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REGION NACHGEDACHT 204

In unsere Zeit .... Gedanken von Christina LANDER

HINTERGRUND:Geboren 1988 in der osthessischen Bischofsstadt Fulda, neun Jahre katholisch-private Schulausbildung – so war der Weg zum Theologie-studium für sie vorbestimmt und beschlossen. Christina Lander studierte Germanistik und Theologie in der nächsten Bischofsstadt Paderborn. Nach dem Referendariat ging sie in den Schuldienst und arbeitet seit 2013 als Kolumnistin bei OSTHESSEN|NEWS.DE . Sie selbst bezeichnet sich als liberal-theologisch und kommentiert (heute zum 203. Mal) in der Serie NACHGEDACHT Dinge des Alltags aus ihrer persönlichen Sicht.

04.12.16 - „Wir haben heute keine Zeit“ – „Es bleibt uns noch genügend Zeit.“ – Arbeitszeit – Zeit bis zum Abend – Die Zeit rennt – Die Zeit läuft – eine Zeit lang – alles zu seiner Zeit – zeitlebens – zurzeit – jederzeit – beizeiten – auf Zeit spielen. Von Zeit zu Zeit ist es an der Zeit, über die Zeit nachzudenken: ein Substantiv, vier Buchstaben. Warum glauben Kinder, dass die Zeit langsam läuft? Warum glauben Erwachsene, dass die Zeit rennt? Warum sprechen wir überhaupt von Zeit? Für Termine, Fälligkeitszeiten, Verabredungen, Tagesabläufe. Und was bringt es uns persönlich? Durch die Zeit für alle Zeiten des Lebens zu hecheln, ist es das was die Zeit will? Will sie Eingrenzung, Bestimmung, Hektik, nur weil sie erbarmungslos weiterläuft?

Wir wollen alle mehr von ihr, mehr Zeit, mehr Tage. Wir glauben, uns Zeit schaffen zu können, wenn wir Termine absagen, Urlaub nehmen. Die Zeit wird deswegen aber nicht mehr, vielleicht nur intensiver wahrnehmbar. Was brauchen wir wirklich? Brauchen wir mehr Zeit? Oder brauchen wir eine andere Haltung zum Leben, zur Lebenszeit? Brauchen wir nicht eigentlich mehr Leben in unserem Leben? Menschen können in neunzig Jahren weniger gelebt haben als neunzehnjährige Menschen. Weil Sie intensiver gelebt haben? Weil ihre Zeit ihnen kostbar war? Ich verbleibe heute mit vielen Fragen. Bei meinen Gedanken über die Zeit ist mir aber auch noch dies eingefallen.

„Es begab sich aber zu der Zeit, dass ein Gebot von dem Kaiser Augustus ausging, dass alle Welt geschätzt würde. – „Da machte sich auch auf Joseph aus Galiläa, aus der Stadt Nazareth, in das jüdische Land zur Stadt Davids, die da heißt Bethlehem, darum dass er von dem Hause und Geschlechte Davids war, auf dass er sich schätzen ließe mit Maria, seinem vertrauten Weibe, die ward schwanger.“ – „Und der Engel des Herrn sprach: Fürchtet euch nicht, denn ich verkünde euch eine große Freude, die dem ganzen Volk zuteil werden soll: Heute ist euch in der Stadt Davids der Retter geboren; er ist der Messias, der Herr. Und das soll euch als Zeichen dienen: Ihr werdet ein Kind finden, das, in Windeln gewickelt, in einer Krippe liegt.“ Dieses kleine Kind kommt jedes Jahr wieder, immer wieder in unsere Zeit und möchte uns unser Leben, unsere Zeit, mit Sinn erfüllen. Lassen wir es nicht nur in unser Haus, sondern auch in unser Herz?! (CHRISTINA LANDER). +++


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