Impftermin sorgt für Freude: "Nach sechs Stunden dann der Erfolg"

04.02.21 - Seit Mittwoch werden in Hessen wieder Impftermine für die Corona-Schutzimpfung vergeben. Bereits seit dem Morgen hatten zigtausende Menschen probiert, die Hotline oder das Buchungsportal zu erreichen. Das Land mobilierte zusätzliche Servicemitarbeiter und mehr Serverkapazitäten - trotzdem war Geduld gefragt. Zwischen 8 und 20 Uhr stehen täglich immer rund 530 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zur Verfügung. Dennoch gibt es auch hier wie in jedem Call-Center Kapazitätsgrenzen, erklärt das Innenministerium.

Warten auf eine Terminebuchung Foto: O|N

Nicht alle Interessenten konnten gleich einen der begehrten Termine buchen. Ab kommenden Dienstag öffnen hessenweit alle 28 Impfzentren. Doch sie werden zunächst vergleichsweise wenige Impfwillige begrüßen können. Es fehlt nach wie vor an ausreichenden Impfstoffdosen.

Vor allem Menschen über 80 Jahre sollen in den kommenden Wochen geimpft werden. Das Innenministerium erklärte am Mittwochabend: "Nach acht Stunden konnten bereits rund 66.000 Termine gebucht werden. Zum Vergleich: Für die erste Terminierungsrunde am 12. Januar 2021 standen rund 60.000 Termine zur Verfügung, die innerhalb von rund vier Tagen vergeben werden konnten", schreibt das Innenministerium in einer Pressemitteilung.

Das Innenministerium in Wiesbaden Symbolbild: Jonas Wenzel (Yowe)

Doch am Mittwoch brauchten die Menschen teilweise viel Geduld und mussten sich teils mehrere Stunden im virtuellen Warteraum aufhalten. "Nach 6 Stunden dann der Erfolg. Bei der Frage ob es Einschränkungen bei der Terminvergabe gibt, wurde natürlich "ohne Einschränkung" geklickt. Und siehe da - Oma Liesel kann einen Tag nach Ihrem 90. Geburtstag, am 08.03.2021 zum ersten Impfen. Der zweite Termin ist dann 21 Tage später geplant", schreibt Barbara Schmitt an die Redaktion von OSTHESSEN|NEWS. "Zu der Vergabe der Impftermine online möchte ich eine positive Rückmeldung geben:
Schnelle Registrierung, schnell zwei Termine", freut sich Wilma Calabrese.

"Jeder bekommt einen Termin"

Am Mittwoch habe das sehr große Interesse der Impfberechtigten nicht zu einer technischen Überlastung des Anmeldeverfahrens geführt. Bei der Hotline kam es am Morgen vereinzelt zu Fehlermeldungen, da bei etwa fünf Prozent der Anrufe kurzfristig den Telefonisten der Zugriff auf das System nicht möglich war. Dieses Problem wurde innerhalb von Minuten umgehend gelöst. Impftermine und Impfdosen - er geht voran - wenn auch langsam. (Hans-Hubertus Braune / pm) +++