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REGION NACHGEDACHT 124

AUF EWIG JA! - Gedanken von Christina LEINWEBER

24.05.15 - Die Hochzeitssaison beginnt: Fast jedes Deko-, Blumen- oder Möbelgeschäft hat einen Extra-Angebotstisch für den schönsten Tag des Lebens parat stehen. Von bestickten Deckchen bis weißen Perlchen auf den Einladungen soll kein Wunsch für die Braut offen bleiben. Es soll ja alles perfekt werden. Ja, perfekt! Für einen Tag?! Aber eigentlich soll es ja gerade nicht nur um einen Tag gehen. Sondern um den Rest des Lebens.

Was Paare sich an diesem Tag sagen, hat Gewicht und tragende Bedeutung. Deswegen freue ich mich auf Hochzeiten immer am meisten auf diesen Moment: Wenn sich die zwei Liebenden mit dem Ja-Wort verbinden. Und eben nicht nur im Standesamt, sondern gerade in der Kirche wird es dann besonders wichtig, dass man weiß, um was es da geht: Eine kirchliche Trauung ist weitaus verbindlicher. Und viel romantischer. Eine kirchliche Ehe kann niemals getrennt werden. Und ihre Bedeutung ist so schön, dass ich sie immer wieder gerne Fragenden erkläre.

Da der Mensch weiß, wie schwierig es ist, bedingungslos zu lieben und eine Liebe auf ewig lebendig zu halten, wird die Liebe der beiden Eheleute an diesem Tag in die Liebe Gottes genommen. Gott - als bedingungslose Liebe - wird damit zum Unterstützer und Begleiter der Verbindung. Es ist nämlich leider nunmal so, dass der Mensch eben nicht perfekt ist, seine Grenzen hat und somit auch die Liebe an Grenzen stoßen könnte. Deswegen bitten wir Gott an diesem wahrlichen "Hoch-Tag" im Leben darum, die Liebe tragfähig zu machen und die eigene Liebe in seine Liebe, die eben keine Grenzen kennt, aufzunehmen.

Folglich wünsche ich allen, die sich in diesem Jahr verheiraten, das Bewusstsein darüber, dass es wahrlich der perfekte Tag im Leben ist, denn sie werden nicht nur mit ihrem Partner noch fester verbunden, sondern auch unzertrennlich mit Gott. Und nach diesem perfekten Tag wünsche ich, dass die Liebe Gottes oft in der Ehe wirksam werden möge.  (CHRISTINA LEINWEBER) +++

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ZUR PERSON: Christina Leinweber, 1988 geboren in der osthessischen Bischofsstadt Fulda, neun Jahre katholisch-private Schulausbildung – so war der Weg zum Theologiestudium für sie vorbestimmt und beschlossen. Es ging dann für vier Jahre Studium in die nächste Bischofsstadt Paderborn - hatte dann ihr erstes Staatsexamen in der Tasche und nach einjähriger Refendarzeit in Lauterbach seit kurzem auch das zweite Staatsexamen. Ihre Tätigkeit als Kolumnistin bei osthessen-news.de möchte sie auch in Zukunft fortsetzen. Sie selbst bezeichnet sich als liberal-theologisch und kommentiert (seit 124 Wochen) in der Serie "NACHGEDACHT" Dinge des Alltags aus ihrer persönlichen Sicht. +++


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