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R+S-Vorstandschef Ralph Burkhardt im persönlichen Gespräch mit einem Mitarbeiter. - Fotos: Hendrik Urbin

SCHLÜCHTERN Auf Baustellen-Tour bei Engelbert Strauss

R+S-Vorstandschef Ralph Burkhardt: "Hier erfahre ich, wo der Schuh drückt"

11.12.18 - Informationen aus erster Hand sind ihm wichtig. Deshalb sucht Ralph Burkhardt (48) den direkten Draht zu seinen Mitarbeitern. „Ich möchte wissen, was an der Basis los ist“, sagt der Vorstandsvorsitzende der R+S Group AG zu OSTHESSSEN|NEWS, als er die Großbaustelle von Engelbert Strauss an der A66 bei Schlüchtern (Main-Kinzig-Kreis) besichtigt. Er geht lächelnd auf ein dreiköpfiges Team zu, sagt freundlich ‚Guten Morgen‘ und erkundigt sich nach dem Baufortschritt. „Hier erfahre ich, wo der Schuh drückt, wo Potentiale liegen und ob unsere Prozesse funktionieren.“ Auch Lob und Anerkennung sind ihm wichtig. „Das Ergebnis, das ein Mitarbeiter bringt, ist nur ein Drittel. Ich messe ihn genauso an seiner Persönlichkeit und daran, mit welcher Leidenschaft er seinen Job macht.“

"Ohne unsere Mitarbeiter auf den Baustellen sind wir nichts", sagt Burkhardt. ...

Die Großbaustelle von Engelbert Strauss an der A66 ist eines der Vorzeige Projekte ...

Der Kontakt und der Austausch mit den Mitarbeitern ist Burkhardt wichtig. ...

Ralph Burkhardt steht seit einem halben Jahr an der Spitze von R+S. Das inhabergeführte Mittelstandsunternehmen mit 3.900 Mitarbeitern zählt zu den nationalen Marktführern in der Gebäude-, Schiffs- und Industrietechnik. Beim Bau der neuen CI-Factory von Engelbert Strauss deckt R+S für einen zweistelligen Millionenbetrag von der Mittelspannungsleitung über die Brandmeldeanlage bis hin zur EDV-Verkabelung den gesamten Bereich der Elektrotechnik ab. Und - erstmals bei einem Projekt dieser Größenordnung - auch die vorangegangene Planungsarbeit. 

OSTHESSEN|NEWS-Chefredakteur Christian P. Stadtfeld zusammen mit Ralph Burkhardt. ...

"Projekte in diesen Größenordnungen zeigen, wie leistungsfähig unsere Region ...

„Ohne unsere Mitarbeiter auf den Baustellen sind wir nichts“, betont Burkhardt und macht deutlich: „Mir ist der persönliche Kontakt wichtig und ich bin stolz auf das Team. Aber weder den Mitarbeitern noch mir bringt es etwas, wenn ich schöne Briefe schreibe und mich für großartige Leistungen bedanke, wenn ich unsere Projekte nicht live gesehen habe. Am Schreibtisch kann ich R+S nicht führen, sondern nur nackte Zahlen lesen.“ 50 Baustellenbesuche im gesamten Bundesgebiet nimmt sich der Manager pro Jahr vor. „Sie sind einfach der Dreh- und Angelpunkt.“

R+S deckt den gesamten Bereich der Elektrotechnik ab.

Beeindruckend: das Innere der Baustelle von Engelbert Strauss.

Die Strauss-Baustelle sei, wie beispielsweise auch der Neubau des OP- und Notfallzentrums am Klinikum Fulda, ein Vorzeigeprojekt für R+S. „Projekte in diesen Größenordnungen zeigen, wie leistungsfähig unsere Region ist und welches Know-how wir haben.“ Wichtig seien eine gute Logistik und Organisation vor Ort mit einem erfahrenen Projektleiter, der das Geschäft von der Pike auf gelernt hat. Zirka 50 Mann sind in Schlüchtern eingesetzt – die Baustelle läuft noch bis Dezember 2019. „Wer hier arbeitet, weiß, wie hart das Projektgeschäft ist. Denn es gibt straffe Zeitpläne und am Ende muss die Baustelle auch wirtschaftlich sein“, so der Vorstandschef. „Durch heimatnahe Baustellen erzeugt man auch einen gewissen Werksstolz. Aus Erfahrung weiß ich: Wer an so einem Projekt mitgewirkt hat und auch nach Jahren dort vorbeifährt, kann behaupten: Ich war Teil dieses Bauwerks.“

Die größte Herausforderung der Zukunft bestehe in der Branche darin, genügend Fach- und Führungskräfte zu finden, um Großprojekte wie in Schlüchtern abwickeln zu können. „Von der Digitalisierung werden wir, was die Arbeitsplätze angeht, nie betroffen sein. Anders ist es in der Industrie. Deshalb sind wir auch ein attraktiver Handwerksbetrieb mit guten Perspektiven.“ Als Marke will die R+S-Gruppe ihr Profil weiter schärfen. „Mir macht es unheimlich viel Spaß, für das Unternehmen zu arbeiten, denn es hat großes Potential und ich gehe in den Themen auf. Die ersten 200 Tage habe ich gar nicht als solch langen Zeitraum wahrgenommen.“ (Christian P. Stadtfeld) +++


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