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In einer Bad Salzschlirfer Senioreneinrichtung gibt es laut Landkreis einen neuen Corona-Hotspot: und das, obwohl hier bereits zweifach geimpft wurde - Symbolbild: Pixabay

BAD SALZSCHLIRF Corona-Ausbruch in Seniorenheim

Positiv trotz zweifacher Impfung? Verwirrung nach Meldung vom Landkreis

20.02.21 - Corona-positiv trotz Impfung? In einer Bad Salzschlirfer Senioreneinrichtung (Kreis Fulda) wurde nun das Virus bei mehreren Bewohnern und Mitarbeitern nachgewiesen – und dass, obwohl in der Einrichtung bereits zweifach geimpft wurde.

Die Meldung, die der Landkreis Fulda in dieser Woche an die Öffentlichkeit gab, wirft mehr Fragen auf, als sie zu beantworten. Wörtlich hieß es: "In der Pflegeeinrichtung in Bad Salzschlirf sind neun Bewohnerinnen und Bewohner sowie zwei Beschäftigte positiv auf das Coronavirus getestet worden. In der Einrichtung sind sowohl die erste als auch die zweite Impfung erfolgt."

O|N hat nachgefragt

Der Landkreis Fulda bestätigt auf Nachfrage von OSTHESSEN|NEWS, dass die erste Impfung mit dem Biontech-Wirkstoff in der Einrichtung am 16. Januar durchgeführt wurde, die zweite Spritze folgte am 6. Februar. Von rund 40 Bewohnerinnen und Bewohnern hätten sich 29 impfen lassen, von 44 Beschäftigten seien es sechs gewesen. Ob es sich bei den jetzt Infizierten auch um Geimpfte handelt, wisse man nicht. "Diese Daten haben wir nicht abgefragt", teilt ein Pressesprecher des Landkreises mit. In Zukunft wolle man das jedoch anders handhaben.

Wer geimpft wurde und wer nicht, weiß der Landkreis nicht Symbolbild: O|N

Am 10. Februar seien alle Bewohnerinnen, Bewohner und Beschäftigten der Bad Salzschlirfer Einrichtung aufgrund positiver Schnelltests durch eine PCR-Testung überprüft worden. Eine Person, die positiv auf Corona getestet worden war, verstarb am 13. Februar. Alle weiteren positiv Getesteten zeigten laut Einrichtungsleitung bislang keine Erkrankungssymptome.

Auch wenn der vollständige Schutz der Impfung nach Angaben des Paul-Ehrlich-Institutes bei 95 von 100 geimpften Personen erst sieben bis vierzehn Tage nach der zweiten Impfung aufgebaut ist und sich Infektionen trotz Spritze so erklären ließen, dass noch nicht genügend Zeit bis zur Ansteckung vergangen war, wäre es sinnvoll gewesen, zu überprüfen, ob die jetzt Erkrankten überhaupt geimpft waren.

Es hätte möglichen Verunsicherungen entgegengewirkt und Impfgegnern erst gar keinen Auftrieb gegeben. (mr) +++


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