Aussortierung von Schaub sorgt für gemischte Gefühle

05.01.20 - Der gebürtige Fuldaer und Halbbruder von Fliedens Fabian Schaub, Louis Schaub, soll den Fußball-Bundesligisten 1. FC Köln verlassen. Der österreichische Nationalspieler ist einer von vier Akteuren des Aufsteigers, die vor der Abfahrt ins Trainingslager freigestellt wurden und sich nach einem neuen Verein umsehen sollen. Das findet bei den FC-Fans nicht überall Anklang.

"Wir haben den Spielern und ihren Beratern mitgeteilt, dass sie in der Rückrunde wenig Aussicht auf Spielzeit haben. Sie können die Zeit jetzt nutzen, um sich neu zu orientieren und eine gute Lösung für alle Seiten zu finden", wird FC-Sportvorstand Horst Heldt im "Express" zitiert. Gerade die Ausbootung von Louis Schaub gilt als überraschend, hatte der 25-Jährige in der vergangenen Zweitliga-Saison großen Anteil am Aufstieg der Kölner.

In Fan-Foren kommt diese Meldung nicht gut an, sehen nicht wenige Schaub als einen der besten Fußballer im Kader des abstiegsgefährdeten Bundesligisten. "Dass er unter Gisdol keine große Rolle spielen würde, war zu erwarten, aber dass man ihn direkt los weren will, ist für mich nicht nachvollziehbar. Louis wurde meistens auf der falschen Position aufgestellt in meinen Augen. Er gehört hinter die Spitzen und kann immer für Gefahr sorgen. Ob Uth jetzt so ein Upgrade ist, mag ich ebenfalls bezweifeln, aber anscheinden muss man Gehalt jetzt einsparen", heißt es unter anderem.

"So gesehen finde ich diesen Schritt dann doch recht konsequent und vor allem richtig", heißt es von einigen Fans aber auch nach der Begründung, ein System müsse auf Schaub ausgelegt sein, was beim FC so nicht der Fall sei. In dieser Saison kam Louis Schaub auf neun Einsätze für die Geißböcke (ein Tor). Mit Blick auf die anstehende Europameisterschaft zu wenig. So bedeutet die Ausbootung für den 25-Jährigen auch eine neue Chance, dem österreichischen Nationaltrainer mit mehr Spielpraxis zu gefallen. (tw) +++