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Zahlreiche Windparks geplant: Das sind die Vorranggebiete im Landkreis
18.08.22 - Im Hersfelder Raum "zieren" bereits zahlreiche Windräder die Landschaft, auch im Landkreis Fulda wird das Thema Windenergie nicht nur Zukunftsmusik bleiben. Die Flächenpläne zeigen es: Rund 20 Vorranggebiete wurden bereits ausgewiesen.
Unabhängig davon, ob im Regionalplan (oder den Flächennutzungsplänen der Kommunen) Vorranggebiete für Windenergienutzung ausgewiesen sind, sich solche Pläne im Aufstellungsverfahren befinden oder keinerlei flächenmäßige Steuerung vorgesehen ist, können und dürfen Windräder "nicht einfach so", das heißt unkontrolliert gebaut werden. Generell bedürfen die Errichtung und der Betrieb von Windenergieanlagen mit einer Gesamthöhe von mehr als 50 Metern einer Genehmigung nach dem Bundesimmissionsgesetz.
Die Festlegung der möglichen Vorranggebiete für Windenergienutzung wie auch das spätere Genehmigungsverfahren nimmt im Regierungspräsidium Kassel das Dezernat Naturschutz wahr. Es hat ein entscheidendes Wort mitzureden, wenn für den Regionalplan aus Suchräumen Vorrangflächen und bei den Zulassungsverfahren für Anlagen aus Anträgen Genehmigungen werden sollen.
Vorranggebiete im Landkreis Fulda
Auf den Vorrangflächen, die vom Regierungspräsidium im 2017 veröffentlicht wurden, stehen heute bereits an mehreren Stellen Windräder, so zum Beispiel in Eiterfeld-Buchenau. Geht es nach dem RP, könnten hier weitere Windräder errichtet werden. Ebenso bei Eiterfeld-Ufhausen. Gleich mehrere Vorranggebiete gibt es außerdem in der Gemeinde Burghaun, zusätzlich welche bei Bad Salzschlirf, Michelsrombach, Dietershan, Dammersbach, Großenlüder, Neuhof, Eichenzell und Kerzell, Hattenhof sowie bei Kalbach-Heubach.Nicht überall stoßen die geplanten Windräder auf Zustimmung: Anwohner und Naturschützer schlagen bei den Planungen regelmäßig Alarm, so auch beim aktuellen Windpark-Projekt von Hessenforst und Juwi im Gieseler Forst (OSTHESSEN|NEWS berichtete). (mr) +++