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Interkommunale Gesundheitsinitiative will ärztliche Versorgung sichern
21.09.18 - Die vier Kommunen Brachttal, Birstein, Bad Soden-Salmünster und Wächtersbach wollen sich gemeinsam auf die Suche nach Strategien machen, wie die ärztliche Versorgung in ihrer Region auch in Zukunft gesichert werden kann. Dazu haben sie eine Gesundheitsinitiative gegründet, die nun dem Gießener Unternehmen IWG den Auftrag für eine professionelle Versorgungsanalyse erteilt hat.
In der gesamten Republik ist der Trend zu beobachten, dass in eher ländlichen Regionen Arztpraxen schließen müssen, da nur schwer Praxisnachfolger gefunden werden können. Zurückzuführen ist dies unter anderem auf den Nachwuchsmangel, der sich in der Diskrepanz zwischen Praxisabgebern und Praxisübernehmern zeigt. Erschwerend kommt hinzu, dass ärztliche Arbeitszeit zunehmend knapper wird, da der Bedarf an ärztlicher Behandlungszeit im Zuge der alternden Bevölkerung und aufwändigerer diagnostischer sowie therapeutischer Verfahren zunimmt.
Um diesem Prozess entgegenzuwirken, wurde die interkommunale „Gesundheitsinitiative Brachttal, Birstein, Bad Soden-Salmünster und Wächtersbach“ ins Leben gerufen. Nun hat diese Gesundheitsinitiative die Unternehmensberatung IWG mit einer Versorgungsanalyse beauftragt, um eine fundierte Faktengrundlage zur Sicherung der ärztlichen Versorgung zu schaffen. Die hierfür entstehenden Kosten werden zum überwiegenden Teil aus Mitteln des Hessischen Ministeriums für Soziales und Integration finanziert.
Die geplante Versorgungsanalyse beinhaltet insbesondere die Gesprächsführung mit den in den Regionen niedergelassenen Ärzten, da die Sicherung der ärztlichen Versorgung und die Entwicklung moderner Versorgungskonzepte nur unter Einbezug der derzeit in Brachttal, Birstein, Bad Soden-Salmünster und Wächtersbach tätigen Ärzte erfolgen kann.
Die IWG berät seit vielen Jahren Städte, Gemeinden und Landkreise in ganz Deutschland hinsichtlich der Sicherung und des Ausbaus der ambulanten medizinischen Versorgung. Das Unternehmen ist Teil einer Unternehmensgruppe, zu der auch die ebenfalls bundesweit tätige Medizinrechtskanzlei HFBP Rechtsanwälte und Notar zählt. (pm) +++