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Professor Dr. Markus Horn (links) und Dr. Dirk Bahner - Foto: privat

BAD HERSFELD So individuell wie jeder Betroffene

Das Motto des diesjährigen Welt-Multiple Sklerose-Tages lautet "Voll im Leben"

30.05.22 - Es ist eine einschneidende Diagnose im Leben eines Betroffenen: Multiple Sklerose. Laut der Deutschen Multiple Sklerose Gesellschaft leiden weltweit rund 2,8 Millionen Menschen an der Autoimmunerkrankung. Das Motto in diesem Jahr soll Betroffene dazu aufrufen, sich dem gemeinsam zu stellen. Einen zentralen Beitrag dazu leistet die Klinik für Neurologie am Klinikum Bad Hersfeld, die seit über 15 Jahren einen Schwerpunkt in der Diagnostik und speziellen Therapieverfahren bietet. Das schreibt das Klinikum in einer Pressemitteilung.

Weiter heißt es: Es ist einiges, das sich in den letzten zehn Jahren im Rahmen der Therapiemöglichkeiten getan hat. "Im Fokus steht immer der Patient, seine Lebenssituation und seine Ziele", so Dr. Dirk Bahner, Facharzt für Neurologie und leitender Oberarzt der Neurologie am Klinikum Bad Hersfeld.

Neben dem medizinischen Ziel, die Erkrankung früh zu diagnostizieren und möglichst zum Stillstand zu bringen, ginge es darum, die Lebensqualität und Selbstständigkeit von Betroffenen zu erhalten. Dazu gehöre auch zu berücksichtigen, dass die Erkrankung in hohem Maße individuell verläuft und bis heute auch mehrere Unterformen der MS ermittelt wurden. "All diese bedürfen einer speziellen Therapie, sodass eine umfangreiche Diagnostik und Feststellung der vorliegenden Erkrankungsform der erste Meilenstein ist", so Bahner.

Wohnortnahe Betreuung

Hinzu komme laut dem Neurologen eine wohnortnahe Betreuung. "Bis heute ist die Multiple Sklerose nicht heilbar, sodass Betroffene ihr Leben lang auf eine medizinische Betreuung angewiesen sind. Dafür sind wohnortnahe Konzepte notwendig, wie wir sie hier anbieten", so der 51-Jährige. Dazu arbeiten Bahner und der Chefarzt der Neurologie, Prof. Dr. Markus Horn, sehr eng mit den niedergelassenen Neurologen in der Region zusammen. Dies erlaubt den Patienten, ihre medizinische Versorgung einfacher in den Alltag zu integrieren: "Die Diagnostik findet in der Regel in unserem Haus, dem Klinikum, statt. Manchmal beginnen wir direkt mit der Therapie, die der niedergelassene Neurologe weiter begleitet, manchmal geben wir eine Therapieempfehlung mit, die der Niedergelassene umsetzt." Nur bei akuten Schüben, ergänzt Bahner, ist ein stationärer Aufenthalt erforderlich. "Im Klinikum haben wir beispielsweise die Möglichkeit einer Plasmapheresetherapie, also der Blutwäsche, die bei schweren Schüben genutzt wird", so Bahner abschließend.

Auch Krankheitsverläufe, die regelmäßig durch Immuntherapien versorgt werden, behandelt das rund 20-köpfige Team vor Ort. Hier entscheiden Arzt und Patient gemeinsam und individuell, ob ein stationärer Aufenthalt notwendig ist oder die Therapie ambulant durchgeführt wird. (pm) +++


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