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Johannes Litwinow ist mit der U17-Frauennationalmannschaft in Indien bei der WM - Fotos: Privat

INDIEN/FULDA U17-WM der Juniorinnen in Indien

Wanja Litwinow aus Petersberg-Steinau fiebert dem Halbfinale entgegen

27.10.22 - Da fiebert nicht nur der Petersberger Ortsteil Steinau mit. Ganz Osthessen. Ja, vielleicht ganz Deutschland. Die Aufmerksamkeit ist den U17-Juniorinnen des Deutschen Fußballbundes gewiss. Am Mittwoch treffen sie bei der Weltmeisterschaft in Indien auf Spanien (16.30 Uhr deutscher Zeit in Goa). Mittendrin statt nur dabei ist Johannes Litwinow, der in Fulda nur Wanja genannt wird - und Athletiktrainer des DFB-Nachwuchsteams ist.

"Wir haben am Mittwoch Matchday gegen Spanien", sagt Litwinow im Telefongespräch mit OSTHESSEN|NEWS voller Vorfreude. "Gegen Spanien haben wir im EM-Finale im Mai gespielt und sind gut auf den Gegner vorbereitet."  Im Elfmeterschießen setzte sich die DFB-Auswahl im April dieses Jahres durch. Damals ging es direkt nach dem 2:2 zum Ende der regulären Spielzeit ins Elfmeterschießen.

Guter Start mit drei Siegen - hartes Viertelfinale gegen Brasilien

Die deutsche Auswahl startete gut ins Turnier der Weltbesten. Drei Siegen in der Gruppenphase (2:1 gegen Nigeria, 6:0 gegen Chile und 3:1 gegen Neuseeland) folgte der 2:0-Erfolg im Viertelfinale gegen Brasilien. Das war am vergangenen Freitag. "Unser Gegner war hart und stabil", verrät Litwinow. Die 1:0-Führung gegen die Südamerikanerinnen hatte lange Bestand - ehe ein Tor in der Nachspielzeit die Entscheidung fürs DFB-Team brachte.

Der Athletiktrainer, der wegen der Möglichkeit, zum DFB zu gehen, sein Engagement bei RB Leipzig beendete, weist auf das kräftezehrende Programm in Indien hin - auch für den Nachwuchs. "In elf Tagen vier Spiele zu bestreiten, das ist nicht ohne. Erst recht für Jugendliche." Um so wichtiger sei es, gutes Training und "gutes Belastungs-Management" anzubieten, zudem richtige Trainingsreize zu setzen. Ob physisch, neurologisch oder koordinativ. Und Litwinow sitzt da als Athletik-Trainer in der ersten Reihe. Es gelte, "Integrations-Spielerinnen" den passenden Umgang anzubieten, damit das Risiko einer potenziellen Verletzung nicht zu groß werde. 

Litwinow: Wir sind täglich zusammen. Es funktioniert wunderschön im Team

Der Steinauer fühlt sich wohl im DFB-Team. "Wir haben 21 Spielerinnen. Und ein großes Funktionsteam". Am 4. Oktober begann das Abenteuer Weltmeisterschaft. "Wir sind täglich zusammen. Und es funktioniert wunderschön." In diesen drei Wochen gab es kaum einen freien Tag. Lediglich am Montag war das für einige Stunden der Fall. 

Respekt flößen die großen Entfernungen in Indien ein. Die Gruppenspiele fanden in Goa statt - zum Viertelfinale ging's nach Mumbai, einer hektisch wirkenden Großstadt des bevölkerungsreichen Landes. Das Halbfinale am Mittwoch findet wieder in Goa statt. Das Endspiel sowie das Spiel um Platz drei werden in Mumbai ausgetragen. 

Ehe es Wanja Litwinow zum DFB zog, engagierte er sich als Trainer des Frauenteams von ...Foto: Verein

Der 32-jährige Litwinow, der im vergangenen Jahr erstmals Vater wurde, sagt abschließend vor dem möglichen Einzug ins Finale: "Wir haben hohe Ziele, fokussieren uns aber immer auf das nächste Spiel. Weltmeister werden zu können, das wäre natürlich unglaublich." Und Wanja Litwinow aus Steinau ist mittendrin. (wk) +++


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