christbaum schmückt?

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    Sabine Leidig (Die Linke)
    In jeder Sprache wenn ich es ohne Worte zeigen kann.
    Michael Roth (SPD)
    Ja, ist denn heut‘ schon Weihnachten? Aber mal im Ernst: Auf Englisch, deutsch, nordhessisch und zur Not auch Latein kann ich mich ganz passabel verständlich machen. Aber ich gebe offen zu: Wenn ich eines bereue, dann dass ich als junger Mensch, nicht weitere Fremdsprachen gelernt habe.
    Awet Tesfaiesus (Bündnis 90 / Die Grünen)
    Deutsch, englisch, tigrigna
    Heidi Schmidt (Einzelbewerberin / Internationalistische Bündnis)
    En français and in english.
    Jorias Bach (FDP)
    In keiner, ich überlasse das Schmücken immer meinen Nichten und Neffen.
    Gerhard Schenk (AfD)
    Deutsch, Englisch, Französisch – in dieser Reihenfolge
    Wilhelm Gebhard (CDU)
    „In Englisch und Französisch, allerdings müsste ich mir dazu sicherlich noch einmal die ein oder andere Vokabel in Erinnerung rufen. Durch unsere europaweite Vermarktung von Fachwerkhäusern, worüber Wanfried bekannt geworden ist, habe ich auch etwas niederländisch gelernt. “
    Berthold Hartmann (Die Pinken / Bündnis 21)
    Deutsch
    Rainer Janisch (FWG)
    Englisch
  • 7.

    Welche Stärke besitzen Politiker:innen in der Regel nicht oder kaum?

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    Sabine Leidig (Die Linke)
    Die Fähigkeit zur Selbstkritik und zum aufmerksamen Zuhören.
    Michael Roth (SPD)
    Vermutlich fehlt es vielen in der Politik an Geduld. Wer politisch engagiert ist, will gestalten und Dinge zum Positiven verändern – am besten sofort. Doch Politik ist oftmals das Bohren sehr dicker Bretter, da braucht man einen langen Atem und viel Beharrlichkeit.
    Awet Tesfaiesus (Bündnis 90 / Die Grünen)
    Politiker sind in ihren Stärken und Schwächen genauso unterschiedlich wie Menschen, die nicht in der Politik sind.
    Heidi Schmidt (Einzelbewerberin / Internationalistische Bündnis)
    Die Bereitschaft, sich für ihre Sache ehrenamtlich, ohne jegliche finanzielle Interessiertheit oder Karrierestreben einzusetzen. Darum: Neue Politiker braucht das Land!
    Jorias Bach (FDP)
    Einerseits die Fähigkeit, andere ausreden zu lassen und sich kurz zu fassen, andererseits Rückgrat zu zeigen. Gerade als direkt gewählter Abgeordneter hat man immer eine besondere Verpflichtung seinem Wahlkreis gegenüber und kann bei einer Einstimmenmehrheit wie im hessischen Landtag auch Stopp sagen. Das dass nicht immer funktioniert, sieht man gerade beim Thema Wolf, bei dem die CDU das grüne Wolfsmanagement der Grünen stützt und örtliche Landwirte im Stich lässt.
    Gerhard Schenk (AfD)
    Berufspolitiker, die in den Altparteien die Regel zu bilden scheinen, haben keine echte Beziehung zu den Sorgen und Nöten der Bürger. Sie leben ein Leben abseits des Alltags der arbeitenden Bevölkerung.
    Wilhelm Gebhard (CDU)
    „Ich orientiere mich schon immer an dem Spruch meines Vaters „Bescheiden und freundlich mit dem Hut in der Hand, kommt man stets durch das ganze Land“. Damit bin ich bisher immer gut gefahren. Politiker sollten zudem Authentizität, Empathie, Offenheit und Glaubwürdigkeit mitbringen, zudem das nötige Fingerspitzengefühl in jeder Lebenslage. Bei den beiden letzten Punkten scheint es leider einigen zu mangeln. Das hat zu großem Vertrauensverlust geführt“.
    Berthold Hartmann (Die Pinken / Bündnis 21)
    Ehrlichkeit
    Rainer Janisch (FWG)
    Fachkompetenz, Geradlinigkeit, Basisnähe und Verantwortungsbewusstsein
  • 8.

    Bitte beenden Sie diesen Satz: Bisher ist noch keinem Menschen aufgefallen,dass ich…

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    Sabine Leidig (Die Linke)
    ... noch nie wirklich betrunken oder berauscht war.
    Michael Roth (SPD)
    … mich beim Backen häufig nicht an die Rezepte halte. Denn meistens schmecken meine Eigenkreationen, obwohl ich gerne auch mal ein wenig bei den Zutaten herumexperimentiere.
    Awet Tesfaiesus (Bündnis 90 / Die Grünen)
    ...Das würde mich auch interessieren.
    Heidi Schmidt (Einzelbewerberin / Internationalistische Bündnis)
    Keine Ahnung!
    Jorias Bach (FDP)
    ,dass ich immer bunte Socken mit Motiven trage. Beispielsweise mit Flamingos oder den Minion’s.
    Gerhard Schenk (AfD)
    ...gar kein richtiger Politiker bin, sondern ein besorgter Staatsbürger und Familienvater, der sich jetzt einmischt.
    Wilhelm Gebhard (CDU)
    -
    Berthold Hartmann (Die Pinken / Bündnis 21)
    ...wenn ich ganz privat mit meiner Frau allein bin, ein ganz sinnlicher Mensch bin!
    Rainer Janisch (FWG)
    Diese Frage überlasse ich gern meinem Umfeld und Freundeskreis in dem ich mich sehr wohl fühle.
  • 9.

    In wie vielen Fächern hatten Sie als Schüler:in Nachhilfe?

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    Sabine Leidig (Die Linke)
    Eine alte Nachbarin hat mit mir Mathe und Latein geübt.
    Michael Roth (SPD)
    In meiner Familie gab es kein Geld für Nachhilfe. Ich musste selber Nachhilfe geben, um mir etwas Taschengeld zu verdienen. Mit Mathe, Physik und Chemie tat ich mich immer schwer.
    Awet Tesfaiesus (Bündnis 90 / Die Grünen)
    In meinen ersten beiden Jahren in Deutschland hatte ich in fast allen Fächern (außer Mathe, Kunst, Sport, Musik) Nachhilfe.
    Heidi Schmidt (Einzelbewerberin / Internationalistische Bündnis)
    Einmal in Mathematik, weil ich 3 Wochen als einzige aus meiner Klasse an einem Schüleraustausch teilgenommen und die Mathelehrerin keine Rücksicht darauf genommen hatte. Ansonsten habe ich selbst 2 Schülerinnen Nachhilfe gegeben.
    Jorias Bach (FDP)
    In der sechsten Klasse hatte ich ein bisschen Nachhilfe in Deutsch, ich setzte damals meine Kommata mehr nach Gefühls als nach Regeln.
    Gerhard Schenk (AfD)
    Ich bin gerne zur Schule gegangen. Deshalb habe ich die mir gestellten Aufgaben mit Fleiß und Disziplin angenommen und ohne Nachhilfe bewältigt.
    Wilhelm Gebhard (CDU)
    „Wenn ich recht erinnere, hatte ich über die neun Jahre auf dem Gymnasium immer mal wieder Nachhilfe in verschiedenen Fächern. Kam immer auf den Stoff an, den wir gerade durchgenommen hatten. So zum Beispiel in Mathe, Englisch oder Deutsch.“ In der Ausbildung und im Studium habe ich dann selbst im Fach Mathematik Nachhilfe gegeben.“
    Berthold Hartmann (Die Pinken / Bündnis 21)
    Ein Fach!
    Rainer Janisch (FWG)
    In keinem.
  • 10.

    Welche Parole bringt Ihre politische Position am besten auf den Punkt?

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    Sabine Leidig (Die Linke)
    Mensch und Umwelt vor Profit.
    Michael Roth (SPD)
    Mein Wahlkampfmotto lautet "Wo die Zuversicht Zuhause ist" - und das aus guten Gründen: Weil es nach den anstrengenden, bisweilen frustrierenden Monaten der Pandemie endlich wieder Anlass gibt, optimistisch in die Zukunft zu blicken. Weil wir als SPD die Heimat der Weltverbesserer und Mutmacherinnen sind, die mit anpacken, damit sich die Dinge zum Positiven verändern. Und natürlich, weil Zuversicht auch meine ganz persönliche Mission ist.
    Awet Tesfaiesus (Bündnis 90 / Die Grünen)
    I’m no longer accepting the things I cannot change, I’m changing the things I cannot accept. - Angela Davis
    Heidi Schmidt (Einzelbewerberin / Internationalistische Bündnis)
    „Keine Chance dem Antikommunismus – für den echten Sozialismus!“
    Jorias Bach (FDP)
    Keine, wer nur mit Parolen hantiert, ist meist Populist.
    Gerhard Schenk (AfD)
    Eigenverantwortung, Freiheit und Selbstbestimmung in Verantwortung für das Allgemeinwohl.
    Wilhelm Gebhard (CDU)
    „Machen, was Arbeit und Wohlstand schafft“
    Berthold Hartmann (Die Pinken / Bündnis 21)
    Politikwende jetzt!
    Rainer Janisch (FWG)
    Lösungsorientiertes Handeln … Die Probleme unseres Landes werden von unseren Politikern nicht erkannt oder nicht wahrgenommen und wenn überhaupt viel zu spät Lösungsansätze gesucht.
  • 11.

    Warum sind Sie in die Politik gegangen?

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    Sabine Leidig (Die Linke)
    Mit 15 habe ich begonnen mich für die Gesellschaft zu interessieren - seither bin ich ein politischer Mensch. Gewerkschafterin und Bewegungslinke seit ich erwachsen bin. Für den Bundestag habe ich 2009 erstmals kandidiert, um das neue Parteiprojekt "Die LINKE" zu unterstützen.
    Michael Roth (SPD)
    „Machen statt meckern“ – dieses Motto hat mich in die Politik geführt. Schon in meiner Schulzeit wollte ich mich nicht damit abfinden, wenn die Dinge mal nicht so richtig liefen. So wurde ich erst Klassen- und Schülersprecher und bin dann schließlich über den Vater einer Freundin mit 17 bei der SPD gelandet. 1989 habe ich schließlich in Heringen die ersten Schritte in der Kommunalpolitik gemacht.
    Awet Tesfaiesus (Bündnis 90 / Die Grünen)
    Weil die Politik die Vielfalt unserer Gesellschaft repräsentieren sollte. Das tut sie derzeit nicht. Ich möchte das ändern.
    Heidi Schmidt (Einzelbewerberin / Internationalistische Bündnis)
    Ich bin nicht in die Politik gegangen, denn ich habe nie meinen Lebensunterhalt durch Politik verdient. Ich bin seit 1981 politisch aktiv mit dem Ziel des echten Sozialismus, weil ich nicht will, dass die Menschheit in der kapitalistischen Barbarei untergeht, sei es durch einen 3. Weltkrieg oder durch eine weltweite Umweltkatastrophe, die das menschliche Leben auf unserem Planeten unmöglich macht. Mein Engagement war und bleibt ehrenamtlich, und ich habe mich auf die Kandidatengrundsätze der Internationalistischen Liste/MLPD verpflichtet.
    Jorias Bach (FDP)
    Weil man etwas bewirken kann. Als Beispiel: Die Zulassung von Rollerfahren ab 15 in Hessen fußte unter anderem auf einer Initiative der Jungen Liberalen Hessen.
    Gerhard Schenk (AfD)
    Notwehr! Wenn es lichterloh an allen Ecken und Enden brennt, reicht es nicht, nach der Feuerwehr zu rufen, dann muß man selber mit ran!
    Wilhelm Gebhard (CDU)
    „Ich bin Quereinsteiger und habe nicht den klassischen Start über eine Jugendorganisation einer Partei gehabt. Die Menschen in Wanfried haben mir 2001 bei der Kommunalwahl, zu der ich mit 24 Jahren erstmals angetreten bin, ein derart großes Vertrauen geschenkt, dass mich das sehr berührt und motiviert hat. Ich wollte dieses Vertrauen durch Engagement rechtfertigen und habe plötzlich große Freude an der Politik gefunden. Dieses Wechselspiel aus Vertrauen und Engagement hält bis heute uneingeschränkt an. Das würde ich gerne auf den Bundestagswahlkreis übertragen.“
    Berthold Hartmann (Die Pinken / Bündnis 21)
    Wir brauchen den Mittelstand. Ich bin ein Macher, Kämpfer, Redner und möchte dem Arbeiter, Angestellten, Landwirt und kleinen Firmen wieder eine Stimme geben.
    Rainer Janisch (FWG)
    Ich wollte es eigentlich nicht sondern bin angesprochen worden. Nunmehr bin in der 4. Periode in der Kommunalpolitik tätig … jetzt als 1. Beigeordneter der eigenständigen Gemeinde Weissenborn.
  • 12.

    Jeder Mensch wünscht sich Liebe, Frieden, die Überwindung von Armut und eine schöne und sichere Umwelt. Warum machen wir das dann nicht einfach? Was hält uns als Gesellschaft davon ab?

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    Sabine Leidig (Die Linke)
    Vor allem weil kapitalistische Produktionsverhältnisse Wachstum und Konsum verlangen, Mitmenschen zu Konkurrenten auf dem (Arbeits-)Markt machen, verlangen uns von den Gegenständen unserer Arbeit verlangen und die Natur den Verwertungsinteressen unterwerfen.
    Michael Roth (SPD)
    Wenn das mal so einfach wäre. Politische Entscheidungen sind ja kein Wünsch-Dir-was, sondern in der Regel Kompromisse zwischen ganz unterschiedlichen Interessen. Früher haben sich die Menschen die Köpfe eingeschlagen, wenn sie sich nicht einigen konnten. Krieg war der Normalzustand in Europa, heute lösen wir unsere Meinungsverschiedenheiten in der Europäischen Union ganz zivilisiert am Verhandlungstisch – welch ein Fortschritt! Deswegen gehört der Kompromiss, auch wenn er manchmal klein und unbefriedigend erscheint, mit zum Wesen der Demokratie.
    Awet Tesfaiesus (Bündnis 90 / Die Grünen)
    m.E. zwei wesentliche Gründe sind: 1. Wir haben unterschiedliche Ansichten, wie diese Ziele erreicht werden können. 2. Zu oft ist uns das Hemd näher als die Hose.
    Heidi Schmidt (Einzelbewerberin / Internationalistische Bündnis)
    Die Diktatur der Monopole, die die Wurzel aller wesentlichen Probleme ist. Die kann nur revolutionäre überwunden werden. Dazu müssen die Menschen mit der Wirkung des von Staat und Geheimdiensten aufgezwungenen Antikommunismus in all seinen Schattierungen fertig werden und Klarheit haben über den Ausweg, einem solidarischen, sozialistischen Gesellschaftssystem.
    Jorias Bach (FDP)
    Ich glaube, die Frage beantworten Sie selbst in der Fragestellung. Erstens wünscht es sich leider nicht jeder Mensch, zweitens ist es häufig „nicht einfach“ gemacht. Es sind einerseits Zielkonflikte, die vorliegen, anderseits auch Interessen, die gegeneinander abgewogen werden müssen.
    Gerhard Schenk (AfD)
    Erst nach dem irdischen Leben erwartet uns das Paradies. Im Hier und Heute wäre ein fairer Interessenausgleich anzustreben, durch Begrenzung der Macht einzelner, echter Gewaltenteilung, einer unabhängigen kritischen vierten Gewalt – keine „Hofberichterstattung“-, und dann müssen diejenigen ans Ruder, die die von Ihnen genannten Dinge für möglichst viele Menschen anstreben, nicht nur für sich selbst. Da scheint mir der Hase im Pfeffer zu liegen.
    Wilhelm Gebhard (CDU)
    „Die Begründung dafür liefern die täglichen Bilder in den Nachrichten. Solange wir Menschen aus der Geschichte nichts lernen, wird es Diktaturen, Krieg, Vertreibung, Flucht, Armut, Hunger und Elend auf der Welt geben. Ich denke, dass Deutschland im Vergleich zu vielen anderen Ländern diesbezüglich sehr weit gekommen ist. Unsere freiheitlich demokratische Grundordnung und unsere soziale Marktwirtschaft sind ein Garant dafür. Mittlerweile haben wir zudem das Bewusstsein für die Umwelt und das Klima entwickelt. Dennoch gibt es auch bei uns noch viel zu tun. Daran möchte ich mitarbeiten.“
    Berthold Hartmann (Die Pinken / Bündnis 21)
    Die Dummheit der Gier!
    Rainer Janisch (FWG)
    Seit Jahren werden die dieser Frage zugrunde liegenden Problemstellungen von den Politikern nicht gelöst. Lösungen werden verschleppt indem man sich in unsäglichen Diskussionen verzettelt. Ebenfalls fehlt es zur Bereitschaft Kompromisse in Sinne unserer Gesellschaft zu finden.
  • 13.

    Und zu guter Letzt: Was haben wir Sie nicht gefragt, worauf Sie aber gern eine Antwort geben möchten?

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    Sabine Leidig (Die Linke)
    Wie das Gesellschaftssystem geändert werden kann? Linke Ideen und Konzepte in der Gesellschaft und in Parlamenten stärken, sich organisieren und engagieren, Utopien für solidarisches Leben spinnen und Gelegenheiten für konkrete Veränderungen ergreifen ...
    Michael Roth (SPD)
    Gerne hätte ich Ihnen noch erzählt, warum ich nun bereits zum siebten Mal um das Vertrauen der Bürgerinnen und Bürger in meinem Wahlkreis werbe. Das möchte ich gerne noch beantworten: Denn auch nach 23 Jahren als Abgeordneter fühle ich mich meiner Heimat immer noch so verpflichtet wie am ersten Tag. Vieles konnten wir gemeinsam bereits zum Guten bewegen, doch genauso viel gibt es noch zu tun. Das möchte ich auch in den nächsten vier Jahren anpacken.
    Awet Tesfaiesus (Bündnis 90 / Die Grünen)
    Heidi Schmidt (Einzelbewerberin / Internationalistische Bündnis)
    Warum ich im Wahlkreis 169 kandidiere, obwohl ich dort nicht lebe. Meine Antwort: Seit mehreren Jahren unterstütze ich die kämpferische Bergarbeiterbewegung „Kumpel für AUF – Alternativ, Unabhängig, Fortschrittlich“ und die „Internationale Bergarbeiterkoordination“ in ihrem Bestreben, die Bergleute national und weltweit zusammenzuschließen. Dazu mache ich eine Arbeit vor den Schächten von K+S im hessisch-thüringischen Kalirevier. Es geht um die Einheit des Kampfs für den Erhalt der Arbeitsplätze und den Umweltschutz auf Kosten der Konzerngewinne. Im Wahlkreis 169 lebt die Mehrheit der Kalikumpel. Ich möchte den Wahlkampf nutzen, um viele Kumpel und ihre Familien, aber auch weitere Unterstützer zu gewinnen, die Vorbereitung und Durchführung der 3. Internationalen Bergarbeiterkonferenz 2023 in Dorndorf/Thüringen zu ihrer Sache zu machen. Diese Konferenz wird ein wichtiger Meilenstein sein im Zusammenschluss der 20 Millionen Bergleute weltweit, die zum Teil unter den schlimmsten Bedingungen um ihre Existenz kämpfen müssen.
    Jorias Bach (FDP)
    Es fallen mir einige Fragen ein, die Sie mir hätten stellen können. An diejenigen Leser, die noch Fragen an mich haben, Sie können mir gerne über Mail oder Social Media schreiben oder mich anrufen. Ich freue mich auf Sie!
    Gerhard Schenk (AfD)
    Für wen versuchen Sie in erster Linie die Politik in diesem Land vom Kopf auf die Füße zu stellen? Nicht nur für uns, sondern auch für unsere Kinder und Enkel. Denn wir haben die Pflicht, alles zu tun, daß die nachkommenden Generationen eine lebenswerte Gesellschaft und Natur vorfinden.
    Wilhelm Gebhard (CDU)
    „Ich hätte gerne auf die Frage geantwortet, warum ich den Wahlkreis in Berlin vertreten soll. Die Antwort habe ich auch parat. Als langjähriger Bürgermeister einer Kleinstadt, dem die Sorgen und Nöte der Menschen und der Kommunen im ländlichen Raum mehr als bewusst sind, als ehemaliger Angestellter in zwei mittelständischen Unternehmen, als Reserveoffizier, als Vater von zwei Söhnen, als Vorsitzender eines Sportvereins und als engagierter Mensch an zahlreichen weiteren Stellen bringe ich gute Voraussetzungen mit, unsere Region gut und stark in Berlin zu vertreten.“
    Berthold Hartmann (Die Pinken / Bündnis 21)
    Organisation in Vollendung kombiniert mit einer konsequenten und mit Fingerspitzengefühl gespickten Menschenführung!
    Rainer Janisch (FWG)
    Zu meiner Person: Rainer Janisch geb. am 20.02.1960 in Eschwege Vater einer 25jährigen Tochter (Lehramtsreferendarin) Sparkassenbetriebswirt Seit 1975 in der Sparkassenorganisation tätig Nebenamtlicher Dozent der Sparkassenakademie Hobbys: Handball, Alpenüberquerungen, die Welt sehen mit meiner Lebenspartnerin 1. Beigeordneter der Gemeinde Weissenborn