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Hans Plüschke -

REGION Ungelöste Kriminalfälle im hr

Der Mord an Hans PLÜSCHKE aus Hünfeld im „Kriminalreport Hessen“

05.11.14 - Der ungeklärte Mord an Hans Martin Plüschke aus Hünfeld ist Thema in der kommenden Ausgabe von „Kriminalreport Hessen“. Moderator Robert Hübner präsentiert das Kriminalmagazin am kommenden Sonntag, 9. November, um 19 Uhr im hr-fernsehen, die Wiederholung ist am Tag darauf um 23.30 Uhr zu sehen. 25 Jahre Mauerfall – Anlass für hr-Reporter Andreas Graf, sich auf die Spuren des mysteriösen Mordes an Hans Martin Plüschke aus Hünfeld aus dem Jahre 1998 zu begeben. Dieser Mord hat eine dramatische, möglicherweise relevante Vorgeschichte: Als Oberjäger des Bundesgrenzschutzes war Hans Martin Plüschke am 14. August 1962 an einem Zwischenfall an der innerdeutschen Grenze bei Rasdorf-Setzelbach beteiligt: DDR-Grenzschützer bauten einen Zaun, als deren Hauptmann Rudi Arnstadt auf die BGS-Beamten schoss. Warum, ist bis heute unklar. Möglicherweise stand er wegen der Fahnenflucht eines Soldaten und eines Russen wenige Tage zuvor unter Druck, so spätere Ermittlungen. Während der Attacke schoss der damals 23-jährige BGS-Beamte Plüschke zurück und traf DDR-Hauptmann Arnstadt tödlich, in den Kopf, oberhalb des rechten Auges. Das westdeutsche Verfahren gegen Plüschke wird im Herbst 1962 eingestellt, laut Staatsanwaltschaft Fulda waren seine Schüsse Notwehr.

Dass Plüschke der Todesschütze war, erfährt die Öffentlichkeit erst Jahrzehnte später – von ihm selbst in einem Fernsehinterview für den Hessischen Rundfunk, dass die „Hessenschau“ am 13. August 1997 ausstrahlt. Sieben Monate später ereignet sich die unglaubliche Tat: Der mittlerweile als Taxifahrer arbeitende Hans Martin Plüschke wird an der B 84 – in der Nähe des Tatorts von 1962 – ermordet mit einem Kopfschuss, Einschuss über dem rechten Auge. Der oder die Täter rauben weder Papiere noch Geld oder den BMW.

hr-Reporter Andreas Graf fragt bei der Staatsanwaltschaft Fulda nach. BKA-Profis haben 2008 DNA-Spuren an Auto und Kleidung des Opfers gefunden, vielleicht ergeben sich daraus irgendwann neue Ermittlungsansätze. Andreas Graf trifft außerdem Elsa Plüschke, die Witwe des ermordeten Hans Martin Plüschke, und spricht mit dem ehemaligen BGS-Beamten Herbert Böckel, einem Zeugen des Zwischenfalls von 1962. Er und auch Plüschkes Witwe glauben fest an einen Racheakt.

Beim „Kriminalreport Hessen“ können sich die Zuschauer einmal im Monat an der Aufklärung von aktuellen Kriminalfällen beteiligen. Außerdem zeigt die Sendung brisante Fälle von Alltagskriminalität und erklärt, wie sich die Hessen davor schützen können. Dazu bietet der „Kriminalreport Hessen“ Einblicke in den vielfältigen Bereich kriminalistischer Arbeit und blickt zurück auf spektakuläre Verbrechen der Vergangenheit.+++


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