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Am Sonntag fand in der St. Andreas Gemeinde Neuenberg die Erstkommunion statt. - Alle Fotos: Martin Engel

FULDA St. Andreas-Gemeinde Neuenberg

Coronakonforme Kommunion: "Wir haben für alle eine gute Lösung gefunden"

31.08.20 - Eigentlich wäre ihr großer Tag bereits am 19. April gewesen. Aufgrund von Corona mussten viele Kinder aus der Region aber am Weißen Sonntag auf ihre Erstkommunion verzichten. Aufgeschoben bedeutet aber nicht aufgehoben. In der St. Andreas-Gemeinde in Fulda-Neuenberg feierte Pfarrer Markus Schneider am heutigen Sonntag mit sechs Kindern den religiösen Meilenstein.

"Die Stimmung bei den Kindern ist gut, obwohl sie natürlich enttäuscht waren. Wir haben die ganze Zeit über ein enges Verhältnis zu den Familien gepflegt, um für alle die richtige Lösung zu finden", so Pfarrer Markus Schneider. In der Gemeinde St. Andreas hatten die Kommunionkinder zwei Optionen, wie sie diesen besonderen Tag trotz Corona begehen konnten. Einige Familien haben sich für eine Einzelkommunion in einem normalen Sonntagsgottesdienst entschieden. Diese fanden bereits in den vergangenen Wochen statt. Die restlichen Kinder sind am heutigen Sonntag gemeinsam zur Kommunion gegangen. "Die Familien haben sich auch untereinander beraten und sich gemeinsam für den einen oder anderen Weg entschieden", erzählt Schneider.

Pfarrer Schneider mit den Kommunionkindern.

Auch Monate nach der eigentlichen Absage ist eine normale Feier noch nicht denkbar. "Wir mussten uns viele Gedanken machen, wie wir eine Kommunion coronakonform durchführen können. Dabei haben wir beschlossen, dass das Platzkontingent in unseren Kirchen in Neuenberg und Haimbach für maximal fünf bis sechs Kinder plus deren Familien ausreicht. Deshalb hat es heute genau gepasst", berichtet der Pfarrer. Nicht nur bei der Anzahl der Kirchenbesucher mussten Änderungen vorgenommen werden. Auch der Gottesdienst wurde an die aktuellen Umstände angepasst: "Wir versuchen alles so normal wie möglich zu gestalten, müssen aber dennoch auf die ein oder andere Sache verzichten. In den vergangenen Jahren habe ich mich gerne mit den Kommunionkindern vor der Kommunion um den Altar versammelt und gemeinsam das Vater Unser gesungen. Auch saßen unsere Kommunionkinder während des Gottesdienstes immer zusammen". In diesem Jahr sitzt jedes der Kinder bei seiner Familie. Trotzdem darf das Gemeinschaftsgefühl nicht fehlen. Auf dem Kirchenboden wurden Punkte markiert, auf denen sich die Kinder platzieren sollten. So konnten sie gemeinsam in einem Halbkreis stehend die Erstkommunion empfangen.

In diesem Jahr sitzen die Kommunionkinder bei ihren Familien.

Markus Schneider ist dankbar, die Erstkommunion mit seinen Schützlingen feiern zu können: "Es ist ein großartiges Geschenk, die sechs Kinder auf ihrem Weg begleiten zu dürfen. Heutzutage ist die Vielfalt und Abwechslung in unserer Welt so groß. Ich möchte den Kindern mit auf den Weg geben, dass es einen Anker im Leben gibt, ihren Glauben. Auf ihrem Lebensweg wird nicht immer nur die Sonne scheinen, manchmal zieht auch ein Sturm auf und es ist ein Geschenk zu wissen, dass Gott für uns da ist".

"Es war eine Herausforderung, die Feier trotz des Hygienekonzepts kindgerecht zu gestalten. Ich denke aber, wir haben für alle eine gute Lösung gefunden, vor allem zum Wohle unserer Kommunionkinder", so Pfarrer Schneider stolz. In seinen anderen Gemeinden feiert der Priester an den beiden kommenden Sonntagen die Heilige Kommunion. In Haimbach am 06.09.2020 und für Oberrode und Giesel am 13.09.2020. (Michelle Kedmenec) +++

Pfarrer Markus Schneider


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