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(v. l.) Erwin Maisch und Timm Fütterer mit den Kinderhauptdarstellern Kristo Krebs und Janis Bausch - Fotos: Heide Aust

FULDA „Ein Film, der unter die Haut geht“

„Still und stumm“ Filmpremiere in Fulda

28.02.18 - Mit „Still und stumm“ hat das SMOG-Projekt „Von der Strasse ins Studio (VdSiS)“ seinen ersten größeren Film der Öffentlichkeit im Cinestar in Fulda vorgestellt. In dem mit mehr als 300 Personen voll besetzten Kinosaal gab es nach der Premiere stehende Ovationen für das etwa 40 Minuten dauernde Drama.

Es erzählt die Geschichte zweier Schulfreunde (gespielt von Janis Bausch und Kristo Krebs) in einem Schulumfeld, das durch die Gewalt eines brutalen Lehrers (Jörg Alt) geprägt ist. Die Geschichte hat kein Happy End. In dem mit neuster Technik professionell erstellten Film treten mehr als 200 Mitwirkende auf. Der Film ist ein „No Budget“- Werk. Lediglich die Kosten für die Verpflegung und die Musiklizenz schlugen zu Buche, da alle vor, hinter und neben der Kamera ehrenamtlich gearbeitet haben.

Timm Fütterer bei der Vorstellung seines Films

„Der Film soll zum Nachdenken anregen. Er lässt keinen kalt“, beschreibt Timm Fütterer als Projektleiter, Initiator, Drehbuchschreiber und Regisseur das Werk. In seinen einführenden Worten zeigte Erwin Maisch, 1. Vorsitzender SMOG e.V. mit erschütternden Zahlen aus einer UNICEF-Studie und der BKA-Statistik Fakten zur Gewalt gegenüber Kindern und Jugendlichen auf. "Der Film soll keine Dokumentation sein. Der Lehrer steht stellvertretend für die Menschen, die weltweit Hunderttausende von Kindern misshandeln und töten und sie durch körperliche und psychische Gewalt dazu bringen, andere Menschen zu schlagen und zu töten, wie die Kindersoldaten dieser Welt.“, grenzt Timm Fütterer ab.

Erwin Maisch ergänzt: „Wir wollten bei dieser Arbeit mit den Kindern zwei Ziele erreichen. Zunächst galt es, die Kinder zu motivieren, ihre Fähigkeiten zu fördern, kreativ zu sein und sich in ein Team einzufügen. Das stärkt das Selbstwertgefühl der Kinder. Darüber hinaus sollte der Fokus auf das Thema Gewalt gegenüber Kindern gelegt werden, sodass es jeden Zuschauer berührt. Wir sind sicher, das ist uns mit dem Film gelungen.“

Dass es bei der Premiere auch etwas zu lachen gab, war das Verdienst der aus Fulda stammenden Schauspielerin Marianne Blum, die eigens zu der Premiere aus Berlin angereist war, und als strenge Lehrerin „Frau Dr. Klappheck-Mittenwald“ das Publikum als Moderatorin beeindruckte. Um das Thema „Gewalt an Schulen“ aktuell aus der Sicht der Schüler zu beleuchten, stellten 14 Schüler und Schülerinnen der Deutschklasse 7e der „Konrad-Adenauer-Schule“ aus Fulda die Themen Gewalt und Mobbing aus ihrer Sicht dem Kinopublikum beeindruckend vor. Wofür sie kräftigen Applaus erhielten. (pm) +++


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