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Gegen den Trend: Friedewälder Bike-Store hat keine Materialengpässe
29.10.21 - Das Fahrrad hat während der Pandemie einen enormen Boom erlebt. Einigen Händlern wird dies nun zum Verhängnis - aufgrund von Lieferschwierigkeiten der Räder oder den Ersatzteilen, kann der Bike-Ansturm nicht bewältigt werden. Ganz anders stellt sich die Situation im Bike-Store Friedewald dar. Aufgrund der langfristigen Bestellungen von Geschäftsführer Daniel Kramer ist der kürzlich eröffnete Fachhandel davon kaum betroffen.
"Ich habe den Großteil meiner Bestellungen bereits im letzten Jahr erledigt und dadurch sehr vorausschauend bestellt. Durch diese risikoreichere Methode habe ich derzeit kaum Lieferengpässe und kann zudem in meinen großen Lagerflächen, viele Ersatzteile und Räder vorhalten", erklärt Inhaber Daniel Kramer im OSTHESSEN|NEWS-Gespräch. Der Bike-Markt sei durch die Corona-Pandemie durch die Decke geschossen, womit vor eineinhalb Jahren niemand gerechnet habe. Die Entwicklung, dass gewisse Produkte rar sind, werden viele Händler auch noch in den nächsten Jahren spüren, so Kramer weiter.
Kunden sind sehr zufrieden
Seit Ende Juli ist Kramer nun in Friedewald - mit seiner rund 1.000 Quadratmeter großen Verkaufsfläche kann er damit bei vielen Kunden punkten: "Mit dem bisherigen Verlauf bin ich überaus zufrieden, der Store läuft wirklich sehr gut. Dabei kommen nicht nur regionale Kunden zu mir, auch aus Göttingen, Kassel oder Fulda finden Bike-Enthusiasten immer wieder nach Friedewald. Neben unserem großen Angebot mit über aktuell 300 Fahrrädern sowie einer Vielzahl weiterer angekündigter Fahrrad-Lieferungen noch vor Weihnachten, viel Zubehör und einer professionellen Werkstatt, schätzen die Kunden gerade den ausgiebigen Kundenservice - auch die Konzeption des Stores stößt bisher auf positive Resonanzen", ergänzt der Bike-Spezialist.
Zukünftig werde dieser Bereich von enormer Bedeutung sein, das Kaufverhalten der Menschen habe sich verändert. Viele wollen eine detaillierte Beratung und Fahrräder nach ihren Vorstellungen konzipiert haben - das Individuelle werde zukünftig weiter in den Vordergrund rücken, fährt Kramer fort.
Ein weiterer Pluspunkt sei die Kollegialität unter den acht Mitarbeitern: "Wir sind wirklich ein gut aufgestelltes Team und haben Mitarbeiter, die die Faszination Fahrrad leben. Neben unserem vielfältigen Angebot, ist gerade der Werkstattbereich ein wichtiger Faktor. Dabei machen wir auch Räder, die nicht bei uns gekauft werden, wieder fit für die Straße und können zügige Reparaturzeiten gewährleisten", lobt der Inhaber des Bike-Stores.
Zukünftig sollen auch Events ins Blickfeld rücken - Workshops oder auch organisierte Ausflüge seien auf der Agenda. "Der Fokus bei den Kunden liegt auf hochwertiger Qualität, einer guten Beratung und einem guten Service. Zudem wollen mögliche Käufer auch etwas geboten bekommen - dabei kommen sie bei uns auf ihre Kosten", erklärt Kramer abschließend. (Kevin Kunze)+++