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Bürgermeister Heiko Stock, Projektleiter Günter Schwab, Marc Müller, Michael Schneider (beide Ing.-Büro Müller), Benjamin Wohlfahrt (Baufirma), Werner Eifert (Gemeinde Lautertal) und Harald Kahl (Baufirma), bei der Inaugenscheinnahme der Renaturierungsmaßnahmen am Eisenbach (von links) -

LAUTERTAL Wasserrahmenrichtlinien umgesetzt

Der Eisenbach ist wieder durchgängig für wandernde Fischarten

12.12.16 - Den Eisenbach wieder durchgängig zu machen für wandernde Fischarten, die nicht springen könnten, sei Hauptziel der Renaturierungsmaßnahmen im Rahmen des Naturschutzgroßprojektes Vogelsberg, so Projektleiter Günter Schwab bei einem Ortstermin in Eichelhain. Er wies dabei daraufhin, dass die Forelle zwar notfalls kleine Abstürze hoch springen könne, Bachneunauge und Groppe allerdings nicht.

„Die Fische in den Oberläufen sterben aus, da sie bei Hochwasser den Bach abwärts abgetrieben werden, dann aber nicht zurück nach oben kommen“, so Schwab. Ebenfalls wichtig sei die Durchgängigkeit für Kleinstlebewesen, die in der Bachsohle lebten. Gleichzeitig erfülle die Gemeinde damit auch weitere Vorgaben für die naturnahe Gestaltung der Gewässer, was sie zukünftig finanziell entlastet. Mit den jetzt umgesetzten Maßnahmen sei der Eisenbach durchgängig von der Quelle bis zur Mündung in die Lauter und dies sei eine Besonderheit bei den zahlreichen Bächen im Vogelsberg. Gerade in den Ortslagen Eichenrod und Eichelhain habe es viele schwierig umzubauende Wanderhindernisse gegeben. Die Gemeinde alleine hätte dies nicht finanzieren können.


Die Renaturierung wurde in zwei Bauabschnitten durchgeführt. So der Erste im März dieses Jahres und der zweite Bauabschnitt habe jetzt begonnen und dauere bis etwa Februar kommenden Jahres. Im Laufe 2017 würden dann noch neue Löschwasserentnahmestellen eingebaut, die den Fischaufstieg aber nicht behinderten. An mehreren Stellen waren aufgrund der schwierigen Verhältnisse intensive Abstimmungen mit den Anliegern am Bach erforderlich, bei denen aber immer eine gute Lösung für alle Seiten gefunden wurde.

Die Finanzierung erfolge durch das Naturschutzgroßprojekt in enger Zusammenarbeit mit der Gemeinde Lautertal. Planungsbüro ist das Ingenieurbüro Müller/Grünberg und die Arbeiten werden von der Landschaftsbau GmbH Dittersdorf/Thüringen ausgeführt. Die ersten Bauwerke wurden bereits von der Unteren und Oberen Wasserbehörde abgenommen und die gute Bauausführung gelobt. Dies bestätigte Bürgermeister Heiko Stock ebenfalls bei dem Ortstermin. Er zeigte sich erfreut dass mit dem Naturschutzgroßprojekt Maßnahmen durchgeführt würden, die ansonsten die Gemeinde im Rahmen der Wasserrahmenrichtlinien durchführen müsste. In Eichelhain und Eichenrod habe die Gemeinde Lautertal in Zusammenarbeit mit dem Flurbereinigungsverfahren und dem Naturschutzgroßprojekt durch Renaturierungsmaßnahmen eine beträchtliche Summe finanzieller Mittel eingespart.

Eine interessante Begebenheit gab es zu Beginn des Ortstermins, denn ein Fuchs inspizierte gerade den naturnahen Ausbau des Eisenbachs unter der Brücke. Gemächlich schlich er dann beim Eintreffen der Terminteilnehmer von dannen. (gr) +++


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