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Bürgermeister Dietmar Krist (Gemeinde Antrifttal) und Bürgermeister Ulrich Künz (Gemeinde Kirtorf). - Foto-Montage: O|N

KIRTORF/ANTRIFTTAL Zwei Gemeinden - eine Fusion? (1)

Machbarkeitsstudie empfiehlt Zusammenschluss - Bürger sollen entscheiden

03.01.18 - Zwei Gemeinden - eine Fusion? Um in Zukunft dem demografischen Wandel entgegenzuwirken und zudem noch eine bessere Versorgung vor Ort mit geringstmöglicher Belastung für die Einwohner zu gewährleisten, wird derzeit in den beiden Gemeinden Kirtorf und Antrifttal über eine Fusion nachgedacht. Die Meinungen über einen möglichen Zusammenschluss der Bürger gehen stark auseinander. Eine Machbarkeitsstudie soll nun mehr Klarheit über das mögliche Vorhaben bringen.

In erster Linie geht es bei der Fusion darum, junge Menschen in den beiden Gemeinden zu halten, die Orte also attraktiver zu machen, um einen möglichen Weggang zu vermeiden. Es soll lieber jetzt gehandelt werden, als wenn es bereits zu spät ist.

Doch eine Fusion soll noch weitere Vorteile bringen: eine zukunftsfähige Verwaltungsstruktur mit einem gemeinsamen Bürgermeister, um erhebliche Kosten zu sparen. Zudem soll es eine bestmögliche Versorgung vor Ort mit geringstmöglicher Belastung für die Bürger geben - die Leistungen sollen dabei für die Einwohner gleich bleiben. "Im Falle einer Fusion ist mit einer erheblichen Fördersumme vom Land Hessen zu rechnen, die zur Entstehung der neu entstandenen Gemeinde beiträgt", heißt es in der Machbarkeitsstudie der beiden Gemeinden. "Neue Steuerhebesätze müssen im Falle einer Fusion gefunden werden, sodass die Bürger möglichst keine Mehrbelastung erfahren."

In vielen Bereichen des täglichen Lebens solle sich durch eine Umgestaltung der politischen Verwaltungsstrukturen nichts ändern. In den Bereichen der Kirchengemeinden, Städtepartnerschaften, Kinder-, Jugend- und Familienhilfe, Forst- und Landschaftspflege mit Bestattungswesen, Verkehrsflächen und -anlagen sowie der ÖPNV und Erhalt aller Sportstätten inklusive Sportförderung mit Zuschüssen solle auch im Falle einer Fusion alles beim Alten bleiben.

Um den Bürgerinnen und Bürgern, die bei einem Bürgerentscheid für oder gegen eine Fusion stimmen sollen, vorab zu informieren, wurden in der Machbarkeitsstudie drei Varianten untersucht, die einen zukünftigen Weg beider Gemeinden aufzeigen: Intensive Zusammenarbeit, Gemeindeverwaltungsverband oder doch zum guten Schluss die Fusion? "Es lassen sich unterschiedliche Einsparpotenziale erkennen, wobei das Potenzial bei einer Fusion am größten ist", lautet das Ergebnis einer extern beauftragten Firma. "Um die bestehende Infrastruktur und ihre hohe Standards auch weiterhin zu erhalten, wird eine Fusion der Stadt Kirtorf und der Gemeinde Antrifttal empfohlen."

Laut der Machbarkeitsstudie lassen sich circa 150.000 Euro jährlich einsparen. "Das Weiteren ergeben sich aufgrund von Synergieeffekten und Einsparungen bei Sachkosten zusätzlich weitere circa 70.000 Euro jährlich. Dabei würden die Leistungen für die Bürgerinnen und Bürger von Antrifttal und Kirtorf gleichbleiben." Die Summe wurde jedoch bei der kürzlichen Gemeindevertretersitzung in Antrifttal stark kritisiert und soll nun noch einmal geprüft werden. (Luisa Diegel)

In den nächsten beiden Teilen der Serie "Zwei Gemeinden - eine Fusion?" werden die beiden Bürgermeister Ulrich Künz und Dietmar Krist über den aktuellen Stand informieren. +++


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