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Schminken für die Großübung im ICE-Tunnel: Viel Blut und Knochenbrüche
26.09.22 - Ein Intercity-Express (ICE) ist in der Nacht zum Sonntag gegen Mitternacht auf der Schnellbahnstrecke Kassel-Fulda im Schalkenbergtunnel entgleist. Eine Rinderherde hatte sich in den gut 2.800 Meter langen Tunnel zwischen Licherode (Alheim) und Ersrode (Ludwigsau) verirrt. Der Triebwagenführer konnte einen Zusammenstoß nicht verhindern. Der Zug war mit 105 Fahrgästen besetzt.
Bei diesem Szenario handelt es zum Glück lediglich um eine Übung. Der stellvertretende Dezernatsleiter Mario Mißler vom Regierungspräsidium Kassel und Kreisbrandinspektor Marco Kauffunger hatten sich diese Übung ausgedacht und mit zahlreichen Vertretern der zuständigen Behörden und der Bahn in einer eineinhalbjährigen Vorlaufzeit geplant und organisiert.
Für diese Großübung wurden extra 105 Schüler der Bundespolizei im Bürgerhaus in Kirchheim von Crash-Art aus dem nordhessischen Zierenberg zusammen mit der RUND Gruppe (Realistischen Unfall- und Notfalldarstellung) des DLRG KV Fulda-Weser geschminkt. Die Bundespolizei hatte die entsprechende Organisation übernommen. Anschließend ging es zum bereitgestellten ICE vom Überholbahnhof Kirchheim aus in den Schalkenbergtunnel zwischen Ersrode und Licherode.Sehen Sie nachfolgend einige Bilder von der Schminkaktion im Bürgerhaus in Kirchheim von unserem OSTHESSEN|NEWS-Fotografen Gerhard Manns (hhb) +++