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Die Anlagen der Gewerkschaft Kaiseroda I in Tiefenort um das Jahr 1920. - Fotos: Werra-Kalibergbau-Museum

PHILIPPSTHAL (W.) / HERINGEN (W.) 3. bis 7. Oktober

125 Jahre Kalibergbau im Werratal wird mit einer großen Festwoche gefeiert

28.09.18 - Am 5. Oktober 1893 wurde ein vier Meter langer Bohrkern im Grubenfeld der Saline Kaiseroda ans Tageslicht befördert. Damit konnte erstmalig das Vorhandensein von Kali in der Region nachgewiesen werden. Mit einer großen Festwoche vom 3. bis 7. Oktober 2018 wird der 125. Geburtstag des Kalibergbaus im Werratal gebührend gefeiert – mit zahlreichen Aktionen, die vom Kaliwerk Werra, der Stadt Heringen und dem Werra-Kalibergbau-Museums (WKM) in Heringen, das seinerseits 25-jähriges Jubiläum feiert, veranstaltet werden.

Eröffnet wird die Festwoche am 3. Oktober zusammen mit Landrat Reinhard Krebs und dem Ortsverein Kaiseroda mit der Enthüllung eines Jubiläumsförderwagens in Kaiseroda. Am Erlebnis Bergwerk in Merkers wird am Abend bei Bier, Bratwurst und Tanzmusik gefeiert. Nach Einbruch der Dunkelheit lässt K+S die Fördertürme illuminieren. Die Lichtinstallation zieht dann an jedem Tag der Festwoche zu einem anderen Standort des Werkes Werra weiter.

Am Donnerstag kommen alle Volksmusikfans bei der KALI-Gaudi des Werkes Werra der K+S KALI GmbH unter der Schirmherrschaft von Heringens Bürgermeister Daniel Iliev im Bürgerhaus Heringen auf ihre Kosten. Auf der Bühne stehen die aus Radio und TV bekannten Randfichten, Marilena und die Freddy-Pfister-Band aus dem Zillertal.

Innerhalb des Grubenfeldes von Kaiseroda befindet sich die erste kalifündige Bohrung ...

Eine Postkarte (schätzungsweise aus dem Jahr 1910), auf der neben der Fabrik auch ...

Ein Höhepunkt des Jubiläums ist der am Freitag stattfindende offizielle Festakt, den die Veranstalter gemeinsam ausrichten und an dem sich auch die Kalistandorte Krayenberggemeinde, Unterbreizbach, Philippsthal und Hohenroda beteiligen. Zu den geladenen Gästen zählen unter anderem die Ministerpräsidenten Volker Bouffier und Bodo Ramelow sowie Bundesarbeitsminister Hubertus Heil.

Aktionen im und um das Werra-Kalibergbau-Museum (WKM) in Heringen stehen dann am Samstag auf dem Festprogramm. Neben der Eröffnung einer historischen Bilderausstellung hat das WKM ein buntes Bühnenprogramm sowie Spiel und Spaß für Kinder organisiert.

Mit einem Festgottesdienst beginnt am Sonntag der letzte Jubiläumstag. Auf dem Fußballplatz wetteifern Mannschaften verschiedener Gemeinden im Werratal um den KALI-Cup, den der VfB Heringen austrägt. Außerdem findet der Kuppenrhöner-Wandermarkt erstmalig in Heringen sowie ein großer Festzug durch Heringen statt. Organisator des Umzuges ist die Stadt Heringen, die den Festzug unter das Motto „125 Jahre Kalibergbau und wir“ gestellt hat. Alle Vereine der Region sind aufgerufen worden, sich an diesem Festumzug zu beteiligen.

Heringens Bürgermeister Daniel Iliev: „Wir sind dem Kalibergbau im Werratal seit über 100 Jahren verbunden; nicht umsonst sind wir das Land der weißen Berge. Diese Tradition leben wir hier seit jeher. Umso größer ist unsere Freude, dass wir gemeinsam als Region dieses tolle Fest feiern können.“ Werksleiter Martin Ebeling erläutert: „Wir haben der Festwoche den Leitgedanken ‚Auf dem Weg nach 2060‘ gegeben. Denn wir wollen ganz ausdrücklich nicht nur das Erreichte feiern, sondern unseren Blick auch auf weitere 40 Jahre Bergbau im Werratal richten.“ (pm) +++


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