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Gut gefüllt war der Eröffnungsgottesdienst in der St. Laurentuiskirche in Niederkalbach -

KALBACH Gebetsnacht 2015 der Kolpingfamilien

"Flucht und Vertreibung" - Gottesdienste zu Brennpunkten

19.03.15 - Zu ihrer diesjährigen Gebetsnacht trafen sich die Kolpingsfamilien der Bezirke Fulda/Hohe Rhön, Neuhof und Hünfeld in der St. Laurentiuskirche in Niederkalbach. Nach dem feierlichen Einzug von 14 Kolpingbannern konnten Pfarrer Jens Clobes und der Bezirksvorsitzende Werner Reck die Gottesdienstbesucher in dem gut besuchten Gotteshaus begrüßen.

Der Eröffnungsgottesdienst führte die Teilnehmer der Gebetsnacht zu den aktuellen Brennpunkten in der Welt hin und beschäftigte mit dem Thema „Flucht und Vertreibung – denn sie hatten keinen Raum in der Herberge“. Mit dem Evangelium über Flucht und Vertreibung der Heiligen Familie nach Ägypten, leitete Pfarrer Clobes auf das Thema der Gebetsnacht in die heutige Zeit über. Denn allein sind rund 51,2 Millionen Menschen auf der Flucht durch Krieg, Verfolgung, Menschenrechtsverletzungen und Elend. Das ist nach dem zweiten Weltkrieg mehr als je zuvor.

So wurde beim Gottesdienst und in der anschließenden Gebetsstunde der Brennpunkte in der Welt wie Darfur, Sudan, Kongo, Irak, Libanon, Tschetschenien, Afghanistan, Burma, Syrien, Ukraine und allen anderen gedacht. Insbesondere galt das Gebet den Flüchtlingen in aller Welt und den Regierenden zur mahnenden Einsicht auf Frieden und Beendigung der Menschenverfolgungen. Auch unsere Hilfe hier ist gefragt und notwendig, denn viele tausende Flüchtlinge strömen in unsere Heimat. Sie brauchen Hilfe, Obdach und Schutz. Hier sollten auch die Mitglieder bei Kolping sich nicht verweigern und tatkräftig helfen.

Mit einer großzügigen Kollekte und dem Erlös der anschließenden Begegnung wolle man die Sprachförderung und Hilfe von Flüchtlingen hier unterstützten, so der Neuhofer Kolping-Bezirksvorsitzende Werner Reck, Niederkalbach. Als Symbole für eine sichere Bleibe und Schutz lag für alle Teilnehmer der Gebetsnacht ein Schlüssel und ein Beutelchen Erde als Zeichen für Schutz und Heimat in der Fremde auf den Kirchenbänken. Diese Symbole durften die Besucher als stete Mahnung und Erinnerung an diese Nacht des Gebetes behalten. Anschließend an Gottesdienst und Gebetsstunde bestand die Möglichkeit der Begegnung zur Vertiefung der Thematik und des gemeinsamen Austausches. Wegen der langen Heimwege bestand auch das Angebot eines kleinen Imbisses im Niederkalbacher Pfarrsaal. +++


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