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- Foto: Susanne Wahler-Göbel

BAD KISSINGEN Ein Kreuzbergbild als Erinnerung

Dekan Thomas KEßLER verabschiedet

07.04.15 - Mit einem Gottesdienst in der Pfarrkirche Herz Jesu ist am Ostermontagabend, 6. April, der künftige Generalvikar Thomas Keßler als Leiter der Pfarreiengemeinschaft „Jesus – Quelle des Lebens, Bad Kissingen“ und Dekan des Dekanats Bad Kissingen verabschiedet worden. Nach über zehn Jahren verlässt der 59-Jährige seine bisherige Wirkungsstätte. Am Dienstag, 21. April, wird Keßler um 9 Uhr bei einem Gottesdienst im Kiliansdom offiziell in das Amt eingeführt. Er folgt in dieser Aufgabe Generalvikar Dr. Karl Hillenbrand nach, der am 22. November 2014 überraschend verstorben war.

Bei der Verabschiedung in Bad Kissingen dankten zahlreiche Vertreter der Kirche und des öffentlichen Lebens Dekan Keßler für sein breit gefächertes Engagement und gaben ihm gute Wünsche mit auf den Weg. Auch zahlreiche Geschenke durfte dieser entgegennehmen, darunter ein Bild vom Kreuzberg, den der Pferdeliebhaber in seiner Rhöner Zeit immer wieder gerne mit seinem Haflinger-Gespann angesteuert hatte. Er müsse nun Vertrautes loslassen und sich von allerlei Liebgewordenem trennen, offenbarte Keßler. „Aber gerade im Abschied gilt es, Christus Danke zu sagen.“ In persönlichen Worten übte der Seelsorger auch Selbstkritik.

Er bat die Mitglieder der Pfarreiengemeinschaft um Verzeihung, „wo ich nicht alles richtig gemacht habe“. Seiner Gemeinde wünschte er, sie möge unter dem Segen und der Freude Gottes bleiben, auch wenn der Pfarrer gehe, sagte der künftige Generalvikar. Bischof Dr. Friedhelm Hofmann hatte Thomas Keßler am 29. Januar 2015 zum Generalvikar ernannt. Keßler wurde am 9. August 1955 in Bad Neustadt geboren. Nach dem Abitur am Gymnasium in Bad Neustadt studierte er in Würzburg und Innsbruck Theologie. Am 25. Februar 1984 weihte ihn Bischof Dr. Paul-Werner Scheele in Würzburg zum Priester. Danach war Keßler als Kaplan zunächst in Kleinwallstadt, dann in Mainaschaff für Stockstadt und von 1985 bis 1987 in Bad Kissingen eingesetzt.

In Bad Kissingen war er auch Dekanatsjugendseelsorger. Ab 1987 wirkte Keßler zunächst kurz als Pfarrverweser, dann noch im gleichen Jahr als Pfarrer von Mürsbach und Gereuth im Landkreis Bamberg mit den dazugehörigen Filialen. 1994 wurde er zusätzlich Leiter des Pfarrverbandes Ebern. 1997 übernahm er auch die Pfarreien Baunach und Lauter und wurde damit Pfarrer der neuen Pfarreiengemeinschaft „Baunach, Lauter, Mürsbach und Gereuth“. 2001 wurde er darüber hinaus Präses des Ortsverbands Baunach der Katholischen Arbeitnehmer-Bewegung (KAB) sowie 2002 auch des KAB-Ortsverbands Lauter.

Zusätzlich zur Pfarrseelsorge nahm Keßler auf Ebene des Dekanats Ebern mehrere Aufgaben wahr: Von 1987 bis 1997 war er Dekanatsjugendseelsorger, von 1990 bis 2004 Dekanatsbeauftragter für Priester- und Ordensberufe. 1999 wurde Keßler zum stellvertretenden Dekan gewählt. Zugleich wurde er Beauftragter für die Notfallseelsorge der Dekanate Ebern und Haßfurt sowie Ökumenebeauftragter für das Dekanat Ebern. In der Notfallseelsorge ist Keßler außerdem seit vielen Jahren aktiv: 1995 wurde er Notfallseelsorger für den Landkreis Bamberg. Seit 1996 ist er Beauftragter für die Notfallseelsorge im Bistum Würzburg. 2000 übernahm Keßler zudem die Koordination der Seelsorge im Feuerwehr- und Rettungsdienst in der Diözese Würzburg.

Von 2001 bis 2005 war er Sprecher der Diözesanbeauftragten für die Notfallseelsorge in den bayerischen Bistümern. Die Diözese Würzburg unterstützte er beim Aufbau der inzwischen flächendeckenden Notfallseelsorgesysteme. 2004 wechselte Keßler als Pfarrer von Mürsbach nach Bad Kissingen. 2005 wurde er zum Dekan des Dekanats Bad Kissingen gewählt. 2006 übernahm er auch die Pfarrei Arnshausen. 2009 war er zeitweise auch Pfarradministrator von Bad Bocklet, Aschach, Steinach und Windheim. Zusätzlich wurde er 2009 zum Pfarrer der Pfarrei Hausen mit Filiale Kleinbrach ernannt und wurde damit Pfarrer und Leiter der neuen Pfarreiengemeinschaft „Jesus – Quelle des Lebens, Bad Kissingen“.

2011 war er vorübergehend auch Pfarradministrator der Pfarreiengemeinschaft Saalethal (Euerdorf) und wenig später auch Pfarradministrator der Pfarreiengemeinschaft „Der Gute Hirte im Markt Burkardroth“. Bis März 2015 war er außerdem Pfarradministrator der Pfarreiengemeinschaft „Immanuel Oerlenbach“. Auf Diözesanebene engagierte sich Keßler von 2006 bis 2010 in der „Steuerungsgruppe zur Errichtung der Pfarreiengemeinschaften“ und wirkte in der Arbeitsgruppe zur Einrichtung der Mitarbeiterjahresgespräche in der Diözese mit. Seit 2010 ist er Mitglied im Diözesanpastoralrat und im Priesterrat der Diözese Würzburg.

Dem Projektbeirat zur Begleitung und Unterstützung des Dialogprozesses im Bistum Würzburg sowie dem Fachbeirat der „Koordinierungs- und Fachstelle zur Prävention sexualisierter Gewalt“ gehörte er von 2012 bis 2014 an. Beim Gesprächsforum der Deutschen Bischofskonferenz 2012 in Hannover zählte er zur Teilnehmergruppe aus dem Bistum Würzburg. Wichtig ist ihm außerdem die Verbindung von Pastoral und Caritas. Keßler arbeitet beim Verbandsentwicklungsprozess des Diözesan-Caritasverbands Würzburg mit. +++


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