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Verpachtung der Strecke an die Regionalbahn Thüringen - Fotos: Hans-Hubertus Braune/Privat

SCHENKLENGSFELD Die Entscheidung ist gefallen

Verpachtung der ehemaligen Kreisbahnstrecke an die Regionalbahn Thüringen

16.08.22 - Vorerst kein Verkauf der ehemaligen Hersfelder Kreisbahn in Schenklengsfeld: Am vergangenen Samstag kam es zu einer Mitgliederversammlung des Fördervereins Werra-Fulda-Bahn (WFBV). 18 Mitglieder hatten sich dort, neben der Wiederwahl des kompletten Vorstands und der Ernennung des neuen zusätzlichen Beisitzers Thomas Giese (SPD), einstimmig für eine langfristige Verpachtung der Strecke an die Regionalbahn Thüringen (RbT) ausgesprochen. 

Der Abschnitt der ehemaligen Hersfelder Kreisbahn beläuft sich auf etwa zwölf Kilometer und ist im Besitz des WFBV. Ziel des Vereins war es stets, dass die Strecke erhalten bleibt und auch in Bezug zur Region eine sinnvolle und angemessen Weiternutzung gewährleistet wird. 

Die Bahn im Betrieb zwischen Schenklengsfeld und Heimboldshausen

Während der Mitgliederversammlung wurden die vier Hauptinteressenten vorgestellt. Darunter waren die Regionalbahn Thüringen, die Deutsche Regionaleisenbahn (DRE), die Münchner Firma Dromos (Entwicklung autonomer Elektrofahrzeuge) sowie die Gemeinde Schenklengsfeld vertreten. Da allerdings lediglich die RbT einen Pachtvertrag vorgeschlagen hatte, sei die Entscheidung klar gewesen. "Die Regionalbahn Thüringen hat ihren Sitz in der Region, betreibt zusätzlich noch Anschlussstrecken und hatte bei unseren mehrfachen Treffen einen sehr guten und vernünftigen Eindruck hinterlassen. Von unseren 25 Mitgliedern waren die 18 Anwesenden allesamt einig. Nun obliegt es an uns, die Vorschläge für den Pachtvertrag anzupassen, doch sind wir uns im Großen und Ganzen bereits einig", so Peter Wenke, Vereinssprecher des Fördervereins. 

"Wichtig, dass die Region davon profitiert"

Ziel des neuen Pächters sei es, die vorhandene Gleisstrecke für Güterverkehr befahrbar zu machen. Darüber hinaus ist ein Unternehmen aus Oberhausen bei der RbT vorstellig geworden, um die Strecke für die Ausbildung von Bahngleisarbeiten oder Lokfahrten nutzen zu dürfen. "Die KAYI-Akademie möchte an der Gleisstrecke verschiedene Ausbildungsbereiche wie den Gleisbau abdecken. Die Regionalbahn Thüringen war von dieser Idee sehr angetan, da solche Arbeit später auch definitiv vor Ort benötigt wird. Je nach Gegebenheiten und Möglichkeiten im Bereich der Infrastruktur, möchte das Unternehmen sogar versuchen ein Ausbildungszentrum in Schenklengsfeld zu bauen." Dies wäre für die Region zusätzlich profitabel, denn die Lehrlinge benötigen Übernachtungs- und Verpflegungsmöglichkeiten und können daraufhin die Bahnstrecke sanieren. (Mathias Schmidt) +++

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