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Die Corona-Pandemie verlangt einiges von uns ab. Hilfe könnte hier aus dem Vogelsbergkreis kommen. - Symbolbild: Pixabay

LAUTERBACH Nach großer Resonanz auf Facebook

Corona-Hilfen im Vogelsberg: Ein Briefkasten für die Sorgen der Senioren

14.03.21 - Genau ein Jahr ist es nun her, dass Corona unser Leben auf den Kopf gestellt hat. Nichts ist derzeit, wie es einmal war, Menschen haben Existenzängste, andere leiden psychisch unter der Pandemie. Um Hilfesuchende in dieser Zeit nicht alleine zu lassen, gründeten Ines Neszi und Yvonne Lietzmann im März 2020 die Facebookgruppe "Corona - Hilfe im Vogelsberg". Nun möchten sie auch für die, die kein Internet haben, präsent sein: mit einem Briefkasten für die Corona-Sorge. 

Seit dem 15. März helfen Neszi und Lietzmann bereits über die Facebook-Gruppe vielen Menschen in der Region, bei denen es aufgrund der Corona-Pandemie nicht so rund läuft. Angefangen bei Kinderbetreuung oder Einkaufsdiensten bis hin zu Essensspenden für Familien in Not: Die beiden engagierten Frauen konnten in diesem Jahr schon vielen über Facebook eine große Hilfe sein. 

Hilfen aller Art

Die Hilfebox in der Lauterbacher Hirsch-Apotheke wird zweimal in der Woche geleert. ...Fotos: Yvonne Lietzmann

"Wir waren dort lange sehr aktiv, haben vielen Leuten mit allen möglichen Sachen helfen können - aber irgendwann wurde es ruhiger. Nun haben wir uns überlegt, in eine neue Runde zu gehen. Wir möchten nun auch die Personen erreichen, die kein Facebook oder soziale Medien zu Hause haben", erzählt Lietzmann im OSTHESSEN|NEWS-Gespräch. "Gerade, wenn die Home-Office-Zeit der Leute aufhört, die bisher aktive Hilfe bieten konnten und sich nun vermehrt ihrer Arbeit widmen möchten, möchten wir ein aktiver Ansprechpartner sein."

Für dieses Vorhaben konnten die beiden Mathias Molitor von der Hirsch-Apotheke in Lauterbach begeistern. "Wir haben dort im Eingangsbereich eine Hilfebox aufgestellt, um allen Bürger:innen in und um Lauterbach die Möglichkeit zu geben, dort einen Hilferuf loszuwerden", so Neszi. Menschen, die Hilfe benötigen, können ihren Hilferuf zusammen mit den Kontaktdaten aufschreiben und den Zettel dann in die Briefkasten in der Hirsch-Apotheke einwerfen. "Findet sich ein Spender, vermitteln wir die Übergabe." Zweimal wöchentlich soll die Hilfebox geleert werden, die Hilferufe werden dann über Facebook anonym veröffentlicht. 

Senioren als Zielgruppe

Zielgruppe dieser Aktion sind vor allem Senioren, die die sozialen Netzwerke weniger nutzen. "So soll auch ihnen in dieser schwierigen Zeit geholfen werden." Apropos helfen: Ines und Yvonne sind noch auf der Suche nach ein paar Leuten, die sie in ihrer ehrenamtlichen Tätigkeit unterstützen. Mehr dazu unter der Facebookgruppe: "Corona - Hilfe im Vogelsberg." (Luisa Diegel) +++


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