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Mit dem Fahrrad zum Gottesdienst: Stadtpfarrer Stefan Buß in der Fulda-Aue. - Alle Fotos: Martin Engel

FULDA Ein Zeichen der Hoffnung

Patronatsfest der Stadtpfarrkirche: Mit dem Fahrrad zum Gottesdienst

24.08.20 - Anders als sonst, aber sicher nicht schlechter: Am Sonntag fand das Patronatsfest der Stadtpfarrkirche St. Simplicius, Faustinus und Beatrix statt. "Absagen sind wir in Corona-Zeiten mehr als gewohnt. Vieles fällt einfach aus – das ist kein gutes Zeichen". Stadtpfarrer Stefan Buß hatte sich am Sonntag für den besonderen Gottesdienst extra in Montur geschmissen: mit Fahrradhelm und in Sportklamotten begrüßte er zahlreiche Gläubige vor dem Fuldaer Dom.

"Man muss kreativ sein, dann kann man trotz Pandemie dennoch zusammen sein." Bei der ersten Sitzung des Pfarrgemeinderates, erklärt er, habe man lange darüber nachgedacht, ob man das Fest zu Ehren von Beatrix von Rom und ihren beiden Brüdern aufgrund der Pandemie tatsächlich abhalten könne. "Die Feierlichkeit einfach so sang- und klanglos ausfallen lassen, wollten wir aber nicht. Also haben wir uns überlegt, wenn wir alle einfach an der frischen Luft sind, auch Kinder dabei sein können, dann ist doch alles wunderbar." So, erzählt der Stadtpfarrer, habe man sich dafür entschieden, eine Fahrradwallfahrt zur Mariengrotte in Harmerz anzubieten.

Nach ein paar Worten zur Begrüßung und einem gemeinsamen Gebet startete die Gruppe. Vom Dom aus ging es über den Fahrradradweg in den Fuldaauen, vorbei an Johannesberg nach Harmerz. Nach rund 45 Minuten war das Ziel erreicht.  

Die Madonna di Ghisallo, klärte der Stadtpfarrer auf, sei die Patronin der Radfahrer. Die Kirche, die ihren Namen trägt, befindet sich im 400-Seelen-Dorf Magreglio an der kleinen Passstraße namens Ghisallo unweit des Comer Sees. "Viele gläubige Fahrer besuchen den Ort mindestens einmal im Leben."

Die Corona-Pandemie, meinte Buß, führe dazu, dass viele Menschen ihre Umwelt und auch die Natur nun bewusster erlebten. "Etwa, wenn man spazieren geht oder eben mit dem Fahrrad die Welt erkundet." Seine Hoffnung: "Vielleicht ist dies genau der richtige Moment dafür, künftig auch bewusster mit der Schöpfung umzugehen." Mit einer feierlichen Vesper zu Ehren der Märtyrer Simplicius, Faustinus und Beatrix schloss der Gottesdienst ab. (mr) +++


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