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FULDA RETTmobil 2022

Nach Flutkatastrophe im Ahrtal: "Sirenen sind wieder gefragt!"

13.05.22 - "Fehler werden gemacht, es geht aber darum, aus diesen zu lernen!" - das trifft auch auf die Flutkatastrophe im Ahrtal im vergangenen Jahr zu. Aussteller und Besucher der RETTmobil 2022 in Fulda diskutieren in diesen Tagen viel über die Umweltkatastrophe. OSTHESSEN|NEWS sprach mit dem ehemaligen Chef der Feuerwehr Fulda, Thomas Hinz, über dieses Thema. Heute ist der Leitende Branddirektor Amtsleiter der Berufsfeuerwehr in der Landeshauptstadt Kiel.

So sieht eine moderne Sirene aus. Fotos: Nina Bastian/Hendrik Urbin

Thomas Hinz von der Feuerwehr Kiel

"In solch einer Krisensituation wie im Ahrtal passieren menschliche Fehler. Das ist völlig normal. Aber auch die Technik hat an der ein oder anderen Stelle versagt. Jetzt geht es darum, Lösungen zu finden", erklärt Hinz. "Mir geht es darum: Wenn es etwas schiefgelaufen ist, was man entwickelt hat, und die Praktiker merken dann, es passt gar nicht - darüber gilt es dann nachzudenken, wie kann man die Infrastruktur sicherer gestalten? Wir brauchen eine erprobte Technik, gerade für private Ehrenämter."

Hinz zusammen mit Medienkontor Fulda-Geschäftsführer Christian P. Stadtfeld ...

Im O|N-Interview mit Kameramann Finn Rasner und Redakteurin Nina Bastian ...

"Privates Engagement ist wichtig!"

In Krise sind die Menschen aber nicht nur auf Berufsfeuerwehren und große Hilfsorganisationen angewiesen, sondern auch auf das private Engagement. "Das Ehrenamt zeichnet Deutschland gegenüber anderen Ländern aus. Es ist eine tragende Säule in der Funktionalität unserer Gesellschaft." Doch wo stecken dort die Probleme? "Hunderte wollten helfen, aber sie fanden keine zentrale Anlaufstelle. Wir als Gefahrenabwehrorganisation müssen lernen, diese Ströme von Helfenden zu bündeln und zu führen", erläutert der Fachmann. Das sei eine große Herausforderung, aber unabdingbar.

Nikolaus Pastillé von der Firma abel&käufl

Modularer Sirenensteuerempfänger

"Wir wurden nicht früh genug gewarnt!", kritisierten die vielen Betroffenen im Ahrtal. Warnsysteme, wie die App "NINA", sind längst nicht so weit verbreitet, wie man sich erhofft hatte. Und Sirenen aus den 1950er Jahren wurden vielerorts abgebaut. Was hilft aber dann, beim nächsten Unwetter, um die Bürgerinnen und Bürger frühzeitig warnen zu können?

Nikolaus Pastillé von der Firma abel&käufl hat ein MoWaS (Modulares Warnsystem) entwickelt - quasi eine moderne Sirene, welche analoge Funkschaltempfänger in die digitale Umgebung einbindet und so den Umstieg auf die digitale BOS-Alarmierung ermöglicht. "Je nach Bundesland kauft entweder das Land, der Landkreis oder die Kommune diese Sirenen ein", erklärt er. Die Frage nach den Kosten könne man jedoch pauschal nicht beantworten. Mehr dazu sehen Sie in unserem O|N-Videobeitrag. (nb) +++ 

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