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REGION Nachgedacht ... (210)

Mit freundlichen Grüßen... Gedanken von Christina Lander

HINTERGRUNDGeboren 1988 in der osthessischen Bischofsstadt Fulda, neun Jahre katholisch-private Schulausbildung – so war der Weg zum Theologie-studium für sie vorbestimmt und beschlossen. Christina Lander studierte Germanistik und Theologie in der nächsten Bischofsstadt Paderborn. Nach dem Referendariat ging sie in den Schuldienst und arbeitet seit 2013 als Kolumnistin bei OSTHESSEN|NEWS.DE . Sie selbst bezeichnet sich als liberal-theologisch und kommentiert (heute zum 210. Mal) in der Serie NACHGEDACHT Dinge des Alltags aus ihrer persönlichen Sicht.

15.01.17 - Seit ein paar Jahren schreiben Urlauber nicht mehr so viele Karten, eine kurze digitale Nachricht mit Bildanhang ist wohl moderner und schneller verschickt. Dennoch bin ich ein Fan von Postkarten. Als vor einiger Zeit eine Karte zwischen den vielen Briefen im Kasten lag, klopfte mein Herz freudig. Die Karte kam aus Mauritius und die knalligen Farben waren eine Abwechslung in der grau gefärbten Umwelt. Aber nicht nur die Bilder beeindruckten mich, sondern auch wie der Text auf der Kartenrückseite auf mich wirkte: Es waren Zeilen, die ich vor ein paar Wochen selbst geschrieben habe. Sie war von mir an mich. Und mit Herzklopfen und freudigem Gesichtsausdruck pinnte ich die Karte nach dem Lesen gut sichtbar und immer griffbereit an unseren Kühlschrank.

Eine Karte an sich selbst zu schreiben ist deswegen nicht ein wenig verrückt sondern vielmehr sinnvoll, weil damit längst Vergangenes wieder in der Gegenwart auflebt. Die glückliche Zeit in Mauritius wird wieder im Kopf heraufbeschworen und entfaltet sich in der Phantasie, die durchaus auch in der Lage ist, glückliche Gefühle wieder auferstehen zu lassen. Diese „Schreibmethode“ kann aber auch helfen, wenn man sich Ziele in naher Zukunft gesetzt hat. Besonders in der jetzigen Zeit haben wir Menschen oft gute Vorsätze für das neue Jahr gefasst – einen Brief mit motivierenden Versen an sich selbst in die Zukunft zu schreiben, der an die Ziele erinnert, die vielleicht wieder schnell im Alltag vergessen werden, kann neuen Ansporn geben.

Und damit der Brief auch wirklich ankommt, kann man ihn an eine Person weitergeben, die ihn dann zur ausgemachten Zeit versendet. Vielleicht senden Sie auch einmal einen Brief an sich selbst – viel Spaß dabei! – mit freundlichen Grüßen – Christina Lander. +++


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