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Ab dem 2. Februar treten in den Kitas im Landkreis Fulda neue Regelungen in Kraft - Symbolfoto: Pixabay

REGION FD Gruppen sollen nicht mehr geschlossen werden

Ab Mittwoch: Neue Regelung für PCR-Pooltests in Kitas

01.02.22 - Die vierte Corona-Welle ist in Fuldas Kitas und auch in den regionalen Testzentren angekommen. Die noch bevorstehenden Wintermonate und die hohe Auslastung in den PCR-Laboren lassen eine Verschärfung der Situation in den kommenden Wochen befürchten. Zudem verunsichert die hohe Inzidenz viele Familien. Am Montagabend in der Fuldaer Stadtverordnetenversammlung gab der Oberbürgermeister Dr. Heiko Wingenfeld jetzt neue Regelungen bekannt.

Bisher mussten Kinder in Kindertageseinrichtungen nach einem positiven PCR-Lolli-Test einen negativen, individuellen PCR-Test vorweisen, um wieder in der Kita oder in der Kindertagespflege betreut werden zu können. "Dieses Vorgehen bedeutet für die betroffenen Eltern einen hohen Aufwand", wie die Stadtfraktion Bündnis 90/Die Grünen kritisierte.

Immer mehr PCR-Tests in Kitas sind positiv Symbolfoto: O|N/Carina Jirsch

Zunahme von positiven Pool-Tests

"Selbstredend hat die Zahl positiver Pool-Tests in den vergangenen Wochen deutlich zugenommen. So ergab sich z.B. am 24. Januar von ca. 180 Pooltests bei 23 ein positives Ergebnis. In ca. 13 Prozent aller Tests also ein positives Ergebnis, während im Herbst nur ca. fünf Prozent aller Pooltests positiv waren", führt Wingenfeld aus. Doch nicht jedes positive Pool-Ergebnis führte in der Vergangenheit zur Quarantäne aller Kinder. "Das Gesundheitsamt hat die Quarantäne/Gruppenschließung nur angeordnet, wenn mehrere Kinder oder eine Fachkraft betroffen war."

Was ändert sich jetzt?

Ab Mittwoch (2. Februar 2022) soll die neue Regelung in Kraft treten: "Bei Infektionen in Kitas wird es keine gruppenbezogenen Quarantäneanordnungen für Kontaktpersonen mehr geben. Das bedeutet: auch bei mehreren Infektionen in einer Gruppe oder der Infektion einer Fachkraft schließt das Gesundheitsamt keine Gruppen mehr." Die einzigen Quarantäneanordnungen, die das Kreisgesundheitsamt noch aussprechen wird, sollen ungeimpfte Mitarbeiter in den Kitas betreffen.

Den Antrag stellte Aylin Hunold (Grüne) vor Fotos: Martin Engel

OB Dr. Heiko Wingenfeld (CDU)

Hintergrund dieser Entscheidung sind die vom Gesundheitsamt gemachten Beobachtungen, dass sich jüngere Kinder selten bei Gleichaltrigen infizieren und auch in ihren Familien selten Infektionen weitertragen. Und: eine Fortsetzung der bisherigen Strategie würde zu der Sorge führen, dass die Eltern der betroffenen Kinder in Betrieben und in Bereichen der kritischen Infrastruktur fehlen und damit die Aufrechterhaltung des öffentlichen Lebens gefährdet wird.

Bei einem Infektionsgeschehen in der Kita werden die Eltern vom Gesundheitsamt nur allgemein informiert: "Minimieren Sie die Kontakte Ihres Kindes zu Dritten und bleiben Sie mit Ihrem Kind, soweit es Ihnen möglich ist, zu Hause." Der Besuch der Kita werde aber nicht explizit untersagt.

Daher hat auch die Stadt Fulda die Teststrategie deutlich geändert: "Ein positives PCR-Pool-Testergebnis weist sehr eindeutig auf einen Infektionsfall in der Kita hin, mindestens unter allen, die am Pool-Test teilgenommen haben. Alle Personen der Gruppe, die nicht am Pool-Test teilgenommen haben, gelten zudem als enge Kontaktpersonen oder könnten sogar die Infizierung verursacht haben. Daher müssen alle Kinder nach einem positiven Pool-Test vor dem Betreten der Einrichtung ein negatives Testergebnis vorlegen. Ausnahmen gelten nur für Kinder, die in den letzten 48 Stunden vor dem Pool-Test nicht in der Kita waren."

Bezüglich des vorzulegenden negativen Testergebnisses bestehen folgende Möglichkeiten:

1. individueller PCR-Test

2. individueller Schnelltest als Bürgertest bei einer entsprechend zertifizierten Stelle

3. in Einzelfällen individueller Selbsttest unter Kontrolle der Kita

Ohne Test darf das Kind die Kita frühestens 48 Stunden nach dem letzten Kontakt mit einer infizierten Person oder einer Person, die am positiven PCR-Pool-Test teilgenommen hat, die Kita wieder betreten.

Für die Eltern soll diese Änderung eine Erleichterung bieten, weil es nach einem positiven Pool-Ergebnis für niemand mehr zu einem mindestens eintägigen Kontaktverbot kommt. "Wir wollen aber auch die Hürde für die Durchführung des PCR-Pool-Tests senken. Anders als bislang reicht nun eine Zustimmung von mehr als 50 Prozent der Eltern einer Gruppe, um den Test durchzuführen", erklärt der OB. (nb) +++


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