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- Archivfoto: O|N / Klaus Dehnhard

HOMBERG (OHM) Kommentar von Luisa Diegel

Nach Strabag-Brandanschlag: "Es macht einfach nur noch fassungslos!"

27.11.20 - Es ist einfach unfassbar und macht wütend! Während die Polizei bezüglich des brennenden Asphaltfertigers bei der Strabag in Bad Hersfeld wegen Brandstiftung ermittelt, bekennen sich die A49-Gegner mit einem Schreiben zu dem Brandanschlag. Sie stempeln den Anschlag tatsächlich als "harmlos" ab und drohen mit weiteren Angriffen auf Firmen, die im Zusammenhang mit dem Weiterbau der A49 stehen. 

Frage: Sind diese Attentäter auch genau die, die sich am Mittwoch noch in einer Pressekonferenz bestürzt über die Gewalt der Polizei bei den Einsätzen im Dannenröder Forst zeigten? "Ich habe mittlerweile Angst vor der Polizei", sagen sie und verurteilen das Vorgehen der Beamten aufs Schärfste. Sie fordern, dass der Einsatz sofort abgebrochen werden müsse, bevor noch ein Mensch zu Tode kommt. Äußerst paradox, wenn man sich die Bilder von dem Brand in der Nacht zu Montag bei der Strabag ansieht.

Denn auch dort hätte ein Mensch zu Tode kommen können, wenn sich genau zu diesem Zeitpunkt ein Mitarbeiter in der Maschinenhalle aufgehalten hätte. 

Das Traurige ist: Dieser Brandanschlag war nicht die erste Straftat der Autobahngegner - denn eine Straftat jagt die nächste und reiht sich in die Liste zu Autobahn-Abseilaktionen, Angriffe auf Polizeibeamte oder Parteizentralen ein. Und darf man dem Bekennerschreiben Glauben schenken, sind weitere Firmen, die beim Weiterbau der A49 beteiligt sind, auf der Abschussliste. Äußerungen wie: "Der Standort der Strabag in Bad Hersfeld ist nicht der einzige Ort, den wir kennen. Ihre werdet fallen, wie die Bäume!", machen einfach nur noch fassungslos.

Vor allem, wenn man sich dann die Stellungnahmen auf der Pressekonferenz anhört: Die Baumbesetzer sprechen davon, dass der idyllische Wald mittlerweile einem Schlachtfeld gleiche. Doch sind sie nicht selber daran schuld? Wer mit Pyrotechnik, Fäkalien und Steinen auf Polizeibeamte wirft, wundert sich wirklich, dass die Polizei mit Hundertschaften vor Ort ist und eingreifen muss? Es wäre wohl keine Polizei vor Ort, wenn es im Wald keine Straftäter geben würde!

Das beste Beispiel: Vergangene Woche fragte unsere Reporterin, ob sich die Demonstranten von Gewalt distanzieren - die Antwort einer Baumbesetzerin war nur: "Kein Kommentar." Hätten die Autobahngegner nicht vor, Gewalt anzuwenden, würden sie sich doch gerade in einem Statement an die Presse davon klar distanzieren!

Ich kann mich nur wiederholen: Mit diesem Anschlag geht eine weitere Straftat auf das Konto der Autobahngegner, die damit mal wieder ein schlechtes Licht auf die werfen, die ihren Protest friedlich ausüben. Denn den friedlichen Protest gewährt und schützt die Polizei - und wird von allen Parteien akzeptiert und toleriert. (Luisa Diegel) +++


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